Einnahme von Pramipexol ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere
Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies umfasst auch Arzneimittel, pflanzliche Mittel, Reformkost oder Nahrungsergänzungsmittel, die nicht verschreibungspflichtig sind.
Sie sollten die Einnahme von Pramipexol ratiopharm zusammen mit antipsychotischen Arzneimitteln vermeiden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
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Cimetidin (zur Behandlung bei erhöhter Magensäure und bei Magengeschwüren);
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Amantadin (kann zur Behandlung der Parkinson-Krankheit angewendet werden);
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Mexiletin (zur Behandlung des unregelmäßigen Herzschlags, der sogenannten ventrikulären Arrhythmie);
Zidovudine (kann zur Behandlung des erworbenen Immundefektsyndroms [AIDS] angewendet werden, einer Erkrankung des menschlichen Immunsystems);
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Cisplatin (zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen);
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Chinin (kann zur Vorbeugung schmerzhafter nächtlicher Beinkrämpfe und zur Behandlung eines Typs von Malaria - bekannt als Malaria falciparum [maligne Malaria] - angewendet werden);
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Procainamid (zur Behandlung des unregelmäßigen Herzschlags).
Wenn Sie Levodopa einnehmen, wird eine Verringerung der Dosis von Levodopa zu Beginn der Behandlung mit Pramipexol ratiopharm empfohlen.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Arzneimittel mit beruhigender (sedierender) Wirkung einnehmen oder wenn Sie Alkohol trinken. In diesen Fällen könnte Pramipexol ratiopharm Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder eine Maschine zu bedienen, beeinträchtigen.
Einnahme von Pramipexol ratiopharm zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie während der Behandlung mit Pramipexol ratiopharm Alkohol trinken. Pramipexol ratiopharm kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Wenn Sie unter der Parkinson-Krankheit leiden, können die folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Personen betreffen)
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motorische Fehlfunktionen (Dyskinesie; z. B. abnorme, unkontrollierte Bewegungen der Gliedmaßen)
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Schläfrigkeit
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Schwindel
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Übelkeit
Häufig (kann bis 1 von 10 Personen betreffen)
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Drang, sich ungewöhnlich zu verhalten
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Halluzinationen (Dinge sehen, hören oder fühlen, die gar nicht da sind)
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Verwirrtheit
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Müdigkeit
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Schlaflosigkeit (Insomnie)
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Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe, üblicherweise in den Beinen (peripheres Ödem)
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Kopfschmerzen
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niedriger Blutdruck (Hypotonie)
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abnorme Träume
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Verstopfung
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Sehstörungen
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Erbrechen
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Gewichtsabnahme einschließlich reduziertem Appetit
Gelegentlich (kann bis 1 von 100 Personen betreffen)
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Paranoia (z. B. übertriebene Angst um das eigene Wohlbefinden)
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Wahnvorstellungen
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übermäßige Schläfrigkeit während des Tages und plötzliches Einschlafen
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Gedächtnisstörung (Amnesie)
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erhöhter Bewegungsdrang und Unfähigkeit, sich ruhig zu verhalten (Hyperkinesie)
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Gewichtszunahme
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allergische Reaktionen (z. B. Hautausschlag, Juckreiz, Überempfindlichkeit)
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ohnmächtig werden
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Herzversagen (Herzerkrankung, die Kurzatmigkeit und Schwellungen an den Knöcheln verursachen kann)*
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unzureichende Ausschüttung des antidiuretischen Hormons (inadäquate ADH-Sekretion)*
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Ruhelosigkeit
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Atemnot (Dyspnoe)
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Schluckauf
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Lungenentzündung (Pneumonie)
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Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen oder anderen schaden könnten, z. B.:
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Spielsucht, ohne Rücksicht auf persönliche oder familiäre Konsequenzen
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Verändertes oder verstärktes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie oder andere beunruhigt, z. B. ein verstärkter Sexualtrieb
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Unkontrollierbares zwanghaftes Einkaufen oder Geldausgeben
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Essattacken (Verzehr großer Mengen in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (mehr als normal und über das Sättigungsgefühl hinaus)*
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Delir (verminderte Aufmerksamkeit, Verwirrtheit, Realitätsverlust)
Selten (kann bis 1 von 1.000 Personen betreffen)
Manisches Verhalten (Unruhe, euphorische Stimmung oder Übererregtheit)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Nach dem Absetzen Ihrer Pramipexol ratiopharm-Behandlung oder einer Dosisreduktion können Depression, Apathie, Angst, Müdigkeit, Schwitzen oder Schmerzen auftreten (das sogenannte Dopaminagonistenentzugssyndrom, DAWS).
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Verhaltensweisen bei Ihnen auftritt. Ihr Arzt wird mit Ihnen besprechen, wie diese Symptome kontrolliert oder eingedämmt werden können.
Für die mit * gekennzeichneten Nebenwirkungen ist eine genaue Häufigkeitsschätzung nicht möglich, da diese Nebenwirkungen nicht in klinischen Studien mit 2762 Patienten, die mit Pramipexol behandelt wurden, beobachtet wurden. Die Häufigkeitskategorie ist wahrscheinlich nicht höher als „gelegentlich“.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: +43 (0) 50 555 36207
Website: http//www.basg.gv.at/
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