Bei Einnahme von Quetiapin dura mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt, da dies die Wirksamkeit von Quetiapin dura beeinflussen kann.
Sie dürfen Quetiapin dura nicht einnehmen, wenn Sie gleichzeitig eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion.
- Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen, mit einem Wirkstoff vom Azoltyp
- Erythromycin und Clarithromycin (zur Behandlung von Infektionen).
- Nefazodon (zur Behandlung von Depressionen).
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (wie Phenytoin oder Carbamazepin).
- Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck.
- Barbiturate (bei Schlafstörungen).
- Thioridazin (ein anderes Arzneimittel zur Behandlung psychischer
Erkrankungen).
Sprechen Sie bitte zunächst mit Ihrem Arzt, bevor Sie eines Ihrer Arzneimittel absetzen.
Bei Einnahme von Quetiapin dura zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Quetiapin dura kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Achten Sie darauf, wie viel Alkohol Sie trinken, weil die Kombination von Quetiapin dura und Alkohol Sie schläfrig machen kann.
Sie dürfen während der Behandlung mit Quetiapin dura keinen Grapefruitsaft trinken, da Grapefruitsaft die Wirkung von Quetiapin dura beeinflussen kann.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Quetiapin dura Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten):
- Schwindelgefühl Kopfschmerzen, Mundtrockenheit.
- Schläfrigkeit (die mit der Zeit bei fortgesetzter Einnahme von Quetiapin
dura nachlässt).
- Absetzerscheinungen (Krankheitszeichen die auftreten, wenn Sie die
Einnahme von Quetiapin dura beenden), einschließlich Schlaflosigkeit,
Übelkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Schwindelgefühl und
Reizbarkeit. Diese Absetzerscheinungen verschwinden gewöhnlich 1
Woche nach Einnahme der letzten Dosis.
Häufig (bei 1 bis 10 von 100 Behandelten):
- schneller Herzschlag.
- verstopfte Nase.
- Verstopfung, Verdauungsstörungen.
- Schwäche, Ohnmacht.
- geschwollene Arme und Beine.
- Gewichtszunahme, vor allem in den ersten Behandlungswochen.
- Blutdruckabfall beim Aufstehen, der zu Schwindel oder Ohnmacht führen
kann.
- erhöhte Blutzuckerwerte.
- verschwommenes Sehen.
- ungewöhnliche Muskelbeschwerden, einschließlich Bewegungshemmung,
Zittern, Ruhelosigkeit oder Muskelsteifigkeit ohne Schmerzen.
Gelegentlich (bei 1 bis 10 von 1000 Behandelten):
- Krampfanfälle oder epileptische Anfälle.
- allergische Reaktionen, einschließlich Quaddeln, Schwellung der Haut
und Schwellungen im Bereich des Mundes.
- Missempfindungen in den Beinen (das sogenannte Syndrom der
ruhelosen Beine oder Restless Legs Syndrom).
- Schluckbeschwerden.
- Sprech- und Sprachstörungen.
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Selten (bei 1 bis 10 von 10 000 Behandelten):
- Fieber, lang anhaltende Halsschmerzen und Entzündungen der
Mundschleimhaut, beschleunigte Atmung, Schwitzen, Muskelsteifigkeit,
starke Benommenheit und Ohnmacht.
- Gelbfärbung von Haut und Augenweiß (Gelbsucht).
- anhaltende und schmerzhafte Erektion (Priapismus).
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10 000 Behandelten):
Verschlechterung einer bestehenden Zuckerkrankheit (Diabetes).
unwillkürliche Bewegungen, vor allem von Gesicht und Zunge.
Leberentzündung.
schwerer Hautausschlag, Blasenbildung und Rötung der Haut.
schwere allergische Reaktion (sogenannte Anaphylaxie), die Atemnot und Schock verursachen kann.
rasche Schwellung der Haut, gewöhnlich im Bereich von Augen, Lippen und Rachen (Angioödem).
Die Arzneimittelklasse, zu der Quetiapin dura gehört, kann zu schwerwiegenden und manchmal tödlich verlaufenden Herzrhythmusstörungen führen.
Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.
Einige Nebenwirkungen werden erst durch eine Blutuntersuchung erkennbar. Hierzu zählen Erhöhung bestimmter Blutfettwerte (Triglyceride und Gesamtcholesterin) oder des Blutzuckers und Abnahme der Anzahl bestimmter Blutkörperchen. Ihr Arzt wird in regelmäßigen Abständen Blutuntersuchungen bei Ihnen durchführen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.