Arcoxia 60 mg Filmtabletten

Abbildung Arcoxia 60 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Etoricoxib
Zulassungsland Österreich
Hersteller Organon Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 12.09.2002
ATC Code M01AH05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Organon Austria GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Arcoxia 120 mg Filmtabletten Etoricoxib Organon Austria GmbH
Arcoxia 30 mg Filmtabletten Etoricoxib Organon Austria GmbH
Arcoxia 90 mg Filmtabletten Etoricoxib Organon Austria GmbH

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Arcoxia enthält den Wirkstoff Etoricoxib. Arcoxia wird bei folgenden Beschwerden eingesetzt:

  • Schmerzen und Schwellungen in Gelenken
  • Schmerzen nach zahnärztlichen Eingriffen

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie Arcoxia zu sich nehmen, sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Die Dosierung ist je nach Indikation stark unterschiedlich. Die Einnahme erfolgt oral mit etwas Wasser, ohne die Tabletten zu zerkauen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Als sehr häufige Nebenwirkung wurden Magenschmerzen festgestellt. Hier finden Sie eine vollständige Liste aller Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Der Inhalt muss vor Licht und Feuchtigkeit geschützt gelagert werden. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Arcoxia enthält den Wirkstoff Etoricoxib. Arcoxia gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als selektive COX-2-Hemmer bezeichnet werden. Diese Arzneimittel wiederum gehören zu der als nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) bezeichneten Arzneimittelklasse.

Wofür wird Arcoxia verwendet?

  • Arcoxia trägt dazu bei, Schmerzen und Schwellungen (Entzündungen) in Gelenken und Muskeln bei Patienten ab 16 Jahren, die eine degenerative oder entzündliche Gelenkerkrankung (Arthrose, rheumatoide Arthritis oder Spondylitis ankylosans [Morbus Bechterew]) oder einen Gichtanfall (Gichtarthritis) haben, zu lindern.
  • Arcoxia wird bei Patienten ab 16 Jahren auch zur kurzzeitigen Behandlung mittelstarker Schmerzen nach zahnärztlichen Eingriffen angewendet.

Arthrose ist eine Gelenkerkrankung. Sie entsteht durch den allmählichen Abbau des Knorpels, der die Knochenenden abfedert. So kommt es zu Schwellungen (Entzündungen), Schmerzen, Berührungsempfindlichkeit, Steifigkeit und körperlichen Einschränkungen.

Was ist rheumatoide Arthritis?

Rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Langzeiterkrankung der Gelenke. Sie verursacht Schmerzen, Steifigkeit, geschwollene Gelenke und eine zunehmende Einschränkung der Beweglichkeit der betroffenen Gelenke. Die Krankheit verursacht auch andere Entzündungen im Körper.

Gichtarthritis ist eine Krankheit, die durch plötzliche, wiederkehrende, sehr schmerzhafte Gichtanfälle mit Entzündung und Rötung der Gelenke gekennzeichnet ist. Gichtarthritis wird durch die Ablagerung von Mineralkristallen in den Gelenken verursacht.

Was ist Spondylitis ankylosans?

Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) ist eine entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule und der großen Gelenke.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Arcoxia darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Etoricoxib oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch auf nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) einschließlich Acetylsalicylsäure und COX-2-Hemmer sind (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • wenn Sie gegenwärtig ein Geschwür oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt haben.
  • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
  • wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden.
  • wenn Sie schwanger sind bzw. schwanger sein könnten, oder wenn Sie stillen (siehe „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“).
  • wenn Sie jünger als 16 Jahre sind.
  • wenn Sie an einer entzündlichen Darmerkrankung (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Colitis) leiden.
  • wenn Sie an Bluthochdruck leiden, der durch eine Behandlung nicht ausreichend kontrolliert ist (fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Blutdruck ausreichend kontrolliert ist).
  • wenn Ihr Arzt bei Ihnen eine Herzerkrankung wie Herzleistungsschwäche (mäßige oder schwere Ausprägungen), Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb) festgestellt hat.
  • wenn Sie bereits einmal einen Herzinfarkt, eine Operation an den Herzkranzgefäßen (Bypass- Operation), eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen der Beine oder Füße bedingt durch verengte oder verschlossene Arterien) hatten.
  • wenn Sie einen Schlaganfall (einschließlich schlaganfallähnliches Ereignis, sog. Transitorische Ischämische Attacke TIA) hatten. Etoricoxib kann Ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall geringfügig erhöhen und daher dürfen jene Patienten es nicht einnehmen, die bereits eine Herzerkrankung oder einen Schlaganfall hatten.

Wenn Sie der Meinung sind, dass einer dieser Umstände auf Sie zutrifft, nehmen Sie die Tabletten nicht, bevor Sie bei Ihrem Arzt nachgefragt haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Arcoxia einnehmen, falls:

  • Sie bereits Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts mit Blutungen oder Geschwüren haben oder hatten.
  • Sie an Flüssigkeitsmangel, z. B. infolge häufigen Erbrechens oder Durchfalls, leiden.
  • Sie an Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen leiden.
  • Sie bereits eine Herzleistungsschwäche oder eine andere Herzerkrankung haben oder hatten.
  • Sie bereits erhöhten Blutdruck haben oder hatten. Arcoxia kann bei einigen Personen zu Bluthochdruck führen, insbesondere unter hohen Dosen. Ihr Arzt wird Ihren Blutdruck von Zeit zu Zeit überprüfen.
  • Sie bereits eine Leber- oder Nierenerkrankung haben oder hatten.
  • Sie gerade aufgrund einer Infektion behandelt werden. Arcoxia kann Fieber, ein Anzeichen einer Infektion, verbergen oder unterdrücken.
  • Sie an Zuckerkrankheit, erhöhten Blutfettwerten leiden oder Sie rauchen. Diese Faktoren können Ihr Risiko für eine Herzerkrankung erhöhen.
  • Sie eine Frau sind, die eine Schwangerschaft plant.
  • Sie älter als 65 Jahre sind.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie von einem oder mehreren der genannten Punkte betroffen sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Arcoxia beginnen, um herauszufinden, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist.

Arcoxia ist sowohl bei älteren als auch bei jüngeren erwachsenen Patienten gleich gut wirksam und verträglich. Wenn Sie älter als 65 Jahre sind, wird Ihr Arzt Sie entsprechend sorgfältig kontrollieren. Für Patienten über 65 Jahre ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Kinder und Jugendliche

Verabreichen Sie dieses Arzneimittel nicht an Kinder oder Jugendliche unter 16 Jahren.

Einnahme von Arcoxia zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Dies ist vor allem wichtig, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden, denn Ihr Arzt wird überprüfen, ob Ihre Arzneimittel korrekt wirken, sobald Sie mit der Behandlung mit Arcoxia beginnen:

  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien) wie Warfarin
  • Rifampicin (ein Antibiotikum)
  • Methotrexat (ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, das oft bei rheumatoider Arthritis verordnet wird)
  • Ciclosporin oder Tacrolimus (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems)
  • Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen von Depressionen)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche, die als ACE- Hemmer oder Angiotensin-Antagonisten bezeichnet werden, wie z. B. Enalapril und Ramipril oder Losartan und Valsartan
  • Diuretika (Entwässerungsmittel)
  • Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzleistungsschwäche oder Herzrhythmusstörungen)
  • Minoxidil (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks)
  • Salbutamol als Tabletten oder Suspension zum Einnehmen (Arzneimittel zur Behandlung von Asthma)
  • die „Pille“ zur Schwangerschaftsverhütung (das Risiko des Auftreten von Nebenwirkungen kann erhöht sein, wenn zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen)
  • Hormonersatztherapie (das Risiko des Auftreten von Nebenwirkungen kann erhöht sein, wenn zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen)
  • Acetylsalicylsäure, denn das Risiko für Geschwüre im Magen-Darm-Trakt ist erhöht, wenn Sie Acetylsalicylsäure mit Arcoxia einnehmen.

    • Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls: Arcoxia kann zusammen mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure eingenommen werden. Wenn Sie niedrig dosierte Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls einnehmen, dürfen Sie Acetylsalicylsäure nicht absetzen, ohne vorher Ihren Arzt zu fragen.
    • Acetylsalicylsäure und andere nicht steroidale Antirheumatika (NSAR): Nehmen Sie während der Behandlung mit Arcoxia keine höheren Dosen Acetylsalicylsäure und keine anderen Arzneimittel gegen Entzündungen.

Einnahme von Arcoxia zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Die Wirkung von Arcoxia kann schneller eintreten, wenn Sie es ohne Nahrung einnehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Schwangerschaft

Arcoxia darf nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden. Wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen, nehmen Sie die Filmtabletten nicht ein. Wenn Sie schwanger werden, beenden Sie die Behandlung und wenden sich an Ihren Arzt.

Wenden Sie sich auch an Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind oder weitere Fragen haben.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Arcoxia in die Muttermilch übergeht. Wenn Sie stillen oder stillen möchten, sprechen Sie vor der Einnahme von Arcoxia mit Ihrem Arzt. Während der Behandlung mit Arcoxia dürfen Sie nicht stillen.

Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, wird die Anwendung von Arcoxia nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit
beeinträchtigen.

Bei einigen Patienten wurde über Schwindel und Schläfrigkeit unter der Behandlung mit Arcoxia berichtet. Sie dürfen nicht Auto fahren, wenn Sie Schwindel oder Schläfrigkeit verspüren.

Sie dürfen keine Werkzeuge benutzen und keine Maschinen bedienen, wenn Sie Schwindel oder Schläfrigkeit verspüren.

Arcoxia enthält Lactose.

Bitte nehmen Sie Arcoxia daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Nehmen Sie keine höhere Dosis ein, als für Ihre Erkrankung empfohlen wird. Ihr Arzt wird die Behandlung in regelmäßigen Abständen mit Ihnen besprechen. Es ist wichtig, die niedrigste Dosis anzuwenden, die Ihnen zur Schmerzlinderung ausreicht, und Arcoxia nicht länger als erforderlich einzunehmen. Das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall kann mit der Behandlungsdauer steigen, insbesondere bei hohen Dosierungen.

Dieses Arzneimittel ist in verschiedenen Stärken verfügbar. Ihr Arzt wird Ihnen die für Sie am besten geeignete Stärke verschreiben.

Empfohlene Dosierungen:

Arthrose

Die empfohlene Dosis beträgt 30 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 30 mg) einmal täglich. Die Dosis kann bei Bedarf auf eine Höchstdosis von 60 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 60 mg) einmal täglich erhöht werden.

Rheumatoide Arthritis

Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 60 mg) einmal täglich. Die Dosis kann bei Bedarf auf eine Höchstdosis von 90 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 90 mg) einmal täglich erhöht werden.

Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)

Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 60 mg) einmal täglich. Die Dosis kann bei Bedarf auf eine Höchstdosis von 90 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 90 mg) einmal täglich erhöht werden.

Behandlung akuter Schmerzen

Etoricoxib sollte nur für die Dauer der akuten Beschwerden eingenommen werden.

Gichtarthritis

Die empfohlene Dosis beträgt 120 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 120 mg) einmal täglich und sollte nur für die Dauer der akuten Beschwerden eingenommen werden. Die Behandlungsdauer ist auf höchstens 8 Tage begrenzt.

Schmerzen nach Zahnoperationen

Die empfohlene Dosis beträgt 90 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 90 mg) einmal täglich. Die Behandlungsdauer ist auf höchstens 3 Tage begrenzt.

Patienten mit Lebererkrankungen

Wenn Sie an einer leichten Lebererkrankung leiden, sollten Sie nicht mehr als 60 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 60 mg) pro Tag einnehmen.

Wenn Sie an einer mäßigen Lebererkrankung leiden, sollten Sie nicht mehr als 30 mg Etoricoxib (entspricht 1 Filmtablette Arcoxia 30 mg) einmal täglich einnehmen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Kinder oder Jugendliche unter 16 Jahren dürfen Arcoxia nicht einnehmen.

Ältere Patienten

Eine Dosisanpassung bei älteren Patienten ist nicht erforderlich. Wie bei anderen Arzneimitteln, ist bei älteren Patienten Vorsicht geboten.

Art der Anwendung

Nehmen Sie Arcoxia einmal täglich ein. Arcoxia kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge Arcoxia eingenommen haben, als Sie sollten

Nehmen Sie nie mehr Tabletten ein, als vom Arzt verordnet. Sollten Sie jedoch zu viele Tabletten eingenommen haben, müssen Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie die Einnahme vergessen haben

Es ist wichtig, Arcoxia so einzunehmen, wie es Ihr Arzt Ihnen verordnet hat. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, setzen Sie die Einnahme am nächsten Tag wie gewohnt fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn bei Ihnen eines oder mehrere der folgenden Anzeichen auftreten, beenden Sie sofort die Einnahme von Arcoxia und fragen Sie Ihren Arzt um Rat (siehe Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der Einnahme von Arcoxia beachten?“):

  • wenn Kurzatmigkeit, Schmerzen im Brustkorb oder Schwellungen an den Knöcheln auftreten oder sich verschlechtern.
  • Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht) - dies sind Anzeichen einer möglichen Lebererkrankung.
  • heftige oder anhaltende Bauchschmerzen und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls.
  • eine allergische Reaktion - mögliche Anzeichen sind z. B. Hautreaktionen wie Geschwüre oder Blasen; Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals, die zu Atembeschwerden führen können.

Die Häufigkeit der unten aufgelisteten möglichen Nebenwirkungen wird gemäß folgendem Grundsatz bestimmt:

Sehr häufig (betrifft mehr als einen Behandelten von 10)

Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)

Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000)

Folgende Nebenwirkungen können unter der Behandlung mit Arcoxia auftreten:

Sehr häufig:

  • Magenschmerzen

Häufig:

  • Alveoläre Osteitis (Wundheilungsstörung mit Entzündung und Schmerzen nach dem Ziehen eines Zahnes)
  • Schwellungen der Beine und/oder Füße aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme)
  • Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
  • Palpitationen (schneller oder unregelmäßiger Herzschlag), Herzrhythmusstörung (Arrhythmie)
  • Erhöhung des Blutdrucks
  • Keuchen oder Kurzatmigkeit (Bronchospasmus)
  • Verstopfung, Winde (starke Blähungen), Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Sodbrennen, Durchfall, Verdauungsstörung (Dyspepsie)/Magenbeschwerden, Übelkeit, Unwohlsein (Erbrechen), Entzündung der Speiseröhre, Geschwüre der Mundschleimhaut
  • Veränderungen von Labortests des Bluts zur Untersuchung der Leberfunktion
  • Einblutungen in die Haut
  • Schwäche und Müdigkeit, grippeartige Erkrankung

Gelegentlich:

  • Magen-Darm-Entzündung (Entzündung des Magen-Darm-Trakts, sowohl im Magen als auch im Dünndarm/Magen-Darm-Grippe), Entzündung der oberen Atemwege, Harnwegsinfekte
  • Veränderte Laborwerte (verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen, verminderte Anzahl der Blutplättchen)
  • Überempfindlichkeit (allergische Reaktion einschließlich Nesselsucht, die so heftig sein kann, dass sie eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)
  • Gesteigerter oder verminderter Appetit, Gewichtszunahme
  • Angstgefühl, Depressionen, Konzentrationsstörungen, Wahrnehmung von nicht vorhandenen Dingen (Halluzinationen)
  • Veränderung des Geschmacksempfindens, Schlaflosigkeit, Taubheitsgefühl oder Kribbeln, Schläfrigkeit
  • Verschwommensehen, gereizte und gerötete Augen
  • Ohrensausen (Ohrgeräusche), Schwindel (Gefühl, dass sich im Ruhezustand alles dreht)
  • Abnormaler Herzrhythmus (Vorhofflimmern), beschleunigter Herzschlag, Herzleistungsschwäche, Gefühl von Enge, Druck oder Schwere im Brustkorb (Angina pectoris), Herzinfarkt
  • Hitzewallungen, Schlaganfall, vorübergehendes schlaganfallähnliches Ereignis (transitorische ischämische Attacke), starker Anstieg des Blutdrucks, Entzündung der Blutgefäße
  • Husten, Atemnot, Nasenbluten
  • Aufgeblähter Magen oder Bauch, Veränderung der Darmtätigkeit, Mundtrockenheit, Magengeschwür, Magenschleimhautentzündung, die sich ernsthaft verschlimmern und zu Blutungen führen kann, Reizdarmsyndrom, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Schwellungen im Gesicht, Hautausschlag oder Hautjucken, Hautrötung
  • Muskelkrämpfe/-spasmen, schmerzende/steife Muskeln
  • Hohe Kaliumwerte im Blut, Veränderungen von Labortests des Bluts oder Urins zur Untersuchung der Nierenfunktion, schwerwiegende Nierenprobleme
  • Schmerzen im Brustkorb

Selten:

  • Angioödem (eine allergische Reaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals, die zu Atem- oder Schluckbeschwerden führen und so heftig sein kann, dass sie eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)/anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen einschließlich Schock (eine ernsthafte allergische Reaktion, die eine sofortige medizinische Behandlung erfordert)
  • Verwirrtheit, Ruhelosigkeit
  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Niedriger Natrium-Wert im Blut
  • Leberversagen, Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen (Gelbsucht)
  • Schwerwiegende Hautreaktionen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 Wien,

ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207 http://www.basg.gv.at/ anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Flaschen: Das Behältnis fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Blisterpackungen: In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie das Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Arcoxia enthält

Der Wirkstoff ist: Etoricoxib.

Jede Filmtablette enthält 30 mg, 60 mg, 90 mg oder 120 mg Etoricoxib.

Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern:

Calciumhydrogenphosphat, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose. Tablettenüberzug:

Carnaubawachs, Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Titandioxid (E 171), Triacetin. Die 30-mg, 60- mg- und 120-mg-Filmtabletten enthalten ferner Eisenoxid gelb (E 172, Farbstoff) und Indigocarmin- Aluminiumlack (E 132, Farbstoff).

Wie Arcoxia aussieht und Inhalt der Packung

Arcoxia Filmtabletten sind in 4 Stärken erhältlich.

30-mg-Filmtabletten: blaugrüne, apfelförmige, bikonvexe Filmtabletten mit der Aufschrift „101“ auf der einen und „ACX 30“ auf der anderen Seite.

60-mg-Filmtabletten: dunkelgrüne, apfelförmige, bikonvexe Filmtabletten mit der Aufschrift „200“ auf der einen und „ARCOXIA 60“ auf der anderen Seite.

90-mg-Filmtabletten: weiße, apfelförmige, bikonvexe Filmtabletten mit der Aufschrift „202“ auf der einen und „ARCOXIA 90“ auf der anderen Seite.

120-mg-Filmtabletten: hellgrüne, apfelförmige, bikonvexe Filmtabletten mit der Aufschrift „204“ auf der einen und „ARCOXIA 120“ auf der anderen Seite.

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Weitere Informationen

Arcoxia 30 mg Filmtabletten:

Packungen zu 2, 7, 14, 20, 28, 49, 98 Filmtabletten oder Mehrfachpackungen mit 98 (2 Packungen mit 49) Filmtabletten in Blister.

Arcoxia 60 mg Filmtabletten:

Packungen zu 2, 5, 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 84, 98, 100 Filmtabletten oder Mehrfachpackungen mit 98 (2 Packungen mit 49) Filmtabletten in Blister; oder 30 und 90 Filmtabletten in Flaschen mit beigepackten Trockenmittelbehältern. Das Trockenmittel in den Flaschen (in 1-2 Behältern) schützt die Filmtabletten vor Feuchtigkeit, es darf nicht geschluckt werden.

Arcoxia 90 mg Filmtabletten / Arcoxia 120 mg Filmtabletten:

Packungen zu 2, 5, 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 84, 100 Filmtabletten oder Mehrfachpackungen mit 98 (2 Packungen mit 49) Filmtabletten in Blister; oder 30 und 90 Filmtabletten in Flaschen mit beigepackten Trockenmittelbehältern. Das Trockenmittel in den Flaschen (in 1-2 Behältern) schützt die Filmtabletten vor Feuchtigkeit; es darf nicht geschluckt werden.

Arcoxia 60 mg Filmtabletten / Arcoxia 90 mg Filmtabletten / Arcoxia 120 mg Filmtabletten: Aluminium/Aluminium Blisterpackungen (Einzeldosen) in Packungen zu 5, 50 oder 100 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Frankreich ARCOXIA 30, 60 mg, comprimé pelliculé
Griechenland ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg film-coated tablets
Irland, Vereinigtes Königreich ARCOXIA 30, 60, 90 or 120 mg film-coated tablets
Italien ARCOXIA 30, 60, 90, 120 mg compresse rivestite con film
Lettland Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg un 120 mg apvalkotãs tabletes
Litauen Arcoxia 30, 60, 90, 120 mg plévele dengtos tabletés
Niederlande Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg, filmomhulde tabletten
Österreich Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg Filmtabletten
Polen ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg tabletki powlekane
Portugal ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg comprimidos revestidos por película
Schweden Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg filmdragerade tabletter
Slowakei ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg
Slowenien Arcoxia 30/60/90/120 mg filmsko oblozene tablete
Spanien ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg comprimidos recubiertos con película
Tschechische Republik ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, potahované tablety
Ungarn Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg filmtabletta
Zypern, Malta ARCOXIA 60, 90, 120 mg film-coated tablets

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Belgien, Luxemburg Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg comprimés pelliculés
Dänemark, Estland, Island, Norwegen Arcoxia
Deutschland ARCOXIA 30/60/90/120 mg Filmtabletten
Finnland Arcoxia 30, 60, 90 ja 120 mg tabletti, kalvopäällysteinen
Frankreich ARCOXIA 30, 60 mg, comprimé pelliculé
Griechenland ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg film-coated tablets
Irland, Vereinigtes Königreich ARCOXIA 30, 60, 90 or 120 mg film-coated tablets
Italien ARCOXIA 30, 60, 90, 120 mg compresse rivestite con film
Lettland Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg un 120 mg apvalkotãs tabletes
Litauen Arcoxia 30, 60, 90, 120 mg plévele dengtos tabletés
Niederlande Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg, filmomhulde tabletten
Österreich Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg Filmtabletten
Polen ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg tabletki powlekane
Portugal ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg comprimidos revestidos por película
Schweden Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg filmdragerade tabletter
Slowakei ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg
Slowenien Arcoxia 30/60/90/120 mg filmsko oblozene tablete
Spanien ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg comprimidos recubiertos con película
Tschechische Republik ARCOXIA 30 mg, 60 mg, 90 mg, potahované tablety
Ungarn Arcoxia 30 mg, 60 mg, 90 mg, 120 mg filmtabletta
Zypern, Malta ARCOXIA 60, 90, 120 mg film-coated tablets

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2021.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Arcoxia 60 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Etoricoxib
Zulassungsland Österreich
Hersteller Organon Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 12.09.2002
ATC Code M01AH05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden