Co-Acetan mite - Tabletten

Abbildung Co-Acetan mite - Tabletten
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Apomedica
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Apomedica

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Co-Acetan miteist ein Kombinationspräparataus Lisinopril und Hydrochlorothiazid.

Lisinoprilist ein blutdrucksenkendes Mittel (Antihypertensivum). Es gehört zur Arzneimit- telgruppe der sogenannten ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer).

Seine Wirkung beruht auf einer Entspannung der Blutgefäße, die dazu führt, dass das Blut leichter durch die Gefäße strömen kann.

Hydrochlorothiazidist ein entwässerndes Mittel aus der Gruppe der sogenannten Thiazid- Diuretika. Es bewirkt, dass die Nieren vermehrt Urin produzieren und vermindert durch die vermehrte Flüssigkeitsausscheidung das Blutvolumen.

Co-Acetan mitewird angewendet zur Behandlung von hohem Blutdruck (Hypertonie).

Co-Acetan mitesollte bei Patienten angewendet werden, deren Blutdruck mit Lisinopril (oder einem anderen ACE-Hemmer) alleine nicht ausreichend gut eingestellt werden kann.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Co-Acetan mitedarf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lisinopril, Hydrochlorothiazid oder einen der sonstigen Bestandteile von Co-Acetan mitesind.
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen andere ACE-Hemmer oder Thiazide (Ent- wässerungsmittel) sind.
  • wenn Sie überempfindlich gegen Sulfonamide oder deren Abkömmlinge (bestimmte An- tibiotika oder Antidiabetika) sind. (Es besteht die Möglichkeit einer allergischen Reaktion auf Co-Acetan mite, einer sogenannten ?Kreuzreaktion?).
  • wenn nach Einnahme eines ACE-Hemmers schon einmal ein sogenanntes Angioödem aufgetreten ist. Zu den Anzeichen gehören: Juckreiz, Nesselausschlag (Urtikaria), Schwel- lungen im Gesicht (v.a. Augenlider, Lippen), Schwellungen der Zunge und des Kehlkopfs, evtl. mit erheblichen Atem- und Schluckbeschwerden, Schwellungen an Armen oder Bei- nen.
  • wenn Sie an einem angeborenen Angioödem leiden bzw. wenn dessen Ursache nicht be- kannt ist.
  • bei fehlender Harnproduktion bzw. schwerer Nierenerkrankung.
  • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
  • bei Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer bzw. anderen Ausflussbehinde- rungen der linken Herzkammer, wenn diese bereits die Kreislauffunktion beeinträchtigen.
  • wenn Sie im vierten bis neuntenlänger als dreiMonateschwanger sind (Es ist auch besser,Co-Acetan mitein der frühen Schwangerschaft zu vermeiden - siehe Abschnitt Schwan- gerschaft.)
  • wenn Sie stillen (siehe Schwangerschaft und Stillzeit).

(siehe Schwangerschaft und Stillzeit).

-wenn Sie stillen (siehe Schwangerschaft und Stillzeit).

