Lovastatin-ratiopharm 40 mg Tabletten

Lovastatin-ratiopharm 40 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Lovastatin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberRatiopharm GmbH
ATC CodeC10AA02
Pharmakologische GruppeMittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- zusammen mit einer Diät zur Senkung erhöhter Blutcholesterinwerte, bei Patienten mit einer primären Hypercholesterinämie, wenn sich die Diät und andere nicht-pharmakologische Maßnahmen alleine als unzureichend erwiesen haben
- zur Senkung erhöhter Blutcholesterinwerte bei der kombinierten Hypercholesterinämie und Hypertriglyceridämie, wenn der erhöhte Cholesterin-Spiegel im Plasma der hauptsächliche Grund für die Behandlung darstellt.
Hinweis:
Lovastatin-ratiopharm® 40 mg besitzt nur eine mäßig Triglycerid-senkende Wirkung und ist daher nicht angezeigt, wenn die Erhöhung der Triglyceride im Blut (Hypertriglyceridämie) im Vordergrund der Behandlung steht (z. B. Hyperlipidämie-Typen I, IV und V).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg beachten?
Vor Beginn der Behandlung muss jede Ursache für die erhöhten Blutcholesterinwerte, die auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sind (sekundäre Hypercholesterinämie) ausgeschlossen werden.
Vor Beginn der Behandlung mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg sollte eine Diät zur Senkung des Cholesterin-Spiegels begonnen werden. Die Diät sollte auch während der Behandlung fortgesetzt werden.
Lovastatin-ratiopharm® 40 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Lovastatin oder einem der sonstigen Bestandteile von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg sind
- wenn Sie eine aktive Lebererkrankung haben
- wenn Sie eine ungeklärte und länger andauernde Erhöhung bestimmter Leberfunktionswerte (Serumtransaminasen) im Blut haben
- wenn Sie eine Gallenstauung haben
- wenn Sie eine bestimmte Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) haben
- wenn Sie gleichzeitig mit Ketoconazol oder Itraconazol (Arzneistoffe zur Behandlung von Pilzinfektionen), HIV-Proteasen-Inhibitoren und Delavirdin (Arzneistoffe zur Behandlung von AIDS), Amiodaron (Arzneistoff zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags) und Mibefradil (Arzneistoff z. B. zur Behandlung von Bluthochdruck) behandelt werden (siehe auch unter “Bei Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg mit anderen Arzneimitteln”)
- während der Schwangerschaft und Stillzeit
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg ist erforderlich
Bei Patienten mit der seltenen erblichen (homozygoten) Form der familiären Hypercholesterinämie war die Wirksamkeit von Lovastatin herabgesetzt, möglicherweise weil bei diesen Patienten keine funktionsfähigen LDL-Rezeptoren (Zellbestandteile, die Cholesterin aus dem Blut in die Leber zur Verarbeitung aufnehmen) vorhanden sind. Lovastatin scheint bei diesen Patienten in einem höheren Prozentsatz zu einem Anstieg der Leberfunktionswerte (Serum-Transaminasen) zu führen.
Lovastatin und andere Arzneimittel dieser Substanzklasse können gelegentlich eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) hervorrufen, die sich in Muskelschmerz und -schwäche verbunden mit ausgeprägten Erhöhungen der Menge einer bestimmten Eiweißsubstanz im Blut (Kreatininkinase [CK]; mehr als das 10fache des Normalwertes) äußert.
In einigen Fällen wurde über die Entwicklung eines Zerfalls von Skelettmuskelzellen (Rhabdomyolyse) berichtet, sowohl mit als auch ohne sekundäres akutes Nierenversagen.
Die Häufigkeit und der Schweregrad der Myopathie können bei Patienten, die gleichzeitig mit Arzneistoffen aus der Substanzklasse zu der Lovastatin gehört und mit bestimmten Substanzen wie Gemfibrozil, andere Fibrate und fettsenkende Dosen von Niacin (Nikotinsäure, 1 g/Tag) behandelt werden, erhöht sein. Gemfibrozil sollte nicht gleichzeitig mit Lovastatin (siehe auch “Bei Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg mit anderen Arzneimitteln”) angewendet werden. Die gleichzeitige Anwendung von anderen Fibraten und Niacin sollte auf Patienten mit schwerer kombinierter Fettstoffwechselstörung und hohem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beschränkt bleiben.
