Wirkstoff(e) Itraconazol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 05.05.2004
ATC Code J02AC02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antimykotika zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Teva B.V.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Itraderm 100 mg - Hartkapseln Itraconazol Dermapharm GmbH
Sporanox 100 mg Kapseln Itraconazol Janssen-Cilag Pharma GmbH
Itraconazol STADA 100 mg Kapseln Itraconazol STADA Arzneimittel GmbH
Itrabene Dermis - Kapseln Itraconazol Teva B.V.
Itraconazol Laboratorios Liconsa 100 mg Hartkapseln Itraconazol Laboratorios Liconsa

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Itrabene ist ein Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen und wirkt, indem es durch Beeinflussung bestimmter Stoffwechselvorgänge des Pilzes dessen Wachstum hemmt.

Itrabene wird angewendet zur Behandlung von

  • Pilzerkrankungen der Haut und Schleimhäute, wie Pityriasis versicolor (die Hautfarbe verändernde Pilzinfektion), Pilzinfektionen der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane und Scheide, Soorpilzinfektion der Mundschleimhaut,
  • Pilzinfektionen der Hornhaut des Auges,
  • Nagelpilzerkrankungen,
  • verschiedenen Pilzinfektionen, die sich auf innere Organe ausbreiten oder tropischen Pilzerkrankungen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Itrabene darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Itraconazol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • in der Schwangerschaft (siehe unter "Schwangerschaft und Stillzeit“):

Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind und schwanger werden könnten, müssen Sie geeignete Verhütungsmaßnahmen treffen um sicherzustellen, dass Sie während der Einnahme von Itrabene nicht schwanger werden können. Da Itraconazol noch einige Zeit nach Beendigung der Behandlung in Ihrem Körper nachweisbar ist, sollen Sie die Verhütungsmaßnahmen bis zum Eintreten Ihrer nächsten Regelblutung beibehalten.

Eine bestehende Herzschwäche kann sich durch die Einnahme von Itrabene verschlechtern. Wenn Ihr Arzt entscheidet, Ihnen Itrabene trotz bekannter Herzschwäche zu verschreiben wenden Sie sich bei folgenden Beschwerden umgehend an Ihren Arzt: Kurzatmigkeit, unerwartete Gewichtszunahme, geschwollene Beine oder geschwollener Bauch, ungewöhnliche Erschöpfung oder neu auftretende Durchschlafstörungen.

Weiters dürfen folgende Arzneimittel während der Behandlung mit Itrabene nicht eingenommen werden:

  • bestimmte Medikamente gegen Allergien (Terfenadin, Astemizol und Mizolastin)
  • bestimmte Medikamente zur Behandlung von Angina pectoris (Brustenge) und zur Blutdrucksenkung wie Bepridil und Nisoldipin
  • bestimmte Schlafmittel (Midazolam und Triazolam)
  • bestimmte Medikamente gegen Verdauungsstörungen (Cisaprid)
  • bestimmte Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels (z.B. Simvastatin, Lovastatin, Atorvastatin)
  • bestimmte Medikamente zur Behandlung psychischer Störungen wie Pimozid und Sertindol
  • Levacetylmethadol, ein Medikament, das bei der Behandlung Opioid abhängiger Patienten
  • angewendet wird
  • sogenannte Mutterkorn-Alkaloide, wie Dihydroergotamin und Ergotamin zur Behandlung der Migräne,
  • sogenannte Mutterkorn-Alkaloide, wie Ergometrin und Methylergometrin, die nach einer Geburt angewendet werden um Blutungen zu stoppen und das Zusammenziehen der Gebärmutter zu fördern
  • bestimmte Medikamente zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, wie Chinidin und Dofetilid
  • bestimmte Medikamente gegen Migräne (Eletriptan)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Itrabene einnehmen.

Wenn Sie an einer Lebererkrankung oder einer Störung der Nierenfunktion leiden, informieren Sie bitte Ihren Arzt vor Beginn der Behandlung mit Itrabene. Ihr Arzt wird die Behandlung besonders sorgfältig überwachen und eventuell eine Dosisanpassung vornehmen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie Herzprobleme haben. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob und unter welchen Vorsichtsmaßnahmen Itrabene eingenommen werden kann. Beim Auftreten folgender Krankheitszeichen sollten Sie in jedem Fall sofort einen Arzt aufsuchen, da diese auf eine Herzschwäche hinweisen können: Kurzatmigkeit, unerwartete Gewichtszunahme, geschwollene Beine oder geschwollener Bauch, ungewöhnliche Erschöpfung oder neu auftretende Durchschlafstörungen.

Kinder und Jugendliche, ältere Patienten

Itrabene wird normalerweise bei Kindern und Jugendlichen oder älteren Patienten nicht angewendet. Nehmen Sie Itrabene nicht ein, es sei denn, Ihr Arzt gibt Ihnen die ausdrücklich Anweisung. Ihr Arzt kann die Einnahme von Itrabene empfehlen, wenn er den Nutzen höher als die möglichen Risiken bewertet.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer Neutropenie (Verminderung der weißen Blutkörperchen) oder an AIDS erkrankt bzw. organtransplantiert sind. Es kann sein, dass in diesen ällen die Dosierung von Itrabene entsprechend angepasst werden muss.

Wenn Sie Anzeichen eines Hörverlustes feststellen, beenden Sie die Einnahme von Itrabene und sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt. In sehr seltenen ällen kann es bei Einnahme von Itrabene zu einem vorübergehenden oder dauerhaften Hörverlust kommen.

Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in der Vorgeschichte auf andere Pilzmittel überempfindlich (allergisch) reagiert haben.

Beenden Sie die Behandlung und suchen Sie bitte Ihren Arzt unverzüglich auf, wenn während der Behandlung mit Itrabene folgende Krankheitszeichen auftreten, da dies Hinweise auf eine Leberschädigung sein können: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Blähungen, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Müdigkeit, Schmerzen im Magen-Darmbereich, Gelbfärbung der Haut bzw. Augenbindehaut oder starke Dunkelfärbung des Urins.

Wenn Sie Itrabene ohne Unterbrechung länger als 1 Monat einnehmen müssen, wird Ihr Arzt regelmäßige Blutbildkontrollen vorschreiben, die Sie unbedingt einhalten sollten. Der Grund dafür ist, Leberschädigungen rechtzeitig auszuschließen, da derartige Störungen, wenn auch sehr selten, auftreten können.

Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn während der Behandlung mit Itrabene ungewöhnliches Kribbeln, Taubheits- oder Schwächegefühl in den Gliedmaßen auftritt, da dies Zeichen einer Nervenschädigung sein können.

Medikamente, die die Magensäure neutralisieren sollten Sie nicht gleichzeitig sondern frühestens 2 Stunden nach Einnahme von Itrabene einnehmen (siehe auch „Bei Einnahme von Itrabene mit anderen Arzneimitteln“).

Die Behandlung mit Itrabene erfordert eine regelmäßige ärztliche Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.

Einnahme von Itrabene zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die folgenden Medikamente dürfen auf gar keinen Fall gleichzeitig mit Itrabene angewendet werden:

  • bestimmte Medikamente gegen Allergien (Terfenadin, Astemizol und Mizolastin)
  • bestimmte Medikamente zur Behandlung von Angina pectoris (Brustenge) oder zur Blutdrucksenkung wie Nisoldipin und Bepridil
  • bestimmte Schlafmittel (Midazolam und Triazolam)
  • bestimmte Medikamente gegen Verdauungsstörungen (Cisaprid)
  • bestimmte Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels (z.B. Simvastatin, Lovastatin, Atorvastatin),
  • Medikamente zur Behandlung psychischer Störungen wie Pimozid und Sertindol
  • Levacetylmethadol, ein Medikament, das bei der Behandlung Opioid abhängiger Patienten angewendet wird,
  • sogenannte Mutterkorn-Alkaloide, wie Dihydroergotamin und Ergotamin zur Behandlung der Migräne
  • sogenannte Mutterkorn-Alkaloide, wie Ergometrin und Methylergometrin, die nach einer Geburt angewendet werden um Blutungen zu stoppen und das Zusammenziehen der Gebärmutter zu fördern
  • bestimmte Medikamente zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen wie Chinidin und Dofetilid
  • bestimmte Medikamente gegen Migräne (Eletriptan)

Bestimmte Medikamente können die Wirkung von Itrabene Dermis in einem hohen Ausmaß herabsetzen. Dies gilt insbesondere für einige Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (z.B. Carbamazepin, Phenytoin und Phenobarbital), der Tuberkulose (z. B. Rifampicin, Rifabutin und

Isoniazid) und Hypericum perforatum (Johanniskraut, einem Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen). Daher sollen Sie immer Ihren Arzt darüber informieren, wenn Sie eines dieser Medikamente einnehmen, damit er die entsprechenden Maßnahmen setzen kann.

Die gleichzeitige Anwendung bestimmter Medikamente könnte eine Dosisanpassung entweder von Itrabene oder der anderen Medikamente erforderlich machen. Beispiele dafür sind:

  • bestimmte Antibiotika wie Clarithromycin, Erythromycin und Rifabutin
  • Medikamente mit Wirkung auf Herz und Blutgefäße (Digoxin, Disopyramid, bestimmte sogenannte Kalziumkanalblocker, Cilostazol)
  • blutgerinnungshemmende Medikamente
  • Methylprednisolon, Budesonid, Fluticason und Dexamethason, Medikamente zum Einnehmen, als Injektion oder als Inhalation zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen, Asthma und Allergien
  • Medikamente, die nach Transplantationen verabreicht werden wie Cyclosporin A, Tacrolimus und Rapamycin (auch bekannt als Sirolimus)
  • bestimmte Protease-Inhibitoren (wie Ritonavir, Indinavir, Saquinavir), die zur Behandlung von HIV-Infektionen (AIDS) eingesetzt werden
  • bestimmte Arzneimittel zur Krebsbehandlung
  • bestimmte Medikamente zur Behandlung von Angstzuständen oder Schlafmittel wie Buspiron, Alprazolam und Brotizolam
  • Ebastin, ein Mittel gegen Allergien
  • Reboxetin, ein Medikament zur Behandlung depressiver Erkrankungen
  • Fentanyl, ein stark wirksames Schmerzmittel
  • Alfentanil, ein Schmerzmittel, das bei medizinischen Eingriffen unter Vollnarkose eingesetzt wird
  • Halofantrin, ein Medikament zur Behandlung der Malaria
  • Repaglinid, ein Medikament zur Behandlung von Zuckerkrankheit
  • Loperamid, ein Medikament gegen Durchfall

Um eine vollständige Aufnahme von Itraconazol zu gewährleisten, muss genügend Magensäure vorhanden sein. Daher sollten Medikamente, die die Magensäure neutralisieren, frühestens 2 Stunden nach Einnahme von Itrabene eingenommen werden. Aus demselben Grund sollten Sie bei Einnahme von Medikamenten, die die Magensäurebildung hemmen, Itrabene mit einem Cola-Getränk einnehmen. Im Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren Arzt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Itrabene darf in der Schwangerschaft - außer auf ausdrückliche Anweisung des Arztes – nicht eingenommen werden.

Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, sollten Sie während der Behandlung mit Itrabene eine Schwangerschaft durch geeignete Verhütungsmaßnahmen ausschließen. Da Itraconazol auch nach Behandlungsende noch einige Zeit im Körper bleibt, sollten Sie die Verhütungsmittel bis zur nächsten Regelblutung nach Beendigung der Behandlung weiterverwenden.

Sehr geringe Mengen von Itraconazol werden über die Muttermilch ausgeschieden. Der Arzt entscheidet, ob Sie Itrabene während der Stillzeit anwenden dürfen.

Teilen Sie daher bitte Ihrem Arzt mit, falls Sie schwanger sind, stillen oder eine Schwangerschaft planen.

Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die ähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Beim Lenken von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen sollte beachtet werden, dass Nebenwirkungen wie Schwindel, visuellen Störungen und Hörverlust in manchen Fällen auftreten können.

Itrabene Dermis enthält Sucrose (Saccharose)

Bitte nehmen Sie Itrabene daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Itrabene immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die tägliche Dosis wird durch die Art und Schwere der Pilzinfektion bestimmt.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene:

 Pilzerkrankungen der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane und Scheide entweder a) Behandlungsdauer 1 Tag: 2 Kapseln am Morgen und 2 Kapseln abends oder b) Behandlungsdauer 3 Tage: 2 Kapseln 1mal täglich.

  • Hautpilzerkrankungen
    Je nach Art der Infektion
    entweder 2 Kapseln 1mal täglich über 1 Woche oder 2 Kapseln 2mal täglich über 1 Woche.
  • Nagelpilzerkrankungen

Pulsbehandlung (siehe nachstehende Tabelle):

Ein Puls besteht aus 2 Kapseln 2mal täglich eine Woche (= 7 Tage) lang. Darauf folgen 3 Wochen Behandlungspause, anschließend wieder 1 Woche Behandlung (= 2. Puls).

Zur Behandlung von Infektionen der Fingernägel sind 2 Pulse, zur Behandlung von Infektionen der Zehennägel (mit oder ohne Infektion der Fingernägel) nach 3 Wochen Pause ein 3. Puls notwendig. Nur bei besonderen schweren hartnäckigen ällen ist die Verabreichung eines 4. Pulses sinnvoll.

          Wochen        
                   
 
                   
Zehen- 1.Puls Behandlungspause 2.Puls Behandlungspause 3.Puls
nägel                  
               
Finger- 1.Puls Behandlungspause 2.Puls        
nägel                  
                   
  • Soorpilzinfektion der Mundschleimhaut
    Behandlungsdauer 2 Wochen: 1 Kapsel 1mal täglich.
  • Pilzinfektion der Hornhaut des Auges
    Behandlungsdauer 3 Wochen: 2 Kapseln 1mal täglich.

 Pilzinfektionen, die sich auf innere Organe ausbreiten und tropische Pilzerkrankungen

Dosierung je nach Erreger und Ausbreitungsform zwischen 1 Kapsel täglich bis maximal 4 Kapseln täglich. Behandlungsdauer zwischen 3 Wochen und 6 Monaten.

Durch die Behandlung mit Itrabene wird zwar der Pilz selbst abgetötet, die Haut- bzw. Nagelveränderungen verschwinden jedoch erst nach Nachwachsen der gesunden Haut bzw. Nägel, was bei Hautinfektionen einige Wochen, bei Nagelinfektionen jedoch 6-9 Monate nach Behandlungsende dauern kann.

Kinder und Jugendliche ältere Patienten

ür die Anwendung von Itraconazol bei Kindern und Jugendliche oder älteren Patienten liegen nur unzureichende Daten vor, so dass der Gebrauch nicht empfohlen werden kann, sei denn Ihr Arzt bewertet den Nutzen höher als die möglichen Risiken.

Patienten mit eingeschränkter Leber- bzw. Nierenfunktion

Der Arzt wird die Dosis eventuell entsprechend anpassen.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Kapseln unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) jeweils während oder unmittelbar nach der Mahlzeit ein.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt je nach Art, Schwere und Verlauf Ihrer Erkrankung festgelegt. Bei einer ungenügenden Behandlungsdauer kann die aktive Infektion wieder auftreten. Behandlungsdauer bei den jeweiligen Grunderkrankungen siehe unter „Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis“.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Itrabene zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Itrabene eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Überdosierung können Übelkeit, Bauchschmerzen, Schwindel, Kopfschmerzen und andere beschriebene Nebenwirkungen auftreten und verstärkt sein (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Wenn Sie zu viele Kapseln eingenommen haben oder ein Kind einige Kapseln geschluckt hat, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

ür den Arzt:

Zur Therapie bei Überdosierung finden sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation!

Wenn Sie die Einnahme von Itrabene vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die übliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Itrabene abbrechen

Halten Sie die vom Arzt angeordnete Behandlungsdauer ein und unterbrechen Sie die Behandlung nicht eigenmächtig, sondern nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.

Auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder Beschwerdefreiheit eintritt, darf die Behandlung mit Itrabene keinesfalls ohne ärztliche Anweisung geändert oder abgebrochen werden, um eine erneute Verschlechterung bzw. ein Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch Itrabene Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

In klinischen Studien wurde am häufigsten über Nebenwirkungen im Bereich des Magen-Darm- Traktes, der Haut und Hautanhangsgebilde oder des Leber- und Gallentraktes berichtet.

Sehr selten können eines oder mehrere der folgenden Krankheitszeichen, die in Zusammenhang mit einer Lebererkrankung stehen können, auftreten:

  • Appetitlosigkeit,
  • Übelkeit,
  • Erbrechen,
  • Müdigkeit,
  • Bauchschmerzen,
  • Muskelschwäche,
  • Gelbsucht,
  • dunkler Urin und
  • helle Färbung des Stuhls.

Bitte nehmen Sie in diesen ällen Itrabene nicht mehr ein und suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000

  • Verminderung der weißen Blutkörperchen, Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • allergische Reaktionen
  • erniedrigter Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie)
  • Schwindel, Mißempfindungen (z.B. Kribbeln) der Haut, periphere Neuropathie (Nervenstörung, die sich durch Taubheitsgefühl, Pelzigsein oder Kribbeln an Armen und Beinen äußern kann)
  • Sehstörungen, verschwommenes Sehen, Doppelbilder
  • Verstopfung, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Blähungen
  • Erhöhung bestimmter Leberwerte (Hyperbilirubinämie, erhöhte Alanin Aminotransferase, erhöhte Aspartat Aminotransferase), Leberentzündung
  • Nesselsucht (Urtikaria), Haarausfall (Alopezie), Juckreiz (Pruritus)
  • Menstruationsstörungen
  • Ödeme

Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

  • Sensibilitätsstörung der Haut (Hypästhesie)
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • häufiges Entleeren kleiner Harnmengen

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

  • Überempfindlichkeitserscheinungen (anaphylaktoide Reaktionen), Quincke-Ödem (plötzliche Schwellung, v.a. im Gesichtsbereich, bei Beteiligung von Zunge und Kehlkopf unter Umständen mit Schluckbeschwerden und Atemnot), Serumkrankheit
  • erhöhte Blutfettwerte (Hypertriglyzeridämie)
  • vorübergehender oder dauerhafter Hörverlust
  • Herzschwäche mit Anzeichen wie Kurzatmigkeit, unerwarteter Gewichtszunahme, geschwollenen Beinen oder geschwollenem Bauch, ungewöhnlicher Erschöpfung oder neu auftretenden Durchschlafstörungen (dekompensierte Herzinsuffizienz)
  • Lungenödem (Wasseransammlung in der Lunge)
  • schwere Leberschädigung (einschließlich einiger, tödlich verlaufender Fälle von akutem Leberversagen)
  • Syndrom der verbrühten Haut (Toxische epidermale Nekrolyse), akuter, fleckiger Hautausschlag mit späterer Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom), entzündliche Erkrankung der Haut oder Schleimhaut (Erythema multiforme) (ausgedehnter Ausschlag mit Hautablösung und Blasenbildung in Mund, Augen und Genitalbereich oder Ausschlag mit kleinen Pusteln oder Blasen), Dermatitis exfoliativa (schwere Entzündung der Haut, mit Blasenbildung), isolierte Entzündung der Hautgefäße (Immunvaskulitis, Leukocytoclastic Vasuculitis), Lichtempfindlichkeit (Photosensitivität)
  • Muskel- und Gelenksschmerzen
  • Harninkontinenz
  • Erektionsstörungen

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Kurzatmigkeit

Kinder und Jugendliche

In klinischen Studien häufig beobachtete Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen waren Erbrechen, Fieber, Durchfall, Schleimhautentzündungen, Ausschlag, Unterleibsschmerzen, Übelkeit, Bluthochdruck, Husten.

Die Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen sind ähnlich wie bei Erwachsenen, aber das Vorkommen ist bei Kindern und Jugendlichen höher.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

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Weitere Informationen

  • Der Wirkstoff ist Itraconazol.

1 Kapsel enthält 100 mg Itraconazol.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt: Zucker-Stärke-Pellets (aus Sucrose und Maisstärke), Hypromellose, Sorbitanmonostearat, Hochdisperses Siliciumdioxid; Kapseloberteil/-unterteil: Gelatine, rotes Eisenoxid (E 172), Titandioxid (E 171).

Wie Itrabene aussieht und Inhalt der Packung

Rote, undurchsichtige, längliche Hartgelatinekapseln.

Itrabene ist in Blisterpackungen aus Aluminium-PVC-/PVDC-Folie mit 4 und 14 Kapseln erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA B.V.

Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.: +4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Z.Nr.: 1-25376

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2014.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Therapie bei Überdosierung

Im Falle einer unbeabsichtigten Überdosierung sollten unterstützende Maßnahmen gesetzt werden. Innerhalb der ersten Stunde nach Einnahme kann eine Magenspülung durchgeführt werden. Erforderlichenfalls kann Aktivkohle verabreicht werden. Itraconazol ist nicht dialysierbar. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.

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Wirkstoff(e) Itraconazol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 05.05.2004
ATC Code J02AC02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antimykotika zur systemischen Anwendung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden