Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Unerwünschte Wirkungen, die von Fosinorm 20 mg oder anderen ACE-Hemmern bekannt sind, finden Sie nachfolgend.
Bei der empfohlenen Dosierung können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Infektion der oberen Atemwege, Rachenentzündung (Pharyngitis), Schnupfen (Rhinitis), virale Infektion;
Abnahme von Blutwerten (Hämoglobin, Hämatokrit, weiße Blutzellenanzahl oder Blutplättchenanzahl);
Stimmungsschwankung, Schlafstörung;
Benommenheit, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien); Augenerkrankung, Sehstörung;
Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Herzklopfen (Palpitationen), Engegefühl im Brustbereich (Angina pectoris);
Übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie, orthostatische Hypotonie); Husten, Erkrankung der Stirnhöhlen, Bronchitis;
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Oberbauchbeschwerden, Geschmacksstörung (Dysgeusie), Verdauungsstörungen;
Allergische Hautreaktionen wie Hautausschlag (Exanthem); Muskelschmerzen (Myalgie);
Störungen bei der Harnausscheidung (Miktionsstörungen), Nierenfunktionsstörungen; Erektionsstörung (Sexuelle Dysfunktion);
Müdigkeit, Schmerzen in der Brust, Gewebeschwellung (Ödem), Schwäche (Asthenie).
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Krankhafte Verringerung oder Veränderung der Anzahl von Blutzellen (Anämie, aplastische Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Eosinophilie); Depression, Verwirrtheitszustand;
Bewusstseinsverlust (Synkope), Impotenz, Kribbeln, Gleichgewichtsstörungen, verschwommenes Sehen;
Tinnitus;
Schock;
Atemnot, Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis);
Verstopfung (Obstipation), Appetitlosigkeit, Gewebeschwellung des Darms (intestinales Angioödem), vorübergehender Geschmacksverlust, akute Gallenblasenentzündung (Cholezystitis), insbesondere bei vorbestehenden Gallensteinen (Cholelithiasis);
ein Syndrom, das mit einer Gelbsucht durch Gallenstau (cholestatischer Ikterus) beginnt und bis zum Absterben von Leberzellen (Lebernekrose) fortschreitet; Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz (Pruritus), Hautreaktionen wie Erythema multiforme, Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) mit Beteiligung von Lippen, Gesicht und/oder Gliedmaßen;
Muskelkrämpfe, Schwäche der Skelettmuskulatur, Lähmungserscheinungen (Paresen); Vermehrte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie).
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Verlust bestimmter oder aller Blutzellen (Agranulozytose, Panzytopenie), Blutarmut (Hämolyse/hämolytische Anämie);
Erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardie), Herzinfarkt (Myokardinfarkt), kurzfristige symptomatische Mangeldurchblutung des Gehirns (TIA), Schlaganfall; Krampfartige Verengung der Bronchien (Bronchospasmus), entzündliche Veränderung der Zungenschleimhaut (Glossitis), Gewebeschwellung (angoineurotisches Ödem), den Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge betreffend; Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Darmverschluss ((Sub-) Ileus), Mundtrockenheit;
Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung (Hepatitis);
Schuppige (psoriasiforme) und bläschenartige (pemphigoide) Hautveränderungen, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), Haarausfall (Alopezie), Nagelablösung (Onycholyse), Verstärkung einer Raynaud-Symptomatik;
Akutes Nierenversagen.
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Lungenentzündung (Pneumonie), Kehlkopfentzündung (Laryngitis), Entzündung der Bronchien und der Luftröhre (Tracheobronchitis);
Schwellung der Lymphknoten (Lymphadenopathie);
Gicht, Appetitstörung, Gewichtsschwankungen, verminderter Appetit, Kaliumüberschuss (Hyperkalämie);
Verhaltensstörung;
zerebraler Infarkt, Tremor, Gedächtnisstörung, Schläfrigkeit; Schwindel, Ohrenschmerzen;
Herzstillstand, Herz-Atem-Stillstand, Reizleitungsstörung;
hypertensive Krise, periphere Gefäßerkrankung, Blutung (Hämorrhagie), Bluthochdruck (Hypertonie), Hitzewallungen;
Lungenstauung, Stimmbildungsstörung, Nasenbluten, pleuritische Schmerzen; Geschwollene Zunge, Schluckstörung (Dysphagie), orale Störungen, Bauchdehnung, Blähungen;
Übermäßiges Schwitzen (Hyperhydrosis), fleckenförmige Hautblutung (Ekchymose), entzündliche Hautreaktion (Dermatitis);
Gelenkentzündung (Arthritis); Prostatastörung;
Schwellung der Arme oder Beine (peripheres Ödem), Schmerzen, Fieber (Pyrexie); Gewichtszunahme, abnormaler Leberfunktionstest.
Gegenmaßnahmen
Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.
Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht (Ikterus) oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Arzneimittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.
Falls Sie den Verdacht haben, dass sich bei Ihnen eine schwerwiegende Hautreaktion entwickelt, müssen Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Fosinorm 20 mg abbrechen.
Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektengifte können unter ACE-Hemmern eher auftreten und schwerer verlaufen.
Wenn bei Ihnen eine Gelbsucht (Ikterus) auftritt oder die Leberenzyme deutlich ansteigen, müssen Sie die Behandlung abbrechen, und Ihr Arzt wird Sie überwachen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.