Bei Einnahme von Meloxicam Aurobindo mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Es gibt einige Arzneimittel, die nicht zusammen eingenommen werden sollten, und andere, bei denen bei gleichzeitiger Einnahme die Dosierung der Arzneimittel geändert werden muss.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker immer vor der Einnahme von Meloxicam Aurobindo, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:
- Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder andere nichtsteroidale Antirheumatika
- Kortikosteroide
- orale Antikoagulanzien wie Warfarin, Heparin zur Injektion, Thrombozyten-aggregationshemmer oder Thrombolytika
- Lithium (zur Behandlung seelischer Erkrankungen)
- Methotrexat (zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis oder von Krebserkrankungen)
- Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks (ACE-Hemmer, Entwässerungstabletten, Betablocker und Angiotensin-II-Antagonisten)
- selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
- Ciclosporin (zur Verhütung von Abstoßungsreaktionen nach einer Transplantation)
- Colestyramin (zur Senkung des Cholesterins)
Die gleichzeitige Anwendung mit entzündungshemmenden Arzneimitteln, Kortikosteroiden, blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (wie Warfarin, Heparin oder Thrombozytenaggregationshemmer) oder Arzneimitteln zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolytika) und bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) kann das Risiko von Magen-Darm-Geschwüren, Magen-Darm-Blutungen und Schädigungen der Schleimhaut von Magen und Darm erhöhen. Deshalb wird die gleichzeitige Anwendung von Meloxicam Aurobindo mit diesen Arzneimitteln nicht empfohlen (siehe auch unter Abschnitte ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Aurobindo ist erforderlich und Abschnitt 4).
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Frau sind und ein Intrauterinpessar, allgemein als Spirale bekannt, verwenden. Bei gleichzeitiger Anwendung von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSARs) kann die Wirksamkeit von Intrauterinpessaren möglicherweise verringert sein.
Falls Sie hinsichtlich der Einnahme anderer Arzneimittel mit Meloxicam Aurobindo noch Zweifel haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Einnahme von Meloxicam Aurobindo zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme dieses Arzneimittels zusammen mit Alkohol kann das Risiko von Magengeschwüren und Magenblutungen erhöhen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel Alkohol trinken.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Meloxicam Aurobindo Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Arzneimittel wie Meloxicam Aurobindo können mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzanfall (Herzinfarkt) oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.
Falls Sie zu Beginn der Behandlung irgendwelche Nebenwirkungen in Ihrem Verdauungstrakt bemerken (z. B. Magenschmerzen, Sodbrennen), müssen Sie umgehend Ihren Arzt informieren. Auch müssen Sie ihn davon unterrichten, wenn Sie bereits früher an derartigen Nebenwirkungen während der Langzeitanwendung anderer nichtsteroidaler Antirheumatika (NSARs) gelitten haben, vor allem wenn Sie schon älter sind.
Sobald Sie das Auftreten eines Hautausschlags oder Schädigungen der Schleimhautoberfläche (z. B. der Mundschleimhaut) oder Anzeichen einer Allergie bemerken, müssen Sie die Behandlung sofort beenden.
Die folgende Liste der Nebenwirkungen schließt alle während der Behandlung mit Meloxicam bekannt gewordenen Nebenwirkungen ein. Dazu gehören auch Nebenwirkungen, die bei Patienten aufgetreten sind, die höhere Dosen als die empfohlenen eingenommen haben oder langfristig mit Meloxicam behandelt wurden.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
(1 - 10 %)
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
(0,1 – 1 %)
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten (0,01 – 0,1 %)
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten,
Häufige Nebenwirkungen
- Anämie (Abnahme der Konzentration des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin)
- Benommenheit
- Kopfschmerzen
- Oberbauchbeschwerden
- Übelkeit und Erbrechen
- Magenschmerzen
- Verstopfung
- Blähungen
- Durchfall
- Juckreiz, Hautausschlag
- Ödeme (Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe) einschließlich Unterschenkelödeme
Gelegentliche Nebenwirkungen
- Abnahme der Zahl der Blutplättchen und Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen
- Schwindel
- Ohrensausen
- Schläfrigkeit
- Herzklopfen
- Blutdruckanstieg
- Hitzewallungen
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Ansammlung oder Zurückhaltung von Natrium und Wasser im Körper
- hohe Kaliumspiegel im Blut (Hyperkaliämie)
- vorübergehender Anstieg von Leberfunktionswerten (z. B. erhöhte Transaminase- oder Bilirubinwerte)
- Anstieg von Nierenfunktionswerten (z. B. erhöhte Werte von Blutharnstoff oder Kreatinin)
- Magen-Darm-Blutungen
- Magen-Darm-Geschwüre
- Ösophagitis
- Stomatitis
- Aufstoßen
Seltene Nebenwirkungen
Sehr seltene Nebenwirkungen
- schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom)
- Schwellungen der Haut und/oder Schleimhaut (angioneurotisches Ödem)
- blasenbildende Hautreaktionen wie Erythema multiforme
Lichtempfindlichkeitsreaktionen (durch Sonnenlicht ausgelöste Hautreaktionen)
Herzinsuffizienz,
Herzinfarkt
In Einzelfällen wurde über einen vollständigen Verlust bestimmter Blutzellen (Agranulozytose) berichtet. Darüber hinaus wurden während der Behandlung mit NSARs Einzelfälle einer bestimmten Nierenentzündung (interstitielle Nephritis) und gewisser anderer Nierenerkrankungen (akute tubuläre Nekrose, nephrotisches Syndrom und Papillennekrose) beschrieben, die aber nicht unter Meloxicam Aurobindo beobachtet wurden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.