Heparin Gilvasan darf nicht angewendet werden,
-
wenn Sie allergisch gegen Heparine jeglicher Art oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
-
wenn Sie an heparin-induzierter Thrombozytopenie (Abnahme der Blutplättchen nach Heparinverabreichung) leiden, oder wenn Sie vermuten, daran zu leiden.
-
wenn Sie ein erhöhtes Blutungsrisiko haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Heparin Gilvasan Ampullen dürfen nur einmal verwendet werden. Eine wiederholte Verwendung oder mehrfache Entnahme aus einer Ampulle ist nicht erlaubt. Lösungen, die sich bereits im Katheter befunden haben, dürfen nach einer Entnahme kein zweites Mal verwendet werden.
Heparin Gilvasan ist nicht dafür vorgesehen, in Ihren Blutkreislauf zu gelangen. Heparin Gilvasan muss entsprechend der Gebrauchsanweisung des Gefäßzugangssystems als Locklösung angewendet werden, ansonsten kann es unbeabsichtigt in den Blutkreislauf gelangen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Heparin Gilvasan bei Ihnen angewendet wird,
-
wenn Sie schwanger sind
-
wenn Sie an Kreislaufstörungen leiden,
-
wenn Sie vor kurzem am Gehirn, den Augen oder dem Rückenmark operiert wurden,
Strenge aseptische (keimfreie) Techniken müssen jederzeit angewendet werden.
Wird Heparin Gilvasan bei Ihnen länger als 5 Tage angewendet, wird Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen die Zahl Ihrer Blutplättchen messen. Haben Sie bereits zuvor Heparin erhalten, sollte die Zählung der Blutplättchen früher durchgeführt werden. Heparin Gilvasan muss sofort aus allen Spülungen und Venenzugängen entfernt werden, wenn Sie zu wenige Blutplättchen im Blut haben oder es aufgrund einer offenen Verbindung zwischen beiden Herzvorhöfen zu einer gekreuzten Embolie kommt. Bei der gekreuzten Embolie gelangt ein Gefäßpfropf aus einer Vene durch die Öffnung in der Herzscheidewand in eine Arterie und verursacht dort einen Gefäßverschluss.
Wiederholtes Durchspülen eines mit Heparin-Locklösung gefüllten Katheters kann zu einer Blutgerinnung führen.
Heparin Gilvasan enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Milliliter, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Anwendung von Heparin Gilvasan zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wenn der gleiche Venenzugang zur Blutentnahme für Laboranalysen verwendet wird, sollte die Heparin-Locklösung vor der Blutentnahme aus dem Venenzugang entfernt werden. Ansonsten könnten die Laborergebnisse verfälscht werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Bei richtiger Anwendung ist Heparin Gilvasan während der Schwangerschaft im Normalfall unbedenklich. Heparin gelangt nicht durch die Plazenta (Mutterkuchen), welche das Ungeborene in der Gebärmutter versorgt.
Heparin wird nicht über die Muttermilch ausgeschieden.
Sollten Sie schwanger sein, oder stillen, wird Ihr Arzt Sie während der Anwendung von Heparin- Gilvasan sorgfältig überwachen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Heparin Gilvasan beeinträchtigt nicht die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit Maschinen zu bedienen.