Predni-Ursapharm 1 % darf nicht angewendet werden,
o wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff, andere Glukokortikoide oder einen der sonstigen Bestandteile von Predni-Ursapharm 1 % sind,
o bei akutem Herpes simplex (dendritische Keratitis) und anderen viralen Augeninfektionen,
o bei bakterieller und/oder pilzbedingter Augeninfektion ohne angemessene antibiotische Begleittherapie,
o bei Verletzung und ulzerösen Prozessen der Hornhaut sowie
o bei Eng- und Weitwinkelglaukom,
o bei bekanntem Augeninnendruckanstieg auf Glukokortikoide (Kortisonrespondern).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Predni-Ursapharm 1 % ist erforderlich
bei vorangegangenem Herpes simplex (Anwendung nur unter strenger ärztlicher Kontrolle).
Bei Anwendung von Predni-Ursapharm 1 % mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Anwendung von Predni-Ursapharm 1 % und Anticholinergika z. B. Atropin kann zu einer zusätzlichen Augeninnendrucksteigerung führen.
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass dies auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten kann. Falls Sie zusätzlich andere Augentropfen oder Augensalben anwenden, sollten Sie einen zeitlichen Abstand von 15 Minuten zwischen den Anwendungen der einzelnen Präparate einhalten. Augensalben sollten Sie stets als letztes anwenden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Es liegen keine gesicherten Erkenntnisse über die Anwendung von Predni-Ursapharm 1 % in der Schwangerschaft vor. Da Glukokortikoide im Tierversuch Fehlbildungen verursachen können, sollte die Anwendung nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen.
Es ist nicht bekannt, ob die topische Anwendung von Predni-Ursapharm 1 % zu einer ausreichenden systemischen Resorption führt, die nachweisbare Mengen in der Muttermilch verursacht. Von systemisch angewandten Glukokortikoiden ist bekannt, dass Mengen in die Muttermilch gelangen, die einen wachstumshemmenden Effekt auf den Säugling haben können. Daher sollte während der Therapie auf das Stillen verzichtet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sie dürfen unmittelbar nach Anwendung von Predni-Ursapharm 1 % kein Fahrzeug führen, weil dieses Arzneimittel auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch vorübergehend die Sehschärfe beeinflusst und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr.
Sie dürfen dann auch vorübergehend keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Predni-Ursapharm
1 %
Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen. Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen müssen Sie vor der Anwendung entfernen und dürfen diese frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.