Einnahme von Azzavix zusammen mit anderen Arzneimitteln
Normalerweise können Sie die Behandlung mit anderen Arzneimitteln fortsetzen, während Sie Azzavix einnehmen. Informieren Sie jedoch Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Azzavix kann mit einigen Arzneimitteln bei gleichzeitiger Anwendung Wechselwirkungen eingehen. Dies gilt insbesondere für:
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Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers (Antidiabetika)
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blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertensiva/Diuretika)
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Arzneimittel zur Behandlung oder Vorbeugung von Gichtanfällen
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Arzneimittel, die die Darmbewegung fördern (Laxanzien, die Lactulose enthalten)
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Arzneimittel, die die Blutgerinnung verhindern (Antikoagulanzien)
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Arzneimittel, die die Aktivität des Immunsystems vermindern (z. B. Azathioprin oder 6- Mercaptopurin oder Thioguanin)
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Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen (Antiphlogistika)
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Alle Arzneimittel können allergische Reaktionen hervorrufen, obwohl schwere allergische Reaktionen sehr selten sind. Wenn Sie nach der Einnahme dieses Arzneimittels eines der folgenden Symptome feststellen, nehmen Sie die Tabletten nicht weiter ein und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt:
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allergischer Hautausschlag,
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Fieber,
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Atembeschwerden.
Wenn bei Ihnen Fieber oder eine Reizung im Rachen oder Mund auftritt, nehmen Sie die Tabletten nicht weiter ein und kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Diese Beschwerden können sehr selten durch eine Verminderung der weißen Blutkörperchen (eine Erkrankung, die als Agranulozytose bezeichnet wird) verursacht sein.
Brechen Sie unverzüglich die Anwendung von Mesalazin ab und begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn bei Ihnen eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten: he, nicht erhabene, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken am Rumpf, häufig mit
Blasenbildung in der Mitte, Abschälen der Haut, Geschwüre in Mund, Rachen und Nase sowie an den Genitalien und Augen. Diesen schweren Hautreaktionen gehen mitunter Fieber und/oder grippeähnliche Symptome voraus
Die folgenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls bei Patienten unter Behandlung mit Mesalazin beobachtet:
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
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Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen;
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Kopfschmerzen, Schwindelgefühl;
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Schmerzen im Brustbereich, Kurzatmigkeit oder geschwollene Gliedmaßen aufgrund einer Wirkung auf das Herz;
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erhöhte Empfindlichkeit Ihrer Haut gegenüber Sonnenlicht und ultravioletter (UV-)Strahlung (Photosensitivität).
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
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Nierenfunktionsstörungen, die manchmal mit geschwollenen Gliedmaßen oder Flankenschmerzen einhergehen;
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starke Bauchschmerzen aufgrund einer akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse;
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Verschlechterung der Symptome der Colitis;
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Fieber, Halsschmerzen oder Übelkeit aufgrund von Blutbildveränderungen;
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Kurzatmigkeit, Husten, pfeifende Atmung, Schatten in der Lunge auf dem Röntgenbild aufgrund einer allergischen und/oder entzündlichen Erkrankung der Lunge;
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Durchfall und starke Bauchschmerzen aufgrund einer allergischen Reaktion im Darm auf das Arzneimittel;
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Hautausschlag oder -entzündung;
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Muskel- und Gelenkschmerzen;
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Gelbsucht oder Bauchschmerzen aufgrund einer Störung der Leber oder des Gallenflusses;
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Haarausfall und Glatzenbildung;
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Erythema multiforme
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Taubheitsgefühl und Kribbeln an Fingern und Zehen (periphere Neuropathie);
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Abnahme der Samenproduktion, die sich nach Absetzen des Arzneimittels wieder zurückbildet;
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Störungen des Blutbildes.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Nierensteine und damit verbundene Nierenschmerzen (siehe auch Abschnitt 2).
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schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen (SCARs), einschließlich Stevens-Johnson- Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN)
Lichtempfindlichkeit
Bei Patienten mit bereits bestehenden Hauterkrankungen, wie beispielsweise atopischer Dermatitis und atopischem Ekzem, wurden schwerwiegendere Reaktionen berichtet.
Wenn diese Symptome anhalten oder sich verschlimmern, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
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Fax: 043 (0) 50 555 36207 Website: https://www.basg.gv.at
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