Besondere Vorsicht bei der Einnahme vonCo-Acetan miteist erforderlich

  • zu Beginn der Einnahme von Co-Acetan miteoder bei Dosisänderung (Einige Menschen reagieren auf die erste Einnahme oder bei einer Dosissteigerung mit Benommenheit, Schwächegefühl, Übelkeit oder Ohnmacht.).
  • wenn Sie eine Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung haben.
  • wenn Sie eine Hämodialyse benötigen oder Sie vor kurzem eine Nierentransplantation hatten.
  • wenn Sie an einer Verengung der Nierenarterien leiden.
  • wenn Sie unter Durchblutungsstörungen des Gehirns leiden.
  • wenn Sie über längere Zeit große Mengen an Körpersalzen oder -flüssigkeiten verloren haben (durch Erbrechen, Durchfall, außergewöhnlich starkes Schwitzen, eine salzarme Diät oder die Einnahme von Diuretika (Entwässerungstabletten)).
  • wenn Sie einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben (ergibt sich aus den Blutwerten).
  • wenn Ihre Allergie z. B. gegen Bienen- oder Wespenstiche behandelt werden soll (Desen- sibilisierung).
  • wenn Sie Diabetiker sind, Gicht haben oder Ihre Cholesterin- oder Fettwerte im Blut hoch sind.
  • wenn Sie schwarze Hautfarbe haben, da ACE-Hemmer bei Patienten mit schwarzer Haut- farbe eine geringere blutdrucksenkende Wirkung haben können und häufiger so genannte Angioödeme (Hautquaddeln, plötzliches Anschwellen von Gesicht, Zunge und/oder Kehl- kopf evtl. mit Schluckbeschwerden, Atemnot, pfeifender Atmung oder Heiserkeit, (gele- gentlich auch mit Anschwellen von Armen und Beinen)) verursachen können.
  • wenn sich unter Behandlung mit Co-Acetan mitedas Blutbild (die Anzahl der weißen und roten Blutkörperchen oder der Blutplättchen) verändert.
  • wenn ein hartnäckiger trockener Reizhusten auftritt.
  • wenn Sie in Verbindung mit einer Operation oder beim Zahnarzt ein Betäubungsmittel erhalten sollen.
  • wenn Sie einen erniedrigten Kalium-, Natrium-, Magnesium-, Calcium- oder Chloridspie- gel im Blut haben (ergibt sich aus den Blutwerten und kann zu Schwächegefühl, Muskel- krämpfen, Müdigkeit, Herzjagen und sonstigen Beschwerden führen).
  • wenn Sie zu Funktionstests der Nebenschilddrüse gehen müssen.
  • wenn Sie an Ödemen (vermehrte Wasseransammlung im Gewebe) leiden.
  • wenn Sie an einer Kollagenose, wie Sklerodermie oder systemischem Lupus erythmatodes leiden.
  • da Co-Acetan mitedie Empfindlichkeit der Haut gegenüber dem Sonnenlicht erhöhen kann.

Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen füh- ren.

Geben Sie unbedingt Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen).Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Co-Acetan miteeinnehmen, wenn Sie glauben schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. In der Regel wird Ihr Arzt Sie anweisen, die Einnahme von Co-Acetan mitezu beenden, sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und er wird Ihnen ein anderes Medikament anstelle von Co- Acetan miteverschreiben.

Falls Sie während der Behandlung mit Co-Acetan miteschwanger werden, teilen Sie dies un- verzüglich Ihrem Arzt mit.

Co-Acetan mitewird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen und es darf nicht einge- nommen werden, wenn Sie länger als drei Monate schwanger sind, da es Ihrem Baby in dieser Phase schweren Schaden zufügen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft).

Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Co-Acetan miteIhren Arzt.

Zu Beginn einer Behandlung und/oder bei Dosisänderungen können häufigere ärztliche Kon- trolluntersuchungen erforderlich sein. Sie sollten diese Untersuchungen immer wahrnehmen, auch wenn Sie keine Beschwerden haben.

Wenn der Blutdruck zu stark abfällt, sollten Sie sich hinlegen. Falls Sie sich dann immer noch nicht besser fühlen, kann es sein, dass Sie ärztliche Hilfe brauchen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls der Blutdruck insgesamt zu niedrig ist oder häufig stark abfällt.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Co-Acetan mitebei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.

Bei Einnahme vonCo-Acetan mitemit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche Arzneimittel, Nahrungszusätze oder Nahrungsergänzungsmittel handelt. Dies trifft auch für Arzneimittel zu, die Sie bereits vor längerer Zeit angewendet ha- ben.

Bei gleichzeitiger Einnahme von zwei oder mehreren Arzneimitteln, ist es möglich, dass sich die Wirkstoffe dieser Arzneimittel gegenseitig beeinflussen. Es kann erforderlich werden, die

Dosis zu ändern, andere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen oder in einigen Fällen die Anwen- dung eines Arzneimittels zu beenden.

