Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg Brausetablette

Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg Brausetablette
Wirkstoff(e)Calciumcarbonat
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberHexal Aktiengesellschaft
Zulassungsdatum14.08.2007
ATC CodeA12AA20
Pharmakologische GruppeCalcium

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg ist ein Mineralstoffpräparat.

Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg wird angewendet

zur Vorbeugung und Behandlung eines Calciummangels

Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg wird zudem zusätzlich zu Vitamin D3 zur Behandlung der Rachitis (Erweichung des im Wachstum befindlichen Knochens bei Kindern) und Osteomalazie (Erweichung von Knochen bei Erwachsenen) angewendet.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn bei Ihnen der Calciumspiegel im Blut erhöht ist (Hyperkalzämie)
  • wenn bei Ihnen die Calciumausscheidung im Urin erhöht ist (Hyperkalziurie)
  • wenn bei Ihnen bestimmte Nierenstörungen vorliegen, einschließlich: Nierensteine (Nephrolithiasis), Calciumablagerungen im Nierengewebe (Nephrokalzinose).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg einnehmen.

  • Falls Sie an einer Nierenerkrankung leiden, sollten Sie dieses Präparat nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie aluminiumhaltige Zubereitungen einnehmen.
  • Nehmen Sie ohne ärztlichen Rat keine Vitamin-D-Präparate zusammen mit Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg ein.
  • Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg darf frühestens 3 Stunden nach Einnahme oraler Bisphosphonate oder Natriumfluorid und mindestens 2 Stunden nach bzw. 4 bis 6 Stunden vor Einnahme von Tetracyclin eingenommen werden, da Calcium die Aufnahme dieser Wirkstoffe reduziert.

Einnahme von Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Bitte ziehen Sie Ihren Arzt oder Apotheker zu Rate, falls Sie ein Arzneimittel mit einem der unten genannten Wirkstoffe einnehmen oder kürzlich eingenommen haben:

  • Thiaziddiuretika
  • Tetracycline
  • Natriumfluorid
  • Bisphosphonate
  • Corticosteroide

Bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden befolgen Sie bitte sorgfältig die Anweisungen Ihres Arztes.

Einnahme von Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg zusammen mit

Nahrungsmitteln und Getränken

Bei Einnahme von Nahrungsmitteln, die reich an Oxalsäure oder Phytinsäure sind, wie Spinat, Rhabarber und Vollkornprodukte, sollte Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg erst nach frühestens 2 Stunden eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor

der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg kann während der Schwangerschaft und Stillzeit bei Vorliegen eines Calciummangels eingenommen werden.

Bei Schwangeren und Stillenden beträgt die angemessene tägliche Einnahme (einschließlich Nahrung und ergänzende Zufuhr) im Allgemeinen 1.000 – 1.300 mg Calcium.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die gesamte tägliche Einnahme nicht mehr als 1.500 mg Calcium betragen.

Calcium geht in die Muttermilch über, ohne dabei schädliche Auswirkungen auf das neugeborene Kind zu haben.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Einnahme von Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg wirkt sich nicht auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen aus.

Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg enthält Natrium

Die maximale empfohlene Tagesdosis dieses Arzneimittels (entspricht 1 Brausetablette) enthält 413,3 mg (18 mmol) Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz). Dies entspricht 20,7 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über einen längeren Zeitraum 1 Brausetablette täglich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt für Erwachsene 1 Brausetablette (als Einzeldosis) pro Tag (entsprechend 1.000 mg Calcium).

Anwendung bei Kindern

1 Brausetablette (als Einzeldosis) pro Tag (entsprechend 1.000 mg Calcium).

Art der Anwendung

Zum Einnehmen nach Auflösen in Wasser.

Lösen Sie Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg in einem Glas Wasser (ungefähr 200 ml) auf und trinken Sie den Inhalt sofort nach Auflösen der Brausetablette. Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg kann zusammen mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Dauer der Anwendung

Nehmen Sie Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg in der zur Linderung der Symptome und Beschwerden empfohlenen Dosierung gemäß der empfohlenen Anwendungsdauer Ihres Arztes oder Apothekers ein.

Wenn Sie eine größere Menge von Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg

eingenommen haben, als Sie sollten

Eine Überdosierung von Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg führt zu erhöhten Calciumspiegeln im Blut. Symptome können z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durst oder Verstopfung sein. Langfristig kann dies zu Calcium-Ablagerungen in Gefäßen und Organen führen. Falls eine Überdosierung vermutet wird, kontaktieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg

vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Überempfindlichkeit, wie zum Beispiel Rötung und/oder Brennen der Haut, Juckreiz.

Sehr selten: schwere allergische Reaktionen wie Gesichts-, Lippen-, Zungen- und/oder Rachenschwellungen, die zu Schluck- und Atembeschwerden führen können.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich: übermäßig hoher Calciumspiegel im Blut (Hyperkalzämie) oder übermäßig hohe Calciumausscheidung im Urin (Hyperkalziurie).

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Selten: Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Röhrchenboden nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren. Das Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie das Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg enthält

Der Wirkstoff ist: Calcium (als Calcium-D-gluconat – Calciumlactat (2:3) 2 H2O und Calciumcarbonat)

1 Brausetablette enthält 1.000 mg (25 mmol) Calcium (entsprechend 4.954 mg Calcium-D-gluconat – Calciumlactat (2:3) 2 H2O und 900 mg Calciumcarbonat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Citronensäure, Macrogol 4000, Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium, Natriumhydrogencarbonat, Mannitol (Ph.Eur.), Mandarinenaroma, Orangenaroma

Wie Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg aussieht und Inhalt der Packung

Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg sind weiße, runde, flache Brausetabletten mit abgeschrägter Kante und Orangengeruch.

Die Brausetabletten sind einzeln in Aluminiumfolie verpackt und befinden sich in einem Polypropylenröhrchen mit einem Polyethylenstopfen.

Calcium-Sandoz Fortissimum 1000 mg ist Packungen mit 20, 40, 80 und 100 Brausetabletten und Klinikpackungen mit 200 Brausetabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com

Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben

oder

DELPHARM Orléans 5, avenue de Concyr

F-45071 Orléans Cedex 02

Frankreich

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2020.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
Inter Pharm Arzneimittel GmbH
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG
Fresenius Medical Care Deutschland GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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