Das Risiko einer Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) kann auch bei gleichzeitiger Anwendung von Lovastatin und Substanzen, die den Abbau von Lovastatin stark hemmen, erhöht sein. Zu diesen Substanzen gehören Arzneistoffe zur Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems wie Cyclosporin, Itraconazol und Ketoconazol (Arzneistoffe zur Behandlung von Pilzinfektionen), Erythromycin und Clarithromycin (Antibiotika), HIV-Proteasen-Inhibitoren (Arzneistoffe zur Behandlung von AIDS), Verapamil (Arzneistoff zur Behandlung bestimmter Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und Nefazodon (Arzneistoff zur Behandlung von depressiven Erkrankungen).
Während einer kurzzeitigen Behandlung mit Itraconazol, Ketoconazol, Erythromycin oder Clarithromycin, kann die Behandlung mit Lovastatin unterbrochen werden.
Das Risiko für eine Myopathie während einer Behandlung mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg ist dosisabhängig.
Wenn Amiodaron (Arzneistoff zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags) gleichzeitig mit Simvastatin, einem mit Lovastatin verwandten Arzneistoff, angewendet wird, ist das Risiko einer Myopathie erhöht.
Bitte wenden Sie sich beim Auftreten von unklaren Muskelschmerzen, Empfindlichkeit der Muskulatur oder Muskelschwäche umgehend an Ihren behandelnden Arzt.
Ein Anstieg der Menge einer bestimmten Eiweißsubstanz (CK; Kreatinkinase) im Blut um über das 10fache im Vergleich zu den Normalwerten, ist ein Anzeichen einer Myopathie. Die Behandlung mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg muss abgesetzt werden, wenn ein erheblicher Anstieg dieser Eiweißsubstanz im Blut beobachtet oder wenn die Diagnose bzw. die Verdachtsdiagnose einer Myopathie gestellt ist. In den meisten Fällen verschwinden nach Absetzen der Behandlung die Muskelsymptome und die erhöhten CK-Mengen normalisieren sich wieder.
Einige der Patienten, die einen Zerfall von Skelettmuskelzellen (Rhabdomyolyse) entwickelten, litten bereits vor Behandlungsbeginn, zumeist bedingt durch einen lange bestehenden Diabetes mellitus, an einer eingeschränkten Nierenfunktion. Bei diesen Patienten sollte eine Dosisanpassung mit Vorsicht durchgeführt werden. Eine kurzzeitige Unterbrechung der Therapie hatte keine negativen Auswirkungen zur Folge.
Die Behandlung mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg sollte einige Tage vor einem geplanten chirurgischen Eingriff, sowie bei Eintritt eines akuten ernsten Krankheitsbildes oder falls eine Notoperation notwendig wird, unterbrochen werden.
Wenn Lovastatin-ratiopharm® 40 mg gleichzeitig mit Ciclosporin (Arzneistoff zur Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems) angewendet wird, sollte eine Dosis von 20 mg Lovastatin pro Tag nicht überschritten werden.
Während der Behandlung mit Lovastatin wurden im Blut Veränderungen bestimmter Leberfunktionswerte (Transaminasen) gemessen. Bei einigen wenigen Patienten trat ein ausgeprägter Anstieg dieser Leberfunktionswerte (Transaminasen) auf. Vor und auch während der Therapie sollte Ihr Arzt in angemessenen Abständen die Leberwerte (Transaminasen) kontrollieren, vor allem aber bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen und/oder die eine beträchtliche Menge an Alkohol zu sich nehmen und die Tagesdosen von 40 mg Lovastatin oder mehr erhalten.
Wenn die Leberwerte (Transaminasen) auf das 3fache der Normalwerte ansteigen, wird Ihr Arzt über die Weiterbehandlung entscheiden. Die Messung dieser Leberwerte sollte häufiger wiederholt werden und falls die Erhöhung andauert oder der Messwert weiter ansteigt, sollte die Behandlung mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg abgesetzt werden. Wenn Sie eine Lebererkrankung in der Vorgeschichte aufweisen, sollte Lovastatin-ratiopharm® 40 mg bei Ihnen mit Vorsicht eingesetzt werden.
Lovastatin ist bei einer aktiven Lebererkrankung kontraindiziert (siehe auch “Lovastatin-ratiopharm® 40 mg darf nicht eingenommen werden”).
Die Häufigkeit einer Linsentrübung aufgrund steigendem Lebensalter kann auch ohne irgendeine Behandlung mit Arzneimitteln zunehmen. Die Ergebnisse von klinischen Langzeitstudien mit Lovastatin ergaben keine Hinweise, dass Lovastatin irgendeine nachteilige Wirkung auf die Linse des menschlichen Auges hat.
Es besteht die Gefahr einer Wirkungsverstärkung von Vitamin-K-Antagonisten (bestimmte blutgerinnungshemmende Arzneistoffe) (siehe auch “Bei Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg mit anderen Arzneimitteln”).
Im Fall einer sekundären Hypercholesterinämie, die durch Hypothyreose oder ein nephrotisches Syndrom ausgelöst wurde, ist zuerst die Grunderkrankung zu behandeln.
Kinder
Die Sicherheit und Wirksamkeit einer Anwendung von Lovastatin bei Kindern ist nicht belegt.
Ältere Menschen
Bei Patienten über 60 Jahren, die Lovastatin erhielten, schien die Wirksamkeit und die Häufigkeit der Nebenwirkungen ähnlich der bei jüngeren Patienten zu sein.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Lovastatin sollte bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) mit Vorsicht angewendet werden (siehe “Wie ist Lovastatin-ratiopharm® 40 mg einzunehmen?”).
Schwangerschaft und Stillzeit
Lovastatin-ratiopharm® 40 mg darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Frauen im gebärfähigen Alter sollten Lovastatin-ratiopharm® 40 mg nur dann einnehmen, wenn sie eine sichere Empfängnisverhütung betreiben. Falls trotzdem eine Schwangerschaft festgestellt wird, muss die Behandlung mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg unverzüglich abgebrochen werden.
Es ist nicht bekannt, ob Lovastatin in die Muttermilch übergeht. Wegen des Risikos schwerwiegender, unerwünschter Wirkungen darf Lovastatin-ratiopharm® 40 mg während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Sollte eine Therapie unverzichtbar sein, muss abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg
Die Tabletten enthalten Lactose. Wenn Sie an seltenen angeborenen Stoffwechselerkrankungen wie Galactoseintoleranz, LAPP-Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption leiden, sollten Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Lovastatin-ratiopharm® 40 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Lovastatin-ratiopharm® 40 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Lovastatin-ratiopharm® 40 mg sollen unzerkaut und mit genügend Flüssigkeit mit dem Abendessen eingenommen werden. Wenn Ihnen vom Arzt eine 2-mal tägliche Einnahme verordnet wurde, erfolgt die Einnahme mit dem Frühstück und dem Abendessen. Während der Behandlung mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg soll die Ihnen verordnete Diät weiter beibehalten werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Hypercholesterinämie
Am Anfang 20 mg Lovastatin (entsprechend Tablette Lovastatin-ratiopharm® 40 mg) 1-mal täglich mit dem Abendessen.
Falls erforderlich, wird Ihr Arzt die Dosis anhand der Cholesterinwerte im Blut im Abstand von 4 Wochen oder einem längeren Zeitraum anpassen. Die Tageshöchstdosis von 80 mg Lovastatin (entsprechend 2 Tabletten Lovastatin-ratiopharm® 40 mg) darf nicht überschritten werden. Die Tageshöchstdosis kann als Einmalgabe mit dem Abendessen oder verteilt auf zwei 40-mg-Dosen, eine mit dem Frühstück und die andere mit dem Abendessen, eingenommen werden.
Dosierung bei Patienten, die Cyclosporin erhalten
Bei gleichzeitiger Anwendung von Cyclosporin (Arzneistoff zur Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems) sollte eine Höchstdosis von 20 mg Lovastatin pro Tag nicht überschritten werden.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion ist normalerweise keine Dosisanpassung erforderlich, da Lovastatin nur in geringem Ausmaß über die Nieren ausgeschieden wird.
Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) sollte jede Anwendung von höheren Dosierungen als 20 mg pro Tag sorgfältig von Ihrem Arzt abgewogen werden. Wenn höhere Dosierungen aber als notwendig erachtet werden, sollten sie mit besonderer Vorsicht durchgeführt werden (siehe auch “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg ist erforderlich”).
Wenn das Ansprechen auf die Diät und andere nicht-pharmakologische Maßnahmen nicht ausreichend ist, erfordert die Therapie der primären Hypercholesterinämie gewöhnlich eine Langzeitbehandlung mit Lovastatin.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg eingenommen haben, als Sie sollten
wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Ihr Arzt wird allgemeine Maßnahmen zur Behandlung der Überdosierung ergreifen und Ihre Leberfunktion kontrollieren.
Wenn Sie die Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg abbrechen
Falls Sie die Behandlung mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg unterbrechen wollen, wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg und Gemfibrozil, anderen Fibraten und Niacin in fettsenkenden Dosierungen ( 1 g/Tag) erhöhen diese Arzneistoffe das Risiko für eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) (siehe auch “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg ist erforderlich”).
Einige Arzneimittel können das Risiko für eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) erhöhen, indem sie die normale Ausscheidung von Lovastatin aus dem Körper stören. Zu diesen Arzneistoffen gehören Ciclosporin (Arzneistoff zur Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems), Itraconazol und Ketoconazol (Arzneistoffe zur Behandlung von Pilzinfektionen), Erythromycin und Clarithromycin (Antibiotika), HIV-Proteasen-Inhibitoren (Arzneistoffe zur Behandlung von AIDS), Verapamil (Arzneistoff zur Behandlung bestimmter Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und Nefazodon (Arzneistoff zur Behandlung von depressiven Erkrankungen) (siehe auch “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg ist erforderlich”).
Das Risiko einer Myopathie ist ebenfalls erhöht, wenn Amiodaron gleichzeitig mit Simvastatin, einem mit Lovastatin verwandten Arzneistoff, angewendet wird.
Sollte Ihr Gesundheitszustand es erforderlich machen, eines dieser Arzneimittel einzunehmen, wird Ihr Arzt die Entscheidung treffen, ob eine andere Behandlung möglich ist oder ob die Behandlung mit Lovastatin kurzfristig unterbrochen werden kann. Nur Ihr Arzt kann in einem solchen Fall die Entscheidung über Ihre Behandlung treffen (siehe auch “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg ist erforderlich”).
Die gleichzeitige Behandlung von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg und Ketoconazol, Itraconazol, HIV-Proteasen-Inhibitoren, Delavirdin, Amiodaron und Mibefradil ist kontraindiziert (siehe auch “Lovastatin-ratiopharm® 40 mg darf nicht eingenommen werden”).
Die gleichzeitige Anwendung von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg und blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarin-Typ kann bei manchen Patienten die Prothrombinzeit verlängern. Bei Patienten, die mit Antikoagulantien behandelt werden, sollte vor Behandlungsbeginn mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg die Prothrombinzeit bestimmt und während der Behandlung überwacht werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg und Digoxin (Arzneistoff zur Behandlung der Herzschwäche im Alter) führte bei Patienten mit einem zu hohen Cholesterinspiegel zu keiner Erhöhung der Digoxinmenge im Blut.
Bei Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Da bei der Behandlung mit Lovastatin-ratiopharm® 40 mg in Verbindung mit Alkohol Vorsicht geboten ist, sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie größere Mengen Alkohol konsumieren.
Übermäßiger Genuss von Grapefruitsaft (mehr als 1 Liter pro Tag) kann die Wirkung und Nebenwirkungen von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg verstärken und sollte deshalb vermieden werden. Normale Mengen von Grapefruitsaft (ein 250-ml-Glas pro Tag) haben nur einen minimalen Einfluss ohne klinische Bedeutung.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lovastatin-ratiopharm® 40 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufigmehr als 1 von 10 Behandelten
häufigweniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlichweniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
seltenweniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
sehr seltenweniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Nervensystem
Häufig: Kopfschmerz
Selten: Missempfindungen, Erkrankung der Nerven (periphere Neuropathie)
Psyche:
Selten: psychische Störungen (einschließlich Angstzustände), Depression
Augen
Häufig: Verschwommensehen
Magen-Darm-Trakt
Häufig: Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Bauchschmerzen
Gelegentlich: Sodbrennen
Selten: Erbrechen, Appetitlosigkeit, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Leber- und Gallenblase
Selten: Leberentzündung, Gelbsucht durch Gallenstauung
Haut und Unterhautzellgewebe
Häufig: Hautausschlag
Gelegentlich: Juckreiz
Selten: Haarausfall, bestimmte Hauterkrankungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse), Ödeme
Skelettmuskulatur- und Bindegewebe
Häufig: Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen
Gelegentlich: Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie), Zerfall von Skelettmuskelzellen (Rhabdomyolyse)
Geschlechtsorgane und Brustdrüse
Selten: Gynäkomastie, Erektionsstörungen
Allgemeine Störungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schwindel
Gelegentlich: Geschmacksstörungen, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Schlafstörungen
Selten: Mundschleimhautentzündung
Selten wurde über Erscheinungen berichtet, die offensichtlich wegen einer Überempfindlichkeit auftraten: plötzliche Überempfindlichkeitsreaktion, Gefäßödem (Angioödem), Lupus-ähnliches Syndrom, Gefäßentzündung, rheumatische Erkrankung der Muskulatur (Polymyalgia rheumatica), Veränderungen des Blutbildes und bestimmter Laborwerte (Thrombozytopenie, Leukopenie, Eosinophilie, hämolytische Anämie, positive antinukleäre Antikörper, Beschleunigung der Blutsenkungsgeschwindigkeit), Gelenkentzündung , Gelenkschmerzen, juckender Hautausschlag, Ermüdbarkeit/Schwäche, Lichtempfindlichkeit der Haut, Fieber, Gesichtsrötung, Schüttelfrost, Atembeschwerden und allgemeines Krankheitsgefühl.
Laborwerte
Selten wurden deutliche und länger anhaltenden Anstiege bestimmter Leberfunktionswerte (Serum-Transaminasenwerte) beobachtet (siehe auch “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lovastatin-ratiopharm® 40 mg ist erforderlich”).
Über Abweichungen anderer Leberfunktionswerte (Erhöhung der alkalischen Phosphatase und des Bilirubins, Anstieg der Serum-Kreatinkinase [nicht-kardiale Fraktion der CK]) wurde ebenfalls berichtet. In den meisten Fällen war dieser Anstieg leicht und vorübergehend. Über einen deutlichen Anstieg wurde nur selten berichtet.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Weitere Informationen

Was Lovastatin-ratiopharm® 40 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Lovastatin
1 Tablette enthält 40 mg Lovastatin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte Maisstärke, Butylhydroxyanisol, Patentblau V (E 131), Chinolingelb (E 104), Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat.
Wie Lovastatin-ratiopharm® 40 mg aussieht und Inhalt der Packung
Runde, leicht bikonvexe, hellgrüne Tabletten mit abgeschrägter Kante und einer Kerbe auf einer Seite; Durchmesser 11 mm.
Lovastatin-ratiopharm® 40 mg ist in Packungen mit 30, 50 oder 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
www.ratiopharm.de
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Juli 2006
Versionscode: Z03

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

Weitere Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff

Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Lovastatin. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Lovastatin-ratiopharm 40 mg Tabletten

Medikament
Zulassungsinhaber
MSD Sharp & Dohme GmbH
EURIM-PHARM Arzneimittel GmbH
medikamio Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.


Logo

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

Medikamente

Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.

medikamio App

Kostenlos herunterladen

PlaystoreAppstore
app_screen

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

© medikamio