Teilen Sie daher Ihrem Arzt mit, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes erhöhen können, wie z. B. Spironolacton, Triamteren, Amilorid, Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salze und Heparin (Blutverdünner)
  • Andere Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks (z. B. , Entwässerungsmedikamente (Diuretika), Beta-Blocker, Methyldopa, Calciumantagonisten oder Nitrate)
  • Arzneimittel gegen Depressionen oder andere psychische Erkrankungen (sog. Trizykli- sche Antidepressiva, Neuroleptika)
  • Betäubungsmittel, Narkosemittel (Anästhetika)
  • Arzneimittel gegen Diabetes wie blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen und Insulin
  • Allopurinol (zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut)
  • Cyclosporin und andere Immunsuppressiva (Arzneimittel, die das Immunsystem unter- drücken z.B. um die Abstoßung eines transplantierten Organs zu verhindern)
  • Lovastatin (zur Senkung des Cholesterinspiegels)
  • Procainamid (gegen Herzrhythmusstörungen)
  • Arzneimittel gegen Krebs (Zytostatika)
  • Gold-Injektionen (z. B. Natriumaurothiomalat), zur Behandlung von rheumatischer Arth- ritis
  • Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes vermindern können, wie Arzneimittel ge- gen Verstopfung, Diuretika (Entwässerungstabletten), Amphotericin B (gegen Pilzinfekti- onen), Carbenoxolon (zur Behandlung eines Magengeschwürs), Penicillin (gegen Infekti- onen), ACTH (zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktion der Nebennieren).
  • Arzneimittel, die eine sog. ?Torsade de pointes? (eine gefährliche Form von Herzrhyth- musstörung) hervorrufen können (Fragen Sie Ihren Arzt, welche Medikamente dazugehö- ren)
  • Herzglykoside (z. B. Digoxin, zur Stärkung der Herzleistung)
  • Therapeutische Calcium- und Vitamin D Präparate
  • Diazoxid (zur Erhöhung des Blutzuckers)
  • Probenecid, Sulfinpyrazon, Allopurinol (Mittel zur Gichtbehandlung)
  • Anticholinergika (z. B. Atropin, Biperiden)
  • Amantadin (Parkinsonmedikament)
  • Colestyramin und Colestipol (Mittel zur Senkung der Blutfettwerte)
  • Arzneimittel zur Muskelentspannung (z. B. Tubocurarin)
  • Carbamazepin (gegen Epilepsien)
  • Jodhaltige Arzneimittel, die als Kontrastmittel bei einem Szintigramm oder einer Rönt- genuntersuchung im Krankenhaus verwendet werden.
  • Lithium (bei bestimmten Formen der Depression). Co-Acetan mitekann die Lithiumkon- zentration im Blut erhöhen. Ihr Arzt muss die Lithiumkonzentration deswegen sorgfältig überwachen.
  • Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder Allergien wie Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin.
  • Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (sog. nicht-steroidale entzündungs- hemmende Wirkstoffe, NSAIDs) wie z.B.: Ibuprofen, Indometacin oder Acetylsalicylsäu- re)
  • Trimethoprim (gegen Infektionen)
  • Labortests: Funktionsprüfung der Nebenschilddrüsen (Ihr Arzt sollte Co-Acetan miteeinige Tage da- vor absetzen, da Co-Acetan mitedie Testergebnisse verfälschen kann).

Bestimmung des Serumspiegels von proteingebundenem Jod (Testergebnisse können durch Co-Acetan miteverfälscht werden).

Bei Einnahme vonCo-Acetan mitezusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Co-Acetan mitekann zu den Mahlzeiten oder unabhängig von diesen eingenommen werden. Vermeiden Sie Alkohol, bis Sie mit Ihrem Arzt darüber gesprochen haben.

Alkohol kann Ihren Blutdruck zusätzlich senken und/oder das Risiko für Schwindel und Ohnmachtsanfälle erhöhen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

Geben Sie unbedingt Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen). Ihr Arzt wird Ihnen normalerweise raten, die Ein- nahme vonInformieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Co-Acetan miteeinnehmen, wenn Sie glau- ben, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. In der Regel wird Ihr Arzt Sie an- weisen, die Einnahme von Co-Acetan mitezu beenden, wenn Sie eine Schwangerschaft pla- nen odersobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und er wird Ihnen ein anderes Medika- ment anstelle von Co-Acetan miteverschreiben.

