Einnahme von Itraconazol Laboratorios Liconsa 100 mg Kapseln zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Dies umfasst auch frei verkäufliche Arzneimittel oder pflanzliche Präparate.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel insbesondere nicht ein und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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Arzneimittel gegen Heuschnupfen oder Allergien (Terfenadin, Astemizol oder Mizolastin)
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Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels (Atorvastatin, Lovastatin oder Simvastatin)
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Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Chinidin oder Dofetilid)
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Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris (beengender Schmerz im Brustkorb) und Bluthochdruck (Bepridil und Nisoldipin)
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Arzneimittel gegen Migränekopfschmerz (Eletriptan, Dihydroergotamin und Ergotamin)
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Cisaprid – gegen Verdauungsprobleme
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Ergometrin (Ergonovin) und Methylergometrin (Methylergonovin) – werden nach einer Entbindung angewendet
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Levacetylmethadol – zur Behandlung von Medikamentenmissbrauch (Opiatabhängigkeit)
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Midazolam (zum Einnehmen) oder Triazolam – gegen Angstzustände oder zur Unterstützung des Schlafs
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Pimozid und Sertindol – gegen Erkrankungen, die Gedanken, Gefühle und Verhalten beeinträchtigen
Wenn Sie eines der oben genannten Arzneimittel anwenden, beginnen Sie nicht mit der Einnahme von Itraconazol Kapseln und halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Bevor Sie mit der Einnahme eines der folgenden Arzneimittel beginnen oder falls Sie bereits damit begonnen haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Diese Arzneimittel können die Wirkung von Itraconazol Kapseln beeinträchtigen:
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Arzneimittel gegen Tuberkulose (Rifampicin, Rifabutin oder Isoniazid)
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Arzneimittel gegen Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital)
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Johanniskraut (ein pflanzliches Arzneimittel). Nehmen Sie Itraconazol Kapseln nicht innerhalb eines Zeitraums von 2 Wochen nach der Einnahme dieser Arzneimittel ein.
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Arzneimittel gegen Verdauungsstörungen, Magengeschwür oder Sodbrennen können die Säureproduktion im Magen beeinträchtigen. Es muss genug Säure in Ihrem Magen vorhanden sein, um zu gewährleisten, dass Ihr Körper das Arzneimittel verwerten kann. Aus
diesem Grund sollten Sie diese anderen Arzneimittel nicht früher als zwei Stunden nach der Einnahme von Itraconazol Kapseln einnehmen. Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Magensäureproduktion unterbinden, sollten Sie Itraconazol Kapseln mit einem Glas Cola einnehmen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie eines der oben genannten Arzneimittel einnehmen oder falls Sie bereits mit der Einnahme begonnen haben. Sie könnten die Wirkung von Itraconazol Kapseln beeinträchtigen.
Bevor Sie mit der Einnahme eines der folgenden Arzneimittel beginnen oder falls Sie bereits damit begonnen haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Möglicherweise muss die Dosis von Itraconazol Kapseln oder der anderen Arzneimittel geändert werden:
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Arzneimittel gegen Angstzustände oder zur Schlafförderung (Tranquillizer) wie Buspiron, Alprazolam oder Brotizolam
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Arzneimittel zur Behandlung von Krebs wie Busulphan, Docetaxel, Trimetrexat und eine Gruppe von Arzneimitteln mit der Bezeichnung „Vincaalkaloide“
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Arzneimittel zur Verdünnung des Blutes (Gerinnungshemmer) wie Warfarin
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Arzneimittel gegen HIV-Infektion wie Ritonavir, Indinavir und Saquinavir. Diese werden „antivirale Proteasehemmer“ genannt.
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Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen (Clarithromycin oder Erythromycin)
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Arzneimittel, die auf Herz und Gefäße einwirken: Digoxin und Dispyramid, Cilostazol oder „Calciumkanalblocker“ wie Dihydropyridin und Verapamil
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Arzneimittel gegen Entzündung, Asthma oder Allergien (zum Einnehmen oder per Injektion angewendet): Methylprednisolon, Fluticason, Budesonid oder Dexamethason
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Arzneimittel, die in der Regel nach einer Organtransplantation verabreicht werden: Ciclosporin, Tacrolimus oder Rapamycin (auch Sirolimus genannt).
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Alfentanil und Fentanyl – gegen Schmerzen
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Ebastin – gegen Allergie
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Halofantrin – gegen Malaria
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Reboxetin – gegen Depression
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Repaglinid – gegen Diabetes
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Midazolam – zur Entspannung oder Schlafförderung bei venöser Verabreichung
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie eines der oben genannten Arzneimittel einnehmen oder falls Sie bereits damit begonnen haben. Möglicherweise muss die Dosis von Itraconazol Kapseln oder der anderen Arzneimittel geändert werden.
Einnahme von Itraconazol Laboratorios Liconsa 100 mg Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Nehmen Sie Itraconazol Kapseln stets direkt nach einer Mahlzeit ein. Dies hilft Ihrem Körper dabei, das Arzneimittel zu verwerten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.Brechen Sie die Anwendung von Itraconazol Kapseln ab und benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eine der Folgenden Nebenwirkungen bemerken oder vermuten. Möglicherweise benötigen Sie dringend ärztliche Hilfe.
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Plötzliche Zeichen einer Allergie wie Ausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), schwere Hautreizungen, Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder anderen Körperteilen. Dabei kann es sich um Zeichen einer schweren allergischen Reaktion handeln. Dies geschieht bei nur wenigen Menschen.
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Schwere Hautveränderungen mit Abschälen der Haut und/oder Ausschlag mit kleinen Pusteln (zusammen mit Fieber) oder Bläschenbildung auf der Haut, im Mund, an den Augen und Genitalien, mit Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und allgemeinem Krankheitsgefühl (die genaue Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt).
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Kribbeln, Taubheit oder Schwäche in Ihren Armen und Beinen (die genaue Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt).
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Schwerer Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, ungewöhnliche Müdigkeit, Magenschmerzen, Muskelschwäche, Gelbfärbung der Haut oder des Augenweißes (Gelbsucht), ungewöhnlich dunkler Urin, heller Stuhl oder Haarausfall. Dabei kann es sich um Zeichen einer Lebererkrankung handeln. Diese Nebenwirkung tritt nur bei wenigen Menschen auf.
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Atemnot, unvorhergesehene Gewichtszunahme, Anschwellen von Beinen oder Bauch, ungewöhnliche Müdigkeit, nächtliches Aufwachen mit Atemnot. Dabei kann es sich um Zeichen einer Herzinsuffizienz handeln. Atemnot kann auch ein Zeichen von Flüssigkeit in der Lunge sein (diese Nebenwirkung tritt nur bei wenigen Menschen auf).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
Häufig (bei weniger als 1 von 10 Behandelten)
Magenschmerzen, Übelkeit
Gelegentlich (bei weniger als 1 von 100 Behandelten)
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Probleme mit der Periode
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Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
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Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Geschmacksveränderungen
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Schwellungen aufgrund von Flüssigkeit unter der Haut
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Ungewöhnlicher Haarausfall oder Haarausdünnung (Alopezie)
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Rote, juckende, schuppende oder sich abschälende Haut
Selten (bei weniger als 1 von 1000 Behandelten)
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Erhöhung der Leberfunktionswerte (ermittelt durch Blutuntersuchungen)
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Bestimmte Blutveränderungen, die das Risiko von Blutungen, Blutergüssen oder Infektionen erhöhen können
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Ohrgeräusche
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Starke Oberbauchschmerzen, oft zusammen mit Übelkeit und Erbrechen
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Fieber oder erhöhte Temperatur
Die folgenden Nebenwirkungen werden berichtet; ihre genaue Häufigkeit kann jedoch nicht angegeben werden, weshalb ihre Häufigkeit als nicht bekannt eingestuft wird:
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Hohe Spiegel von Triglyceriden im Blut (ermittelt durch Blutuntersuchungen)
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Muskel- und Gelenkschmerzen
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Erektionsprobleme
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Empfindlichkeit der Haut gegen Licht
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Hörverlust (möglicherweise dauerhaft)
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Niedrige Kaliumkonzentration im Blut (ermittelt durch Blutuntersuchungen)
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Unerwarteter Abgang von Urin oder häufigerer Harndrang (Wasserlassen)
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Sehprobleme einschließlich Verschwommensehen und Doppeltsehen
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
anzeigen . Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.