wenn Sie allergisch gegen Prednisolonacetat oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Aufgrund der hohen Dosis ist INFECTOCORTIKRUPP für eine Daueranwendung nicht geeignet.
Die Anwendung des Arzneimittels INFECTOCORTIKRUPP kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
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Anwendung von INFECTOCORTIKRUPP zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Hinweis für Eltern
Sollte eine andere Erkrankung des Kindes ebenfalls eine medikamentöse Therapie erforderlich machen, so ist der behandelnde Arzt über die Behandlung mit INFECTOCORTIKRUPP zu infor- mieren. Das Gleiche gilt bei Unfällen und Operationen.
Einige Arzneimittel können die Wirkungen von INFECTOCORTIKRUPP verstärken und Ihr Arzt wird Sie möglicherweise sorgfältig überwachen, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen (einschließlich einiger Arzneimittel gegen HIV: Ritonavir, Cobicistat).
Die folgenden Wechselwirkungen sind normalerweise nur bei langfristiger Anwendung von Prednisolon von Belang, für die INFECTOCORTIKRUPP nicht geeignet ist. Sie sollten dennoch auch bei kurzfristiger Anwendung beachtet werden.
Arzneimittel, die den Abbau in der Leber beschleunigen (Barbiturate, Phenytoin, Primidon Mittel
gegen Krampfanfälle , Rifampicin Tuberkulosemittel ):
Die Wirkung von INFECTOCORTIKRUPP kann vermindert werden.
Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z. B. zur Schwangerschaftsverhütung („Pille”):
Die Wirkung von INFECTOCORTIKRUPP kann verstärkt werden.
Arzneimittel gegen die übermäßige Säureproduktion des Magens (Antacida):
Bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen kann eine Dosissteigerung von INFECTOCORTIKRUPP notwendig werden.
Arzneimittel zur Verbesserung der Herzleistung (Herzglykoside):
Deren Wirkung kann durch den unter INFECTOCORTIKRUPP möglichen Kaliummangel verstärkt werden.
Harntreibende und abführende Arzneimittel (Saluretika/Laxantien):
Deren kaliumausscheidende Wirkung wird verstärkt.
Blutzuckersenkende Arzneimittel (Antidiabetika/Insulin):
Deren blutzuckersenkende Wirkung kann vermindert werden.
Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (orale Antikoagulantien, Cumarinderivate):
Deren gerinnungshemmende Wirkung kann abgeschwächt werden.
Arzneimittel gegen Entzündungen und Rheuma (Salicylate, Indometacin und andere nicht
steroidale Antiphlogistika):
Die Gefahr von Magengeschwüren und Magen-Darm-Blutungen kann erhöht sein.
Bestimmte Arzneimittel, die eine Muskelerschlaffung hervorrufen (nicht depolarisierende
Muskelrelaxantien):
Die Erschlaffung der Muskeln kann länger anhalten.
Bestimmte Arzneimittel aus der Augenheilkunde (Atropin) und ähnlich wirkende Arzneistoffen
(andere Anticholinergika):
Es kann zu zusätzlichen Augeninnendrucksteigerungen kommen.
Arzneimittel gegen Wurmerkrankungen (Praziquantel):
Eine verminderte Wirkung dieser Mittel ist möglich.
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Arzneimittel gegen Malaria oder rheumatische Erkrankungen (Chloroquin, Hydroxychloroquin,
Mefloquin):
Es besteht ein erhöhtes Risiko des Auftretens von Muskelerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen.
Wachstumshormone (Somatropin):
Deren Wirkung wird, insbesondere bei hohen Dosierungen von Prednisolonacetat, vermindert.
Protirelin (ein Hormon des Zwischenhirns):
Der Anstieg des schilddrüsenstimulierenden Hormons (TSH) ist vermindert.
Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr):
Die Ciclosporinspiegel im Blut werden erhöht. Dadurch entsteht eine erhöhte Gefahr von Krampfanfällen.
Bestimmte Arzneimittel zur Blutdrucksenkung (ACE Hemmstoffe):
Erhöhtes Risiko des Auftretens von Blutbildveränderungen.
Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone:
Erhöhtes Risiko von Sehnenschädigungen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Während einer Schwangerschaft soll die Anwendung nur auf Anraten des Arztes erfolgen. Verständigen Sie daher den Arzt über eine bestehende oder eingetretene Schwangerschaft.
Bei einer Langzeitbehandlung während der Schwangerschaft, für die INFECTOCORTIKRUPP nicht vorgesehen ist, sind Wachstumsstörungen des ungeborenen Kindes nicht auszuschließen. Wird INFECTOCORTIKRUPP am Ende der Schwangerschaft angewendet, kann beim Neugeborenen eine Rückbildung der Nebennierenrinde auftreten.
Stillzeit
Prednisolon geht in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Notwendigkeit der Gabe von INFECTOCORTIKRUPP in der Stillzeit genauestens geprüft werden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollten Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.