Einnahme von Monoket retard zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zur Behandlung von Bluthochdruck, wie z.B. andere gefäßerweiternde Arzneimittel (Vasodilatatoren), Kalziumantagonisten, Beta-Blocker, ACE-Hemmer, entwässernde Arzneimittel (Diuretika), Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (trizyklische Antidepressiva, Monoaminooxidase (MAO)-Hemmer) und Antipsychotika (Neuroleptika) können die blutdrucksenkende Wirkung von Monoket retard verstärken.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln zur Behandlung von Erektionsstörungen (PDE-5- Hemmer), z.B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil kann es zu einer erheblichen Blutdrucksenkung kommen. Daher dürfen Sie Monoket retard nicht gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln einnehmen.
Die Anwendung von Monoket mit Riociguat, einem löslichen Guanylatcyclase-Stimulator (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck), ist nicht erlaubt, da die gemeinsame Anwendung einen zu niedrigen Blutdruck verursachen kann.
Die blutdrucksteigernde Wirkung von Dihydroergotamin (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne) kann verstärkt werden.
Acetylsalicylsäure und Indometacin (entzündungshemmende Schmerzmittel) vermindern die Wirkung von Isosorbidmononitrat.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Sapropterin (Arzneimittel zur Behandlung von angeborenen Stoffwechselerkrankungen, die zu erhöhten Phenylalaninwerten im Blut führen) wird Vorsicht empfohlen.
Einnahme von Monoket zusammen mit Alkohol
Alkohol kann die die blutdrucksenkende Wirkung von Monoket retard verstärken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn eine der folgenden Beschwerden bei Ihnen auftritt (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
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allergische Reaktionen mit Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Nesselsucht und Juckreiz (angioneurotisches Ödem)
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Schwere, mit Fieber einhergehende Hauterkrankung mit Blasenbildung (Stevens-Johnson- Syndrom)
Wenn Sie eine oder mehrere dieser Beschwerden an sich bemerken, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Kopfschmerzen (“Nitratkopfschmerzen“) vor allem bei Behandlungsbeginn, die zumeist im Laufe der Behandlung abklingen
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Wirkungsabschwächung gegenüber anderen Nitratverbindungen (Kreuztoleranz)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Benommenheit, Schwindel, Schläfrigkeit
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schneller Herzschlag (Tachykardie)
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Schwindelgefühl beim Aufstehen oder Aufsetzen durch einen Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), das mit einem schnelleren Pulsschlag einhergehen kann
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Schwächegefühl
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Wirkungsabschwächung (Toleranzentwicklung)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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Verschlechterung der Angina pectoris Beschwerden (z.B. Engegefühl in der Brust)
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Kollapszustände, auch mit langsamem, unregelmäßigem Herzschlag und Ohnmachtsanfällen (Synkopen)
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Übelkeit, Erbrechen
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plötzliche Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), allergische Hautreaktionen (z.B. Hautausschlag)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Sodbrennen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
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entzündliche Hauterkrankung mit Schuppung der Haut (exfoliative Dermatitis)
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Schwellung von Haut und Schleimhäuten vor allem im Bereich des Gesichts oder der Geschlechtsorgane (Angioödem)
Bei Gabe von Monoket retard kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in minderbelüftete Lungenabschnitte, eine vorübergehende Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Schlagaderblut auftreten, wodurch bei Patienten mit Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (koronare Herzkrankheit) eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff ausgelöst werden kann (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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