Dexafluid 1 mg/ml Augentropfen

Abbildung Dexafluid 1 mg/ml Augentropfen
Wirkstoff(e) Dexamethason
Zulassungsland Österreich
Hersteller Dermapharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code S01BA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antiphlogistika

Zulassungsinhaber

Dermapharm

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Fortecortin 100 mg - Ampulle Dexamethason Merck Gesellschaft mbH
Oculudex Gel 985 Mikrogramm/g Augengel Dexamethason Dr. Gerhard Mann Chem.-pharm. Fabrik GmbH
Fortecortin Inject 40 mg - Spritzampulle Dexamethason Merck Gesellschaft mbH
Tobradex Augentropfen Tobramycin Dexamethason Novartis Pharma GmbH
Fortecortin 4 mg - Ampullen Dexamethason Merck Gesellschaft mbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dexafluid enthält ein Corticosteroid, das Entzündungsreaktionen am Auge, die z. B. bei Allergien auftreten können, lindert.

Dexafluid wird angewendet bei der Steroidbehandlung von nicht-infektiösen entzündlichen Erkrankungen der Bindehaut, der Hornhaut und des vorderen Augenabschnitts.

Das Hornhautepithel muss intakt sein.

Dieses Präparat sollte nur unter sorgfältiger Aufsicht eines Augenarztes angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dexafluid darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie unter Verletzungen oder geschwürigen Erkrankungen der Hornhaut des Auges leiden.
  • wenn Ihr Augeninnendruck erhöht ist (Glaukom).
  • wenn Sie an Tuberkulose oder an einer bekannten durch Glucocorticoide verursachten okulären Hypertension leiden.
  • wenn Sie Virus-, Bakterien- oder Pilzinfektionen am Auge haben. Diese können durch Anwendung von Dexafluid aktiviert, verstärkt oder verschleiert werden.

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern und Jugendlichen sollte eine langfristige kontinuierliche Behandlung mit Corticosteroiden vermieden werden, da es zu einer Unterdrückung der Nebennierenrinde kommen kann.

Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Dexafluid bei Kindern und Jugendlichen wurde in klinischen Studien nicht untersucht.

Anwendung von Dexafluid zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Wenn Sie zusätzlich andere Arzneimittel am Auge anwenden, warten Sie bitte zwischen der Anwendung von Dexafluid und anderen Arzneimitteln mindestens 15 Minuten.

Bei der gleichzeitigen Anwendung von Dexafluid und Augentropfen, die bei Entzündungen der Ader- und Lederhaut eingesetzt werden (Atropin und andere Anticholinergika), können zusätzliche Augeninnendrucksteigerungen bei entsprechend veranlagten Patienten nicht ausgeschlossen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um

Rat.

Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft, besonders in den ersten drei Monaten, soll eine Behandlung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung begonnen werden. Daher sollten Frauen den Arzt von einer bestehenden oder eingetretenen Schwangerschaft in Kenntnis setzen.

Bei einer Anwendung am Menschen hat sich bisher kein Verdacht auf fruchtschädigende Wirkungen ergeben. Bei Langzeitbehandlung sind jedoch Wachstumsstörungen des ungeborenen Kindes nicht auszuschließen. Bei einer Behandlung zum Ende der Schwangerschaft kann möglicherweise beim Kind die Eigenproduktion von Glucocorticoiden gehemmt werden, was eine Behandlung nach der Geburt erforderlich machen kann.

Stillzeit

Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über. Bei Anwendung höherer Dosen oder bei einer Langzeitbehandlung sollte abgestillt werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Nach Anwendung von Dexafluid kann es infolge des Eintropfens der Flüssigkeit in die Augen kurzfristig zu verschwommenem Sehen kommen. Sie sollten nicht am Straßenverkehr teilnehmen, nicht ohne sicheren Halt arbeiten oder Maschinen bedienen, bevor diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.

Dexafluid enthält Benzalkoniumchlorid.

Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen.

Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen müssen Sie vor der Anwendung entfernen und dürfen diese frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Während der ersten 2 Tage 2- bis 5-mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack eintropfen, anschließend dreimal täglich 1 Tropfen.

Je nach Ausprägung des Krankheitsbildes und des Krankheitsverlaufs wird Ihr Arzt die Dauer der Anwendung festlegen. Allerdings sollte die Behandlungsdauer ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt 2 Wochen nicht überschreiten. Es wird eine schrittweise Dosisreduktion empfohlen, um einen Rückfall (erneutes Auftreten der Beschwerden) zu vermeiden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Dexafluid zu stark oder zu schwach ist.

Art der Anwendung

Anwendung am Auge.

Nehmen Sie Dexafluid und legen Sie einen Spiegel bereit.

Waschen Sie sich die Hände.

Öffnen Sie die Flasche, ohne die Tropferspitze zu berühren. Halten Sie die Flasche zwischen Daumen und Fingern mit der Öffnung nach unten.

Legen Sie den Kopf zurück. Ziehen Sie das untere Augenlid mit dem Zeigefinger nach unten, bis zwischen Augenlid und Auge eine Art Tasche entsteht. Tropfen Sie hier hinein.

Führen Sie dazu die Tropferspitze sehr dicht an Ihr Auge. Benutzen Sie bei Bedarf den Spiegel.

Berühren Sie weder das Auge noch das Augenlid oder die Augenumgebung mit der Tropferspitze, da sonst Keime in die Tropfen gelangen können. Verschließen Sie die Flasche nach Gebrauch gut, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Schauen Sie nach oben und tropfen Sie durch leichten Druck auf die Flasche 1 Tropfen in den Bindehautsack.

Schließen Sie die Augen und drücken Sie eine Minute lang auf den Augenwinkel neben der Nase. Das verhindert, dass Dexafluid über den Tränenkanal in den übrigen Körper gelangt.

Wenn Sie die Augentropfen an beiden Augen anwenden, wiederholen Sie die Schritte am anderen Auge.

Halten Sie die Flasche fest verschlossen, wenn sie nicht in Gebrauch ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Dexafluid angewendet haben als Sie sollten

Aufgrund der begrenzten Aufnahmefähigkeit des Bindehautsacks für Augenheilmittel ist es praktisch ausgeschlossen, dass zu viel Dexafluid in das Auge gelangt.

Wenn Sie die Anwendung von Dexafluid vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Tropfen Sie einen Tropfen in das Auge ein, sobald Sie das Versäumnis bemerkt haben und setzen Sie die Behandlung planmäßig fort.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

Erhöhter Druck im Auge nach 2-wöchiger Behandlung.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Beschwerden, Reizung, Brennen, Stechen, Juckreiz und verschwommenes Sehen.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Allergische Reaktionen und Überempfindlichkeitsreaktionen, speziell durch Corticosteroide verursachte unerwünschte Ereignisse (verzögerte Wundheilung, Risiko für eine posteriore kapsuläre Katarakt [Linsentrübung], Auftreten von opportunistischen Infektionen und Glaukom [erhöhter Augeninnendruck]), bei häufiger Anwendung Übergang in den Blutkreislauf und Unterdrückung der Nebennierenfunktion.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Konjunktivitis (Entzündung der äußersten Schicht des Auges und/oder der Innenfläche der Augenlider), Mydriasis (Pupillenerweiterung), Gesichtsödem, Ptosis (Herabhängen des oberen Augenlids), durch Corticosteroide verursachte Uveitis (Entzündung der mittleren Augenschicht), kristalline Keratopathie (Kristallablagerungen im Hornhautepithel), Veränderungen der Hornhautdicke, Hornhautödem und Geschwürbildung.

In sehr seltenen Fällen entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautdefekten unter der Therapie mit phosphathaltigen Augentropfen Trübungen der Hornhaut durch die Bildung von Kalziumphosphat.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Inst. Pharmakovigilanz

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die Flasche in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen Dexafluid nach dem ersten Öffnen der Flasche nicht länger als 4 Wochen anwenden, um Infektionen zu verhindern.

Bitte entsorgen Sie die geöffnete Flasche mit der restlichen Lösung nach dieser Zeit.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt

bei.

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Weitere Informationen

Was Dexafluid enthält

  • Der Wirkstoff ist: Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium. 1 ml Augentropfen enthält 1 mg Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium entsprechend 0,76 mg Dexamethason.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Wasser für Injektionszwecke, Povidon K25, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat, Natriumchlorid, Natriumedetat, Benzalkoniumchlorid-Lösung.

Wie Dexafluid aussieht und Inhalt der Packung

Dexafluid ist eine klare und farblose bis leicht gelbliche Lösung.

Dexafluid ist in Packungen mit 1 x 5 ml, 3 x 5 ml und 6 x 5 ml Augentropfen erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Dermapharm GmbH

Türkenstraße 22

1090 Wien

Tel.: +43 1 319 30 01-0

Fax: +43 1 319 30 01-40

Hersteller

mibe GmbH Arzneimittel Münchener Straße 15 06796 Brehna Deutschland

Tel.: +49 34954 247-0

Fax: +49 34954 247-100

Z.Nr.: 1-30827

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland

Dexafluid 1 mg/ml Augentropfen

Österreich

Dexafluid 1 mg/ml Augentropfen

Slowakei

Dexamethasone sodium phosphate mibe 1.0 mg/ml

Tschechische Republik

Dexamethasone sodium phosphate mibe 1.0 mg/ml

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2013.

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Hersteller Dermapharm
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden