Itraconazol Sandoz darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Itraconazol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
Astemizol, Mizolastin, Terfenadin, gegen Allergien
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Bepridil, Felodipin, Lercanidipin, Nisoldipin, Ivabradin oder Ranolazin, Arzneimittel gegen Bluthochdruck und/oder verengte Herzgefäße
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Chinidin, Disopyramid, Dronedaron oder Dofetilid, zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
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Cisaprid, zur Behandlung von Magen-/Darmbeschwerden
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Levacetylmethadol oder Levomethadyl und Methadon, zur Behandlung von Drogenmissbrauch bei Opioid-Abhängigkeit
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Pimozid, Lurasidon und Sertindol, zur Behandlung von psychischen Störungen (Schizophrenie)
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bestimmte Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels wie Lovastatin und
Simvastatin
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Colchicin bei Patienten mit Nieren- oder Leberproblemen, ein Arzneimittel gegen Gicht
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Eplerenon, ein Diuretikum (Entwässerungsmittel)
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Triazolam, gegen Schlafstörungen, Beruhigungsmittel
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Midazolam zum Einnehmen, ein Arzneimittel zur Beruhigung vor Untersuchungen
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Dihydroergotamin, bei niedrigem Blutdruck oder bestimmten Kopfschmerzen (Migräne)
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Ergometrin oder Ergonovin, Methylergometrin oder Methylergonovin, zur Blutstillung nach der Entbindung
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Ergotamin und Eletriptan, gegen Migräne
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Halofantrin, ein Arzneimittel gegen Malaria
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Irinotecan, zur Behandlung von Krebs
Nehmen Sie Itraconazol Sandoz nicht ein und informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie einen der oben genannten Wirkstoffe einnehmen. Ebenso dürfen Sie die oben angeführten Arzneimittel bis zwei Wochen nach Beendigung der Behandlung mit Itraconazol Sandoz nicht einnehmen.
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im Fall von Anzeichen einer Herzfunktionsstörung oder vorhergehender Herzschwäche, mit Ausnahme der Behandlung von lebensbedrohlichen oder schweren Pilzinfektionen
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wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden könnten, außer Ihr Arzt sagt es Ihnen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“ weiter unten)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Itraconazol Sandoz einnehmen, wenn Folgendes auf Sie zutrifft:
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Einnahme anderer Arzneimittel
siehe Abschnitt „Einnahme von Itraconazol Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln“
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Herzprobleme oder wenn Sie eine Herzerkrankung in der Vorgeschichte hatten. Informieren Sie unverzüglich einen Arzt, wenn Atemnot, unerwartete Gewichtszunahme, Anschwellen der Beine oder des Bauches, ungewöhnliche Müdigkeit auftreten oder wenn Sie seit kurzem nicht durchschlafen können
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zu wenig Magensäure
Bei Patienten mit zu wenig Magensäure, bei bestimmten AIDS Patienten oder im Fall der Einnahme von Arzneimitteln zur Verringerung der Magensäure wird die gleichzeitige Einnahme eines kohlensäurehaltigen Getränks (z. B. Nicht-Diät-Cola) empfohlen, wenn Itraconazol Sandoz angewendet wird (siehe auch Abschnitt „Einnahme von Itraconazol Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln“ weiter unten).
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erhöhte Leberwerte oder bestehende Lebererkrankung
Mit der Behandlung darf erst begonnen werden, wenn der erwartete Nutzen höher ist als das Risiko einer Leberschädigung. In solchen Fällen wird Ihr Arzt die Leberwerte überwachen und falls notwendig, die Dosis anpassen. Wenn Sie nach Einnahme dieses Arzneimittels Anzeichen einer Leberschädigung (siehe Abschnitt 4.) haben, beenden Sie die Einnahme von Itraconazol Sandoz und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
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eingeschränkte Nierenfunktion
Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis anpassen.
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geschwächtes Abwehrsystem, wie im Fall einer verminderten Anzahl der weißen Blutzellen, bei AIDS oder nach Organtransplantationen
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AIDS Patienten, die wegen einer inneren Pilzinfektion behandelt werden, welche ein höheres Rückfallrisiko haben
Der behandelnde Arzt wird prüfen, ob ein Fortführen der Behandlung notwendig ist.
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vorhergehende allergische Reaktionen gegen Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen. Arzneimittel mit einem Wirkstoff, der auf „azol“ endet, sind vorwiegend gemeint.
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Frauen, die schwanger werden können, müssen Verhütungsmittel verwenden, während sie Itraconazol Sandoz einnehmen (siehe Abschnitt unten „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Kinder und ältere Patienten
Itraconazol Sandoz wird normalerweise nicht an Kinder und ältere Patienten verabreicht. Jedoch kann Ihr Arzt es möglichweise in besonderen Fällen verschreiben.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Itraconazol Sandoz darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, außer im Fall von lebensbedrohlichen inneren Pilzinfektionen, wenn der Nutzen das mögliche Risiko übersteigt.
Erfahrungen während der Schwangerschaft sind gering, es sind Fälle einer Schädigung des Ungeborenen bekannt. Eine Kurzzeitbehandlung (bei Pilzinfektionen der weiblichen Genitalien) in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft führte nicht zu einem erhöhten Risiko von Schädigungen des Ungeborenen.
Frauen im gebärfähigen Alter sollen während der Behandlung mit Itraconazol Sandoz geeignete Maßnahmen zur Empfängnisverhütung durchführen und diese bis zur ersten Menstruation nach Abschluss der Behandlung fortsetzen.
Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels schwanger werden.
Itraconazol Sandoz kann nach ausdrücklicher Verschreibung durch den Arzt während der Stillzeit eingenommen werden. Es gehen nur geringe Mengen von Itraconazol in die Muttermilch über.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Itraconazol Sandoz kann bei Ihnen zu Schwindel, Verschwommen- bzw. Doppeltsehen oder Hörverlust führen. Wenn dies auf Sie zutrifft, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken oder keine Maschinen bedienen.
Itraconazol Sandoz enthält Saccharose und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält Saccharose. Bitte nehmen Sie Itraconazol Sandoz erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Hartkapsel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.