Ampicillin und Sulbactam IBI 1 g + 500 mg, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Ampicillin und Sulbactam IBI 1 g + 500 mg, Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Wirkstoff(e)Sulbactam, Ampicillin
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberIstituto Biochimico Italiano Giovanni Lorenzini S.P.A.
Zulassungsdatum13.03.2007
ATC CodeJ01CR01
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeBetalactam-Antibiotika, Penicilline

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ampicillin und Sulbactam IBI ist ein antibakteriell wirksames Arzneimittel zur systemischen Anwendung, das eine Kombination von zwei Wirkstoffen enthält: Ampicillin und Sulbactam.

Ampicillin ist ein Penicillin, Sulbactam kann die Wirksamkeit des Arzneimittels gegen Bakterien, die gegen Ampicillin resistent sind, verstärken.

Die Anwendung des Arzneimittels ist indiziert zur Behandlung folgender Infektionen, die durch Ampicillin und Sulbactam IBI- empfindliche Erreger verursacht werden und die gegen eine Ampicillin- Monotherapie resistent sind:

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  • Infektionen der oberen und unteren Atemwege
  • Infektionen der Nieren und der ableitenden oberen und unteren Harnwege
  • Infektionen des Bauchraumes
  • Infektionen der Geschlechtsorgane
  • Infektionen der Haut- und Weichteilgewebe
  • sowie zur Vorbeugung von Infektionen (perioperative Phrophylaxe) bei schweren Eingriffen in der Abdominalchirurgie.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ampicillin und Sulbactam IBI darf nicht angewendet werden:

- bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen oder Antibiotika im Allgemeinen oder einem der weiteren Inhaltsstoffe von Ampicillin und Sulbactam IBI

- bei Patienten mit Pfeifferschem Drüsenfieber, lymphatischer Leukämie oder Infektionen durch das Herpes-Virus

- bei Schwangeren und/oder stillenden Frauen, wenn Lidocain zur intramuskulären Injektion angewendet wird

Ampicillin und Sulbactam IBI darf nicht intramuskulär bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern bis zu zwei Jahren gegeben werden.

Besonders sollte bei Ampicillin und Sulbactam IBI beachtet werden:

Bitte fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn einer der folgenden Punkte für Sie zutrifft:

- Sie hatten eine Rötung oder Schwellungen in Gesicht oder Nacken nach der Gabe eines Antibiotikums.

- Sie leiden an Nierenproblemen.

- Sie sind schwanger oder stillen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft

und Stillzeit“)

  • Ihnen wurde eine Diät verordnet, die besonders viele ballaststoffreiche Kohlenhydrate enthält, da Sie evtl. an Durchfällen leiden, die durch Antibiotika hervorgerufen werden.
  • Sie müssen eine natriumarme Diät einhalten: Ampicillin und Sulbactam IBI enthält pro Dosis 115 mg Natrium.
  • Sie verwenden eines der anderen Arzneimittel, die im Abschnitt
    „Wenn Sie auch andere Medikamente einnehmen“ aufgelistet sind.
  • Sie bemerken, dass die Behandlung mit Ampicillin und Sulbactam IBI nicht anspricht: Es könnte dann sein, dass - wie bei vielen Antibiotika - einige der Bakterien, die Ihre Infektion verursachen, resistent geworden sind.

Ampicillin und Sulbactam IBI können in einigen Urinanalysen falsche positive Werte ergeben, insbesondere bei Zuckertests. Wenn Sie zuckerkrank sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Ihre Diät ändern!

Achtung: Ampicillin und Sulbactam IBI kann allergische Reaktionen hervorrufen (siehe Abschnitt „Mögliche Nebenwirkungen“), die während

der ersten Behandlung auftreten können oder wenn Sie eine

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Hautpilzinfektion haben oder hatten.

Wenn Sie auch andere Medikamente einnehmen

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, besonders Probenecid, Allopurinol, Methotrexat oder hormonelle Kontrazeptiva, andere Antibiotika oder Chemotherapeutika oder ein Medikament, das das Blut vor Verklumpung bewahrt (z.B. Warfarin).

Einnahme von Ampicillin und Sulbactam IBI mit Nahrungsmitteln und Getränken

Fragen Sie bitte vorher Ihren Arzt um Rat.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor Sie irgendein Medikament einnehmen. Ampicillin und Sulbactam IBI mit Lidocain zur intramuskulären Injektion sollte während der Schwangerschaft nicht

angewendet werden (siehe auch Abschnitt: „Ampicillin und

Sulbactam IBI darf nicht angewendet werden“). Wenn Sie schwanger sind oder es vermuten oder es werden wollen bzw. während der Stillzeit, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat bevor Sie Ampicillin und Sulbactam IBI einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Ampicillin und Sulbactam IBI sollten keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen haben, aber es gibt Berichte von Nebenwirkungen, die es ratsam erscheinen lassen, dass Sie vorher wissen müssen, wie Sie auf Ampicillin und Sulbactam IBI reagieren, bevor Sie eine Maschine bedienen oder fahren.

Wie wird es angewendet?

Dosierung

Verwenden Sie Ampicillin und Sulbactam IBI immer genau nach Anweisung des Arztes. Ihr Arzt wird entscheiden, wie oft und wie viel Sie täglich einnehmen sollen. Die höchste tägliche Dosis beträgt 8 g Ampicillin und 4 g Sulbactam.

Wenn eine größere Menge Ampicillin und Sulbactam IBI angewendet wurde, als vorgeschrieben

Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt. In sehr hohen Dosen kann das Arzneimittel zu Krämpfen oder spastischen Anfällen führen.

Wenn Sie die Einnahme von Ampicillin und Sulbactam IBI vergessen haben

Nehmen Sie bitte keine doppelte Dosis, um eine einzelne vergessene Dosis auszugleichen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Ampicillin und Sulbactam IBI

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Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Nebenwirkungen können durch Alkohol verstärkt werden.

Sehr häufige Nebenwirkungen (die bei mehr als 1 von 10 Patienten auftreten können):

Nach intramuskulärer Gabe Schmerzen an der Injektionsstelle.

Häufige Nebenwirkungen (die bei mehr als 1 von 100 Patienten, aber weniger als 1 von 10 Patienten auftreten können):

Nach intravenöser Gabe Schmerzen an der Injektionsstelle, Venenentzündung nach intravenöser Gabe, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Mundbereich, Schwarzfärbung der Zunge, Schmerzen im Oberbauchbereich, Blähungen (Meteorismus) und Durchfälle.

Gelegentliche Nebenwirkungen (die bei mehr als 1 von 1000 Patienten, aber weniger als 1 von 100 Patienten auftreten können):
Hautrötungen, Juckreiz, Dermatitis und andere unspezifische Hautreaktionen, Schwächegefühl, Schläfrigkeit, Schwindel und Kopfschmerz, Krämpfe.

Seltene Nebenwirkungen (die bei mehr als 1 von 10.000 Patienten, aber weniger als 1 von 1000 Patienten auftreten können): Nierenentzündungen (interstitielle Nephritis), Kristalle im Urin.

Sehr seltene Nebenwirkungen (die bei weniger als 1 von 10.000 Patienten auftreten können oder Einzelfälle sind):

Blutbildveränderungen wie Anämie, weniger weiße Blutkörperchen, geringere Anzahl Blutplättchen mit Störungen der Blutgerinnung, eine Erhöhung der Creatinphosphokinase (CPK), Leberstörungen, abnormale Leberfunktionstest-Werte (Transaminasen, Azotämie, Kreatininerhöhung), Gelbsucht.

Achtung: Beenden Sie die Therapie mit Ampicillin und Sulbactam IBI und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder gehen Sie sofort zur Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome bemerken, die durch eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Produkt entstehen oder eine allergische (anaphylaktische) Reaktion sind:

Hautrötung, Juckreiz, Fieber, Gelenkschmerz, Gesichtsödem, Schwitzen, vermehrte Speichelproduktion, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Atemnot, Herzjagen, abnormaler Blutdruckabfall, Antriebslosigkeit und Schwächegefühl.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind oder irgendeines dieser Symptome schwerwiegend wird.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Dieses Arzneimittel bedarf keiner besonderen Lagerungsbedingungen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich und nicht sichtbar aufbewahren.

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Ampicillin und Sulbactam IBI darf nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwendet werden. Das Verfallsdatum gilt, wenn das Arzneimittel sicher in der Originalverpackung verwahrt wurde.

Arzneimittel sollten nicht über den Hausmüll oder das Abwasser entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie Sie Arzneimittel entsorgen können, die Sie nicht mehr brauchen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Jede Durchstechflasche enthält:

Ampicillin Natrium 1063 mg entsprechend Ampicillin 1000 mg Sulbactam Natrium 547 mg entsprechend Sulbactam 500 mg

Inhalt der Packung

Ampicillin und Sulbactam IBI wird in folgenden Packungen angeboten: Faltkarton mit Ampicillin/Sulbactam 1000 mg + 500 mg Pulver in

einer Durchstechflasche (20 ml oder 50 ml) oder 10 Durchstechflaschen (20 ml oder 50 ml).

Pharmazeutisches Unternehmen

Instituto Biochimico Italiano

G Lorenzini S.p.A. – Via Fossignano 2, Aprilia (LT)- Italien

Tel.: +39 (0)6 92 150 1 Fax: +39 (0)6 92 150 500

E-Mail: info@ibi-lorenzini.com

Dieses Arzneimittel ist unter den folgenden Namen in den Mitgliedsstaaten des EWR zugelassen:

Tschechische Republik: Ampicillin and Sulbactam IBI 1 g + 500 mg

Prášek pro přípravu injekčního roztoku

Deutschland: Ampicillin und Sulbactam IBI 1 g + 500 mg Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Italien: Ampicillina e Sulbactam 1 g + 500 mg polvere per soluzione iniettabile

Stand der Information (Ende des Verlängerungsverfahrens):

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Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
Pharma Resources Dr. Schluttig GmbH
Pharma Resources Dr. Schluttig GmbH
Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH
Pfizer Pharma PFE GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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