Was Octreotid Hospira enthält
Der Wirkstoff ist Octreotid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Essigsäure 99 %, Natriumacetat-Trihydrat, Natriumchlorid und Wasser für Injektionszwecke. Die Durchstechflaschen zur Mehrfachentnahme enthalten zusätzlich Phenol (ein Konservierungsmittel).
Wie Octreotid Hospira aussieht und Inhalt der Packung
Octreotid Hospira liegt in Form von Durchstechflaschen mit einer klaren, farblosen Injektionslösung vor.
Octreotid Hospira liegt in folgenden Packungsgrößen vor:
Octreotid Hospira 50 Mikrogramm/ml Injektionslösung (Packungen mit 5 oder 30 Durchstechflaschen)
Octreotid Hospira 100 Mikrogramm/ml Injektionslösung (Packungen mit 5 oder 30 Durchstechflaschen)
Octreotid Hospira 500 Mikrogramm/ml Injektionslösung (Packungen mit 5 oder 30 Durchstechflaschen)
Octreotid Hospira 1000 Mikrogramm/5 ml Injektionslösung (Packungen mit 1 oder 10 Durchstechflaschen zur Mehrfachentnahme)
Die Durchstechflaschen können mit einer Schutzhülle aus Kunststoff versehen sein, um im Falle eines Bruchs der Durchstechflaschen das Risiko des Auslaufens zu verringern (ONCO-TAINTM).
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Octreotid Hospira ist eine Injektionslösung, die abhängig von der zu behandelnden Erkrankung entweder als subkutane Injektion (s.c.) oder als intravenöse Infusion (i.v.) angewendet wird.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
PFIZER PHARMA PFE GmbH
Linkstr. 10
10785 Berlin
Tel.: 0800 8535555
Fax: 0800 8545555
Hersteller
Hospira UK Limited
Horizon
Honey Lane
Hurley
Maidenhead
SL6 6RJ
Vereinigtes Königreich
Pfizer Service Company BVBA
Hoge Wei 10
1930 Zaventem
Belgien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: Octreotid Hospira
Irland: Octreotide Hospira
Vereinigtes Königreich: Octreotide Hospira
Portugal: Octreotid Pfizer
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2018.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Intravenöse Infusion (Informationen für medizinisches Fachpersonal)
Die in 0,9%iger Kochsalzlösung verdünnte Lösung von Octreotid Hospira (Octreotidacetat) ist bei Aufbewahrung in PVC-Beuteln oder in Polypropylen-Spritzen bei Temperaturen unter 25 °C sieben Tage physikalisch und chemisch stabil. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die verdünnte Lösung möglichst sofort verwendet werden. Falls die Lösung nicht sofort verwendet wird, liegen die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung in der Verantwortung des Anwenders. Die Lösung sollte normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C – 8 °C aufbewahrt werden, es sei denn die Verdünnung wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen zubereitet. Vor der Anwendung muss die Lösung wieder Raumtemperatur erreichen.
Wenn Octreotid Hospira als intravenöse Infusion gegeben werden soll, ist standardmäßig der Inhalt einer 0,5 mg Durchstechflasche in 60 ml physiologischer Kochsalzlösung zu lösen, und die so erhaltene Lösung ist mittels einer Infusionspumpe anzuwenden. Dies wird so oft wie erforderlich wiederholt, bis die verordnete Behandlungsdauer erreicht ist.
Bevor Sie eine Durchstechflasche Octreotid Hospira verwenden, überprüfen Sie, ob die Lösung Partikel enthält oder verfärbt ist. Wenn Sie etwas Ungewöhnliches bemerken, verwenden Sie die Lösung nicht.
Es wird empfohlen, den Verschluss von Mehrfachdosis-Durchstechflaschen nicht öfter als zehnmal zu punktieren, um Verunreinigungen zu verhindern.
Wieviel Octreotid Hospira wird angewendet?
Die Dosis Octreotid Hospira hängt von der Indikation ab.
• Akromegalie
Die Anfangsdosis beträgt üblicherweise 0,05 – 0,1 mg alle 8 oder 12 Stunden als subkutane Injektion. Anhand der Wirkung und Besserung der Symptome (wie Müdigkeit, Transpiration und Kopfschmerzen) wird die Dosis dann angepasst. Bei den meisten Patienten beträgt die optimale Tagesdosis 0,1 mg dreimal täglich. Eine Gesamtdosis von maximal 1,5 mg pro Tag sollte nicht überschritten werden.
• Tumore des Gastrointestinaltraktes
Die Anfangsdosis beträgt üblicherweise 0,05 mg ein- bis zweimal täglich als subkutane Injektion. Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Dosis schrittweise auf 0,1 – 0,2 mg dreimal täglich erhöht werden. Wenn bei Karzinoiden nach einwöchiger Behandlung mit der maximal tolerierten Dosis keine positive Wirkung zu erkennen ist, sollte die Therapie nicht fortgesetzt werden.
• Komplikationsprophylaxe nach Pankreasoperationen
Die übliche Dosis beträgt 0,1 mg dreimal täglich als subkutane Injektion für eine Woche, beginnend mindestens eine Stunde vor der Operation.
• Blutungen von gastroösophagealen Varizen
Die empfohlene Dosis beträgt 25 Mikrogramm/Stunde für 5 Tage als intravenöse Dauerinfusion. Die Überwachung des Blutzuckerspiegels während der Behandlung ist erforderlich.
• TSH-sezernierende Hypophysenadenome
In den meisten Fällen beträgt die wirksame Dosierung 100 Mikrogramm dreimal täglich als subkutane Injektion. Die Dosis kann anhand des Ansprechens von TSH und Schilddrüsenhormon angepasst werden. Eine Behandlungsdauer von mindestens 5 Tagen ist erforderlich, um die Wirksamkeit zu beurteilen.
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