Co-Acetan mitewird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen und es darf gar nicht eingenommen werden, wenn Sie länger als drei Monate schwanger sind, da es Ihrem Baby in dieser Phase schweren Schaden zufügen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft).Co-Acetan mitesollte während der ersten drei Schwangerschaftsmonate nicht eingenommen werden, und darf während des vierten bis neunten Schwangerschaftsmonats nicht eingenommen werden, da es Ihrem Kind in diesem Stadium ernsthaft schaden könnte.

Stillzeit:

Stillende Mütter dürfen Geben Sie Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten.

Co-Acetan mitenicht einnehmenwird für stillende Mütter nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung für Sie auswählen, wenn Sie stillen möchten, ganz besonders wenn es sich um ein neugeborenes oder frühgeborenes Baby handelt..

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung:Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann durch Blutdruckabfall, Schwindel, Benommenheit oder Ohnmachtsanfälle die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenver- kehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, bei Änderung der Dosis sowie im Zusammenwirken mit Alkohol und hängt von der individuellen Empfindlichkeit ab.

Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Co-Acetan miteimmer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene

1 x täglich morgens 1 Tablette

Falls Sie eine höhere Dosierung benötigen, stehen auch Co-Acetan Tabletten zur Verfügung.

Die Tabletten können vor, während oder nach den Mahlzeiten (vorzugsweise morgens) mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden, da die Resorption unabhängig von der Nahrungs- aufnahme erfolgt. Die Einnahme sollte immer zur gleichen Tageszeit erfolgen.

Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt.

Besondere Patientengruppen:
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Bei schwerer Nierenfunktionseinschränkung darf Co-Acetan mitenicht eingenommen werden (siehe Abschnitt 2 ?Co-Acetan mitedarf nicht eingenommen werden?).

Bei mittelgradig bis leicht eingeschränkter Nierenfunktion wird die Therapie zumeist mit den niedrig dosierten Einzelwirkstoffen (Lisinopril und Hydrochlorothiazid ? dafür stehen andere Tabletten zur Verfügung) begonnen, und Co-Acetan miteerst dann von Ihrem Arzt verschrie- ben, wenn die entsprechende Kombination gut vertragen wird.

Dosierung bei Vorbehandlung mit Entwässerungsmitteln

Die Behandlung mit Entwässerungsmitteln sollte vom Arzt 2 ? 3 Tage vor Behandlungsbe- ginn mit Co-Acetan miteabgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, sollte die Behand- lung mit 5 mg Lisinopril allein begonnen werden.

Diese Patienten sollten nach der ersten Dosis hinsichtlich Beschwerden eines Blutdruckabfalls sorgfältig überwacht werden

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aufgrund des Fehlens von Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit nicht empfohlen.

Dosierung bei älteren Patienten (älter als 65 Jahre)

Ihr Arzt wird die Behandlung unter sorgfältiger Überwachung der Nierenfunktion einleiten und die Dosiseinstellung besonders sorgfältig vornehmen.

Wenn Sie eine größere Menge vonCo-Acetan miteeingenommen haben, als Sie sollten

Informieren Sie sofort einen Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Sie dürfen nicht selbst mit dem Auto zum Krankenhaus fahren. Bitten Sie eine andere Person darum oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit, damit der behandelnde Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.

Für den Arzt:

Zur Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation!

Wenn Sie die Einnahme vonCo-Acetan mitevergessen haben

Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein. Nehmen Sie stattdessen einfach die übliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme vonCo-Acetan miteabbrechen

Setzen Sie bitte das Arzneimittel nicht plötzlich und ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Beim Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegen- maßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Co-Acetan miteNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Für die Bewertung der Nebenwirkungen werden die folgenden Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 Häufig:betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich:betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten:betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Sie sollten sofort Ihren Arzt aufsuchen und die Einnahme von Co-Acetan miteunterbrechen,

