MOBEC 7,5 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden:
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wenn Sie allergisch gegen Meloxicam oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittel sind;
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während der letzten drei Schwangerschaftsmonate;
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Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren;
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wenn nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) folgende Beschwerden aufgetreten sind:
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erschwertes Ein- und/oder Ausatmen infolge Einengung der oberen Luftwege, Beklemmungen im Brustbereich, Atemnot (Asthma)
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Verstopfung der Nase infolge von Schwellungen der Nasenschleimhaut (Nasenpolypen)
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Hautausschläge/Nesselsucht (Urtikaria)
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plötzliches Anschwellen der Haut oder der Schleimhäute, wie z. B. Schwellungen um die Augen, im Gesicht, an den Lippen, im Mund oder im Rachen, ggfs. mit Atemnot einhergehend (Angioödem);
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wenn es in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht- steroidalen Antirheumatika (NSAR) zu
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einer Magen-Darm-Blutung
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einem Magen-Darm-Durchbruch (Perforation)
gekommen ist;
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bei bestehenden Magen-Darm-Geschwüren oder Magen-Darm-Blutungen;
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bei vor kurzem oder in der Vergangenheit wiederholt (mindestens zweimal) aufgetretenen Magen-Darm-Geschwüren oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt;
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bei schwerer Leberfunktionsstörung;
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bei einem schweren, nicht durch Dialyse behandeltem Nierenversagen;
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wenn Sie in der jüngeren Vergangenheit eine Hirnblutung (zerebrovaskuläre Blutung) erlitten haben;
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wenn Sie an irgendeiner Blutgerinnungsstörung leiden;
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bei schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz);
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bei einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern, da dieses Produkt Lactose enthält (siehe „MOBEC 7,5 mg Tabletten enthalten Milchzucker (Lactose)“).
Bitte fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eines der oben genannten Kriterien auf Sie zutrifft.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie MOBEC einnehmen.
Warnhinweise:
Arzneimittel wie MOBEC 7,5 mg Tabletten sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder die Ihnen verordnete Behandlungsdauer (siehe Abschnitt 3 „Wie sind MOBEC 7,5 mg Tabletten einzunehmen“).
Wenn Sie Herzprobleme oder einen Schlaganfall in der Vorgeschichte haben oder denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten, sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
z. B. wenn Sie
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hohen Blutdruck (Hypertonie) haben
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hohe Blutzuckerwerte (Diabetes mellitus) haben
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hohe Cholesterinwerte im Blut haben (Hypercholesterinämie)
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Raucher sind.
Wenn es bei Ihnen unter MOBEC 7,5 mg Tabletten zu Magen-Darm-Blutungen (die einen schwarz gefärbten Stuhl (Teerstuhl) verursachen) oder Geschwüren im Verdauungstrakt (die zu Bauchschmerzen führen) kommt, ist die Behandlung sofort abzusetzen.
Schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse), die möglicherweise lebensbedrohlich sind, wurden in Zusammenhang mit der Anwendung von MOBEC 7,5 mg Tabletten berichtet. Diese zeigen sich anfänglich als rötliche, schießscheibenartige oder kreisförmige Flecken (oft mit einer Blase in der Mitte) am Körperstamm. Der Hautausschlag kann zu einer großflächigen Blasenbildung oder Ablösung der Haut führen. Zusätzliche Symptome, auf die geachtet werden sollte, sind offene, schmerzende Stellen (Ulcera) in Mund, Hals, Nase und im
Genitalbereich sowie gerötete und geschwollene Augen (Konjunktivitis). Diese möglicherweise lebensbedrohlichen Hautreaktionen werden oft von grippeähnlichen Symptomen (Kopfschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen) begleitet.
Das höchste Risiko für das Auftreten dieser schweren Hautreaktionen besteht in den ersten Behandlungswochen. Wenn bei Ihnen ein Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse in Zusammenhang mit der Anwendung von MOBEC 7,5 mg Tabletten aufgetreten ist, dürfen Sie nie wieder mit MOBEC 7,5 mg Tabletten behandelt werden.
Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder die anderen genannten Symptome an der Haut auftreten, beenden Sie die Anwendung von MOBEC 7,5 mg Tabletten und suchen Sie sofort einen Arzt auf. Teilen Sie ihm mit, dass Sie MOBEC 7,5 mg Tabletten einnehmen.
MOBEC 7,5 mg Tabletten sind für die rasche Linderung von akuten Schmerzen nicht geeignet.
MOBEC 7,5 mg Tabletten können die Symptome einer Infektion (z. B. Fieber) überdecken. Sie sollten daher zum Arzt gehen, wenn Sie denken, dass bei Ihnen eine Infektion vorliegt.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Da es notwendig sein wird, die Behandlung anzupassen, ist es in den folgenden Fällen wichtig, vor der Einnahme von MOBEC 7,5 mg Tabletten Ihren Arzt um Rat zu fragen.
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wenn Sie in der Vergangenheit unter Entzündungen der Speiseröhre (Oesophagitis), des Magens (Gastritis) oder anderen Magen-Darm-Erkrankungen (z. B. Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn) gelitten haben,
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wenn Sie hohen Blutdruck (Hypertonie) haben
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bei höherem Lebensalter
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wenn Sie unter einer Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung leiden
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wenn Sie hohe Blutzuckerwerte (Diabetes mellitus) haben
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wenn Sie ein zu niedriges Blutvolumen (Hypovolämie) haben, hervorgerufen durch schweren Blutverlust oder Verbrennungen, Operationen oder geringe Flüssigkeitsaufnahme
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wenn bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern besteht, da dieses Arzneimittel Lactose enthält
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wenn Ihr Arzt vor der Behandlung bei Ihnen hohe Kaliumwerte festgestellt hat
Ihr Arzt muss Ihren Zustand während der Behandlung regelmäßig überprüfen.
Einnahme von MOBEC 7,5 mg Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
MOBEC 7,5 mg Tabletten können durch andere Arzneimittel beeinflusst werden oder diese beeinflussen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Insbesondere, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. eingenommen/angewendet haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker:
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andere nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR)
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Kaliumsalze – zur Vermeidung oder Behandlung eines niedrigen Kaliumspiegels im Blut
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Tacrolismus – nach Organtransplantation
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Trimethoprim – zur Behandlung von Harnwegsinfektionen
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Arzneimittel, die einer Blutgerinnung vorbeugen
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Arzneimittel zur Auflösung von Blutgerinnseln (Thrombolytika)
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Arzneimittel zur Behandlung von Herz- und Nierenerkrankungen
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Kortikosteroide (werden z. B. bei Entzündungen oder allergischen Reaktionen angewendet)
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Ciclosporin, das nach einer Organtransplantation oder bei schweren Hauterkrankungen, bei rheumatoider Arthritis oder einem nephrotischen Syndrom verabreicht wird.
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Deferasirox – zur Behandlung einer chronischen Eisenüberladung aufgrund von häufigen Bluttransfusionen
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Harntreibende Arzneimittel („Wassertabletten“).
Ihr Arzt sollte die Nierenfunktion überwachen, wenn Sie harntreibende Mittel (Diuretika) einnehmen.
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Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (z. B. Beta-Blocker)
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Lithium zur Behandlung von Stimmungsschwankungen
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Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) zur Behandlung von Depressionen
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Methotrexat zur Behandlung von Tumoren oder bei schweren unkontrollierbaren Hauterkrankungen und einer aktiven rheumatoiden Arthritis
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Pemetrexed – zur Behandlung von Krebserkrankungen
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Colestyramin – zur Senkung des Cholesterinspiegels
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orale Antidiabetika (Sulphonylharnstoffe, Nateglinid) – zur Behandlung von Diabetes mellitus. Ihr Arzt sollte Ihren Blutzuckerspiegel hinsichtlich einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) sorgfältig überwachen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Ihr Arzt wird Ihnen dieses Arzneimittel während des ersten und zweiten Trimenons der Schwangerschaft nur verschreiben, wenn es eindeutig notwendig ist, weil das potenzielle Risiko einer Fehlgeburt oder einer Missbildung besteht. In diesem Fall sollte die Dosis so gering und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
Während der letzten drei Schwangerschaftsmonate ist dieses Arzneimittel kontraindiziert: Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, da bereits eine Einmalgabe schwere oder sogar tödliche Auswirkungen auf Ihren Fötus/Ihr Kind haben kann, insbesondere auf Herz, Lunge und/oder Nieren.Wenn Sie dieses Arzneimittel eingenommen haben, während Sie schwanger waren, müssen Sie sofort mit Ihrem Arzt/Ihrer Hebamme sprechen, damit eine angemessene Überwachung in Betracht gezogen werden kann.
Stillzeit
Dieses Arzneimittel ist während der Stillzeit nicht empfohlen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Dieses Produkt kann es Ihnen erschweren, schwanger zu werden. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie planen, schwanger zu werden, oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Unter Einnahme von MOBEC 7,5 mg Tabletten können Sehstörungen einschließlich verschwommen Sehen, Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwindelgefühl oder Drehschwindel (Vertigo) oder andere Störungen des zentralen Nervensystems auftreten. Wenn Sie derartige Nebenwirkungen bemerken, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeuges setzen oder Maschinen bedienen.
MOBEC 7,5 mg Tabletten enthalten Milchzucker (Lactose) und Natrium
Bitte nehmen Sie MOBEC 7,5 mg Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.