Lovagamma 10mg Tabletten

Lovagamma 10mg Tabletten
Wirkstoff(e)Lovastatin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberGenerosan GmbH
ATC CodeC10AA02
Pharmakologische GruppeMittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Lovagamma® 10 mg Tabletten ist ein Arzneimittel zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel. Der Wirkstoff Lovastatin gehört zur Gruppe der Cholesterin-Synthese-Enzymhemmer/Lipidsenker.
Anwendungsgebiet
Lovagamma® 10 mg Tabletten werden angewendet
Zur Senkung erhöhter Blutcholesterinwerte bei ungenügender Wirkung anderer Maßnahmen (z. B. Umstellung der Ernährung, körperliches Training, Gewichtsabnahme) bei Patienten mit
- erhöhten Blutcholesterinwerten, die nicht auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sind (primäre Hypercholesterinämie)
- erhöhten Cholesterin- und Triglyceridwerten im Blut, sofern die Cholesterinerhöhung im Vordergrund der Behandlung steht (kombinierte Hypercholesterin- und Hypertriglyceridämie).
Hinweis
Lovagamma® 10 mg Tabletten besitzen einen nur mäßigen Effekt auf die Triglyceride und sind nicht angezeigt, wenn bei der Fettstoffwechselstörung die Erhöhung der Triglyceride im Blut im Vordergrund steht (z. B. Hyperlipidämie der Typen I, IV und V nach Fredrickson).
Für eine weitere Form der Fettstoffwechselstörungen, die Hyperlipidämie Typ III nach Fredrickson, liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten beachten?
Vor Behandlungsbeginn mit Lovagamma® 10 mg Tabletten müssen Ursachen für die erhöhten Blutcholesterinwerte, die auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sind (sekundäre Hypercholesterinämie) ausgeschlossen werden.
Vor Behandlungsbeginn mit Lovagamma® 10 mg Tabletten sollte eine geeignete cholesterinsenkende Diät begonnen werden, die auch während der Behandlung mit diesem Arzneimittel fortgeführt werden soll.
Lovagamma® 10 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lovastatin oder einen der sonstigen Bestandteile von Lovagamma® 10 mg Tabletten sind.
- wenn Sie an einer bestehenden Lebererkrankung leiden,
- wenn Sie eine Gallenstauung haben,
- wenn Sie eine unklare und länger dauernde Erhöhung bestimmter Leberfunktionswerte im Blut (Serum-Transaminasen) haben,
- wenn Sie eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) haben,
- wenn Sie mit Mibefradil (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Angina pectoris) behandelt werden,
- wenn Sie schwanger sind oder stillen.
-
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten ist erforderlich,
- wenn Sie unklare Muskelschmerzen, Empfindlichkeit der Muskulatur oder Muskelschwäche bei sich feststellen. Lovastatin und andere Arzneimittel dieser Substanzklasse können gelegentlich eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) hervorrufen, die sich in Muskelschmerzen oder –schwäche verbunden mit ausgeprägten Erhöhungen des Enzyms Kreatinkinase (CK) äußert. Diese kann in seltenen Fällen zu einem Zerfall von Skelettmuskelzellen (Rhabdomyolyse), einem potentiell lebensbedrohlichen Zustand, ohne oder mit daraus folgendem Nierenversagen fortschreiten.
Beim Auftreten von unklaren Muskelschmerzen, Empfindlichkeit der Muskulatur oder Muskelschwäche, insbesondere bei zusätzlichem Fieber oder Krankheitsgefühl, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren behandelnden Arzt.
Das Risiko einer Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) ist erhöht, wenn eine begleitende fettsenkende Therapie mit Gemfibrozil oder anderen Fibraten oder Niacin (Nikotinsäure) durchgeführt wird. Die gemeinsame Gabe von Lovastatin und Gemfibrozil sollte aufgrund der Wechselwirkungen vermieden werden (siehe Abschnitt 2. ?Bei Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln?). Die kombinierte Gabe von Lovastatin mit den übrigen Fibraten oder Niacin (Nikotinsäure) sollte auf Patienten mit schwerer kombinierter Fettstoffwechselstörung und hohem Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, bei denen bislang noch keine Muskelerkrankungen aufgetreten sind, beschränkt werden, wenn der Nutzen einer weiteren Veränderung der Fettwerte das wahrscheinliche Risiko dieser Kombination überwiegt.
Das Risiko einer Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) kann auch bei kombinierter Gabe von Lovastatin mit starken Hemmern des Abbaus dieses Arzneimittels erhöht sein. Zu diesen Stoffen gehören Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, einschließlich Cyclosporin, der Kalziumantagonist (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Angina pectoris) Mibefradil, Mittel gegen Pilzerkrankungen (Azol-Antimykotika Itraconazol und Ketoconazol), die Antibiotika Erythromycin und Clarithromycin, Mittel zur Behandlung von HIV-Erkrankungen (HIV-Protease-Inhibitoren) und das Mittel zur Behandlung von Depressionen Nefazodon. Eine Kombination von Lovastatin mit diesen Arzneistoffen wird daher nicht empfohlen.
Bei gleichzeitiger Gabe von Lovastatin mit Arzneimitteln zur Unterdrückung des Immunsystems, einschließlich Cyclosporin, Fibraten oder Niacin (Nikotinsäure), sollte eine Dosis von 20 mg Lovastatin pro Tag nicht überschritten werden, da das Risiko einer Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) mit höheren Dosierungen wesentlich ansteigt.
Sollte eine Behandlung mit den Arzneimitteln Itraconazol, Ketoconazol, Erythromycin oder Clarithromycin erforderlich sein, ist eine kurze Unterbrechung der Therapie mit Lovastatin in Erwägung zu ziehen, da keine unerwünschten Folgen einer kurzen Unterbrechung der langfristigen fettsenkenden Behandlung bekannt sind.
Ebenso sollte daher die Therapie mit Lovastatin einige Tage vor geplanten chirurgischen Eingriffen sowie bei Eintritt eines akuten ernsten Krankheitsbildes bzw. Notwendigkeit von chirurgischen Maßnahmen unterbrochen werden.
Von den Patienten, die einen Zerfall von Skelettmuskelzellen (Rhabdomyolyse) entwickelten, hatten viele eine komplizierte medizinische Vorgeschichte. Einige von ihnen hatten bereits eine eingeschränkte Nierenfunktion, zumeist bedingt durch eine lange bestehende Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
- wenn Sie in erheblichem Maße Alkohol zu sich nehmen und/oder eine Lebererkrankung in der Vorgeschichte aufweisen. Eine bestehende Lebererkrankung oder unklare und länger dauernde Erhöhungen bestimmter Leberfunktionswerte im Blut (Serum-Transaminasen) sind Gegenanzeigen für die Einnahme von Lovastatin.
Während der Behandlung mit Lovastatin wurden im Blut Veränderungen bestimmter Leberfunktionswerte (Transaminasen) gemessen. Diese Veränderungen traten kurz nach Behandlungsbeginn auf, waren häufig vorübergehender Natur und nicht von Krankheitserscheinungen begleitet; eine Unterbrechung der Behandlung war nicht erforderlich. Bei einigen wenigen Patienten trat ein ausgeprägter Anstieg einiger Leberfunktionswerte (Transaminasen) auf (ohne Gelbsucht und begleitende Krankheitszeichen). Nach Absetzen der Behandlung fielen die Werte bei allen Patienten langsam wieder auf die Ausgangswerte ab. Vor und während der Behandlung mit Lovastatin wird Ihr Arzt Ihre Leberwerte (Transaminasen) kontrollieren. Falls sich hierbei krankhafte Werte ergeben, wird der Arzt über die Weiterbehandlung entscheiden.
Bei Patienten mit der seltenen reinerbigen (homozygoten) Form der familiären Hypercholesterinämie war die Wirksamkeit von Lovastatin herabgesetzt, möglicherweise weil bei diesen Patienten keine funktionsfähigen LDL-Rezeptoren (Zellbestandteile, die Cholesterin aus dem Blut in die Leber zur Verarbeitung aufnehmen) vorhanden sind.
Lovastatin scheint bei diesen Patienten in einem höheren Prozentsatz zu einem Anstieg der Leberfunktionswerte (Serum-Transaminasen) zu führen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Atemprobleme auftreten, insbesondere wenn diese mit andauerndem, unproduktivem Husten, Kurzatmigkeit oder Fieber einhergehen.
Hinweis
Klinische Daten geben keinen Hinweis auf eine nachteilige Wirkung von Lovastatin auf die Linse des menschlichen Auges. Da bei einer bestimmten Untersuchung am Hund vereinzelt Linsentrübungen beobachtet wurden, sollte vor Behandlungsbeginn mit Lovastatin eine augenärztliche Untersuchung durchgeführt werden, die in geeigneten Abständen zu wiederholen ist.
Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern geeignet, da hierfür noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Ältere Menschen
Bei Patienten über 60 Jahren, die in einer kontrollierten klinischen Studie Lovastatin erhielten, schien die Wirksamkeit und die Häufigkeit der Nebenwirkungen ähnlich der bei jüngeren Patienten zu sein.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Lovagamma® 10 mg Tabletten dürfen während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Da Cholesterin und andere Produkte der Cholesterinbiosynthese für die Entwicklung des Kindes im Mutterleib wichtig sind, ist nicht auszuschließen, dass Lovagamma® 10 mg Tabletten bei der Einnahme während der Schwangerschaft angeborene Fehlbildungen hervorruft. Patientinnen im gebährfähigem Alter sollten daher während der Behandlung mit Lovagamma® 10 mg Tabletten eine sichere Empfängnisverhütung betreiben.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Lovagamma® 10 mg Tabletten in die Muttermilch übergeht. Wegen des Risikos schwerwiegender unerwünschter Wirkungen bei Säuglingen, dürfen Lovagamma® 10 mg Tabletten während der Stillzeit nicht angewendet werden. Sollte eine Therapie unverzichtbar sein, ist abzustillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Lovagamma® 10 mg Tabletten
Aufgrund des Gehaltes an Butylhydroxyanisol können bei entsprechend veranlagten Patienten Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auftreten.

Wie wird es angewendet?

Wie sind Lovagamma® 10 mg Tabletten einzunehmen?
Nehmen Sie Lovagamma® 10 mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene
Zu Beginn 20 mg Lovastatin (2 Tabletten Lovagamma® 10 mg Tabletten) einmal täglich mit dem Abendessen, gegebenenfalls kann die Behandlung mit 10 mg Lovastatin (1 Tablette Lovagamma® 10 mg Tabletten) täglich begonnen werden.
Falls erforderlich, wird Ihr Arzt die Dosis anhand der Cholesterinwerte im Blut im Abstand von 4 Wochen oder mehr anpassen. Die Tageshöchstdosis von 80 mg Lovastatin (8 Tabletten Lovagamma® 10 mg Tabletten) täglich (verteilt auf zwei Dosen mit dem Frühstück und dem Abendessen) darf nicht überschritten werden.
Dosierung bei Patienten, die andere Medikamente erhalten
Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln zur Unterdrückung des Immunsystems einschließlich Cyclosporin oder Fibraten oder Niacin sollte eine Höchstdosis von 20 mg Lovastatin (2 Tabletten Lovagamma® 10 mg Tabletten) pro Tag nicht überschritten werden, da das Risiko einer Erkrankung der Skelettmuskulatur mit höheren Dosierungen wesentlich ansteigt.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion ist in der Regel keine Dosisanpassung erforderlich, da Lovagamma® 10 mg Tabletten nur in geringem Ausmaß über die Nieren ausgeschieden wird.
Bei Patienten mit erheblich eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) sollte die Entscheidung zur Behandlung mit höheren Dosierungen als 20 mg Lovastatin (2 Tabletten Lovagamma® 10 mg Tabletten) pro Tag sorgfältig abgewogen werden; sofern sie als notwendig erachtet wird, ist sie mit Vorsicht durchzuführen (siehe Abschnitt 2. ?Was müssen Sie vor der Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten beachten? / Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten ist erforderlich?).
Art der Anwendung
Lovagamma® 10 mg Tabletten sollen unzerkaut und mit etwas Flüssigkeit mit dem Abendessen eingenommen werden. Wenn Ihnen vom Arzt eine 2-mal tägliche Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten verordnet wurde, erfolgt die Einnahme mit dem Frühstück und dem Abendessen. Während der Behandlung mit Lovagamma® 10 mg Tabletten soll die Ihnen verordnete Diät weiter beibehalten werden.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lovagamma® 10 mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Lovagamma® 10 mg Tabletten eingenommen haben als Sie sollten
Wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Ihr Arzt wird allgemeine Maßnahmen zur Behandlung der Überdosierung ergreifen und Ihre Leberfunktion kontrollieren.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten abbrechen
Falls Sie die Behandlung mit Lovagamma® 10 mg Tabletten unterbrechen wollen, wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Gemfibrozil und andere Fibrate sowie Niacin (Nikotinsäure) in Dosierungen, die zur Senkung erhöhter Blutfettspiegel geeignet sind, erhöhen das Risiko für eine krankhafte Störung der Skelettmuskulatur (Myopathie) bei gemeinsamer Gabe mit Lovastatin.
Die gleichzeitige Verabreichung von Lovastatin und Gemfibrozil führte bei gesunden Personen zu einer erheblichen Erhöhung der Konzentration des aktiven Abbauproduktes von Lovastatin im Blutplasma.
Einige Medikamente können das Risiko für Beschwerden der Muskulatur erhöhen, indem sie die normale Ausscheidung von Lovastatin aus dem Körper stören. Zu diesen Medikamenten gehören Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems einschließlich Cyclosporin, Mibefradil (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Angina pectoris), Erythromycin und Clarithromycin (Antibiotika), Itraconazol und Ketoconazol (Mittel gegen krankheitserregende Pilze), Mittel zur Behandlung von HIV-Erkrankungen (HIV-Protease-Hemmer wie z. B. Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir und Saquinavir) und das Mittel zur Behandlung von Depressionen Nefazodon.
Sollte Ihr Gesundheitszustand es erforderlich machen, eines dieser Medikamente einzunehmen, wird Ihr Arzt die Entscheidung treffen, ob eine andere Behandlung möglich ist oder ob die Behandlung mit Lovastatin kurzfristig unterbrochen werden kann. Nur Ihr Arzt kann in einem solchen Fall die Entscheidung über Ihre Behandlung treffen (siehe Abschnitt 2. ?Was müssen Sie vor der Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten beachten? / Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten ist erforderlich?).
Mibefradil darf nicht mit Lovastatin kombiniert werden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten kann eine leichte Verstärkung der gerinnungshemmenden Wirkung auftreten. Daher müssen bei Patienten, die blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen, zu Beginn der Behandlung mit Lovastatin und danach in kürzeren Abständen die Gerinnungswerte bestimmt werden. Nach Stabilisierung können die Gerinnungswerte in den üblichen Abständen überprüft werden.
Die gleichzeitige Verabreichung von Lovastatin und Digoxin führte bei Patienten mit Hypercholesterinämie zu keiner Erhöhung der Digoxin-Konzentration im Blutplasma.
Bei Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie größere Mengen Alkohol konsumieren.
Übermäßiger Genuss von Grapefruitsaft (mehr als 1 Liter pro Tag) kann die Wirkung und Nebenwirkungen von Lovagamma® 10 mg Tabletten verstärken und sollte deshalb vermieden werden. Normale Mengen von Grapefruitsaft (ein 250-ml-Glas pro Tag) haben nur einen minimalen Einfluss ohne klinische Bedeutung.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lovagamma® 10 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Nicht bekannt: Häufigkeit aufgrund der Daten nicht abschätzbar

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie Lovagamma® 10 mg Tabletten nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Häufig auftretende Nebenwirkungen sind: Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, gestörte Verdauung, Schwindel, Verschwommensehen, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe und Muskelschmerzen, Hautausschlag und Bauchschmerzen.
Gelegentlich wurde beobachtet: Müdigkeit, Juckreiz, Mundtrockenheit, Sodbrennen, Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit und Alpträume, Geschmacksstörungen (Veränderung der Geschmacksempfindung).
Selten wurde über eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) sowie über schwere Rhabdomyolysen (Zerfall von Skelettmuskelzellen), durch die ein plötzliches Nierenversagen ausgelöst wurde, berichtet (siehe Abschnitt 2. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovagamma® 10 mg Tabletten ist erforderlich?).
Unter der Therapie mit Lovagamma® 10 mg Tabletten kann es in seltenen Fällen zum Auftreten von Störungen der Sexualfunktion (z.B. erektile Dysfunktion) kommen.
Selten wurde über Erscheinungen berichtet, die offensichtlich wegen einer Überempfindlichkeit (Hypersensitivitätssyndrom) auftraten: Plötzliche Überempfindlichkeitsreaktion (Anaphylaxie), Gefäßödem (Angioödem), Lupus-ähnliches Syndrom, rheumatische Erkrankung der Muskulatur (Polymyalgia rheumatica), kombinierte Entzündung der Haut und der Muskulatur (Dermatomyositis), Gefäßentzündung (Vaskulitis), Gelenkentzündung (Arthritis), Gelenkschmerzen (Arthralgien), juckender Hautausschlag (Urtikaria), Ermüdbarkeit/Schwäche (Asthenie), Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensitivität), Fieber, Gesichtsrötung, Schüttelfrost, Atembeschwerden (Dyspnoe), allgemeines Krankheitsgefühl sowie Veränderungen des Blutbildes und bestimmter Laborwerte (Thrombozytopenie, Leukozytopenie, Eosinophilie, hämolytische Anämie, positive antinukleäre Antikörper und Beschleunigung der Blutsenkungsgeschwindigkeit).
Häufigkeit nicht bekannt: Gedächtnisverlust und Atemprobleme einschließlich lange andauerndem Husten und/oder Kurzatmigkeit oder Fieber.
Zusätzlich wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet: Leberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht durch Gallenstauung (cholestatischer Ikterus), Erbrechen, Appetitlosigkeit und Missempfindungen (Parästhesien), Erkrankung der Nerven (periphere Neuropathie), psychische Störungen (einschließlich Angstzustände), Haarausfall (Alopezie) sowie in Einzelfällen Hauterkrankungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse).
Zwischen den folgenden gemeldeten Nebenwirkungen und einer Behandlung mit Lovagamma® 10 mg Tabletten ist ein Zusammenhang nicht gesichert: Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Mundschleimhautentzündung (Stomatitis), Depression und Weichteilschwellungen (Ödeme).
Laborwerte
Selten wurden deutliche und bleibende Anstiege bestimmter Leberfunktionswerte (Serum-Transaminasen) beobachtet. Im Allgemeinen waren diese Abweichungen der Leberfunktionswerte geringgradig und vorübergehend. Selten wurde über eine Erhöhung weiterer Leberfunktionswerte (alkalischen Phosphatase, Gamma-Glutamyltransferase (-GT) und Bilirubin) berichtet. Anstiege eines Enzyms der Skelettmuskulatur (Kreatinkinase (CK)) wurden beobachtet.
Vorsicht ist geboten bei Leberfunktionsstörungen bedingt durch Alkoholgenuss oder frühere Lebererkrankungen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel ist für Kinder unzugänglich aufzubewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und Blister angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Weitere Informationen

Was Lovagamma® 10 mg Tabletten enthalten
Der Wirkstoff ist: Lovastatin.
1 Tablette enthält 10 mg Lovastatin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Vorverkleisterte Stärke, mikrokristalline Cellulose, Butylhydroxyanisol (Ph.Eur.), Eisenoxidhydrat (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Wie Lovagamma® 10 mg Tabletten aussehen und Inhalt der Packung:
Flache runde Tabletten (lachs-rosa) ohne Bruchkerbe
Lovagamma® 10 mg Tabletten sind in Packungen mit 10, 20, 30, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen vermarktet.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Generosan GmbH
Calwer Str. 7
71034 Böblingen
Mitvertrieb:
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Calwer Str. 7
71034 Böblingen
Telefon: 07031-6204-0
Telefax: 07031-6204-31
E-Mail: info@woerwagpharma.com
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet Februar 2011

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Zulassungsinhaber
MSD Sharp & Dohme GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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