  • wenn Sie Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion auf Co-Acetan mitebemerken, wie: o Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Kehlkopf o Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken o Juckreiz und Hautausschläge
  • wenn schwere Hautreaktionen mit Rötung und blasiger Abhebung der Haut (= ?Syndrom der verbrühten Haut?) auftreten.
  • wenn sich Augenweiß oder Haut gelb färben.
  • wenn Zeichen einer schweren Infektion auftreten.
Andere Nebenwirkungen:
Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):
  • Schwindelgefühl oder Benommenheit, vor allem beim plötzlichen Aufstehen oder Aufset- zen.
  • kurzzeitige Bewusstlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • trockener Reizhusten
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • erhöhte Blutzuckerwerte
  • erhöhte Harnsäurewerte im Blut/Verschlimmerung von Gicht
  • Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyzeride)
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000):
  • erhöhte Kaliumwerte im Blut (durch Lisinopril-Anteil)
  • Stimmungsschwankungen
  • Depressionen
  • ungewöhnliche Hautempfindungen wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder Krib- beln (Parästhesien)
  • Schwindel
  • Störung des Geschmacksempfindens
  • Schlafstörungen
  • Herzanfall (Herzinfarkt) oder Schlaganfall, der bei Hochrisikopatienten möglicherweise infolge einer übermäßigen Absenkung des Blutdrucks (Hypotonie) auftreten kann
  • Herzklopfen
  • beschleunigter oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Verfärbung von Fingern und Zehen infolge von Gefäßkrämpfen (Raynaud-Phänomen)
  • Schnupfen
  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • erhöhte Leberwerte
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Erhöhung harnpflichtiger Substanzen im Blut (Harnstoff, Kreatinin)
  • Impotenz
  • Müdigkeit
  • allgemeine Schwäche
  • Speicheldrüsenentzündung
  • Blutplättchenmangel
  • Durst
  • erniedrigte Kaliumwerte im Blut (durch Hydrochlorothiazid-Anteil)
  • Appetitlosigkeit
  • Reizmagen
  • Verstopfung
  • Muskelkrämpfe
Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000):
  • Abfall des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) und des Anteils aller zellulären Bestandteile am Blutvolumen (Hämatokrit)
  • erniedrigte Natriumwerte im Blut
  • geistige Verwirrtheit
  • Mundtrockenheit
  • Anstieg des Abbauprodukts des roten Blutfarbstoffs (Bilirubin) im Blut
  • Überempfindlichkeitsreaktionen, Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Kehlkopf evtl. mit Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (Angioödem)
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Haarausfall
  • Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Anreicherung harnpflichtiger Substanzen im Blut (Urämie)
  • akutes Nierenversagen
  • Brustwachstum beim Mann (Gynäkomastie)
  • Verminderung der weißen Blutzellen (Leukopenie)
  • herabgesetzte Knochenmarksfunktion
  • Ruhelosigkeit
  • Entzündung der Blutgefäße (Angiitis/Vaskulitis), die zum Absterben von Gewebe (Nekro- se) führen kann (nekrotisierende Angiitis)
  • Gelbsehen (Xanthopsie)
  • zeitweiliges Verschwommensehen
  • Atemnot, z. B. durch Entzündungen in der Lunge (Pneumonitis) oder Schwellun- gen/Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödem)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augenweiß, meist aufgrund einer Leberfunktions- störung).
  • Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht (Photosensibilität)
  • entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis)
  • Fieber
Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000):
  • Verminderung der roten Blutkörperchen (Anämie)
  • Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose) mit einhergehender erhöhter Infektanfälligkeit (Temperaturerhöhung, Halsschmerzen oder wunden Stellen im Mund)
  • Lymphknotenschwellungen (Lymphadenopathie)
  • Erkrankungen, bei denen sich das Immunsystem gegen körpereigene Substanzen richtet (Autoimmunerkrankungen)
  • erniedrigte Blutzuckerwerte (Hypoglykämie)
  • Engegefühl in der Brust mit Atemnot und pfeifender Atmung (Bronchospasmus)
  • Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis)
  • allergische Entzündung der Lungenbläschen (allergische Alveolitis)
  • Ansammlung von bestimmten weißen Blutkörperchen in der Lunge (eosinophile Pneumo- nie)
  • Schleimhautschwellung im Darm (intestinales Angioödem)
  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Leberversagen
  • verstärktes Schwitzen
  • Autoimmunerkrankung mit Blasenbildung und offenen Wunden auf der Haut (Pemphi- gus)
  • schwere Hautkrankheit mit Abschälung der Haut (Stevens-Johnson-Syndrom)
  • Hautkrankheit mit juckenden rosaroten Flecken (Erythema multiforme)
  • Autoimmunerkrankung mit Hautausschlag im Gesicht (sog. Wangenerythem oder Schmetterlingsausschlag) und roten, schuppenden Flecken auf der Haut (Lupus- erythematodes-ähnliche Hautreaktionen oder Aktivierung bzw. Reaktivierung eines kuta- nen Lupus erythematodes)
  • verminderte oder ausbleibende Urinproduktion der Nieren (Oligurie bzw. Anurie)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Veränderungen der Elektrolytwerte im Blut wie Natrium, Calcium, Magnesium und Chlo- rid
  • Ausscheidung von Zucker im Harn (Glucosurie)
  • Reduktion von Körperwasser,Austrocknung (Dehydratation)

Daneben wurde eine Kombination aus einem oder mehreren der folgenden Zeichen beobach- tet:Fieber, Entzündung der kleinen Blutgefäße (Vaskulitis), Muskelschmerzen, Gelenk- schmerzen oder Gelenkentzündung , Nachweis antinukleärer Antikörper (ein Bluttest zum Nachweis von Autoimmunerkrankungen), erhöhte Blutsenkung (ein Bluttest zum Nachweis von Entzündungen im Körper), Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Leukozyto- se, Eosinophilie), Hautausschlag, Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht (Photosensibilität) oder andere Hautreaktionen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkun- gen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Blister angegebenen Verfallda- tum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

WasCo-Acetan miteenthält

  • Die Wirkstoffe sind Lisinopril und Hydrochlorothiazid. 1 Tablette enthält 20 mg Lisinopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Calciumhydrogenphosphat, Mannitol (E421), Maisstärke, vorverkleisterte Stärke, Magnesiumstearat, Eisenoxid gelb (E172).

WieCo-Acetan miteaussieht und Inhalt der Packung

Co-Acetan mitesind gelbe, sechseckige Tabletten mit einer Bruchrille auf einer Seite und sind in Blisterpackungen zu 28 Stück erhältlich.

Die Bruchrille dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Kwizda Pharma GmbH

1160 Wien

Z.Nr.1-19512

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt imSeptemberNovember2011

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal be- stimmt:
Therapie einer Überdosierung:

Neben allgemeinen Maßnahmen, die der Elimination von Co-Acetan mitedienen (z. B. Ma- genspülung, Verabreichung von Adsorbentien und Natriumsulfat innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme von Co-Acetan mite) müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen die Vitalparameter überwacht bzw. korrigiert werden.

Lisinopril kann mittels Hämodialyse entfernt werden. Die Verwendung von High-flux- Polyacrylonitrilmembranen muss jedoch vermieden werden.

Bei Auftreten einer Hypotonie soll der Patient flach gelagert und, falls erforderlich, eine in- travenöse Infusion mit physiologischer Kochsalzlösung durchgeführt werden. Bei Nichtan- sprechen sollen dann zusätzlich Katecholamine intravenös verabreicht werden. Eine Therapie mit Angiotensin II kann erwogen werden. Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine Schrittmachertherapie durchgeführt werden.

Kontrollen des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes sowie des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen müssen ständig durchgeführt werden.

Eine vorübergehend auftretende Hypotonie stellt für die Fortsetzung der Behandlung keine Kontraindikation dar. Nach Wiederherstellung des effektiven Blutvolumens und Blutdrucks kann die Therapie mit einer reduzierten Dosis oder einer der Einzelkomponenten weiterge- führt werden.

Gegebenenfalls kann eine Korrektur der Elektrolyte notwendig sein.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden