Tonopan ist ein Migränemittel. Es wird als Reservemedikation zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Migräneanfällen angewendet.
Wirkstoff(e) | Propyphenazon, Dihydroergotaminmesilat, Coffein |
Zulassungsland | at |
Zulassungsinhaber | Novartis |
ATC Code | N02CA51 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Migränemittel |
Tonopan ist ein Migränemittel. Es wird als Reservemedikation zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Migräneanfällen angewendet.
Tonopan-Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden,
Wenn Sie gegen andere Schmerz- oder Migränemittel allergisch sind, teilen Sie dies bitte vor der Einnahme von Tonopan Ihrem Arzt mit.
wenn Sie gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln behandelt werden (siehe ‚Bei Einnahme von Tonopan- Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln’):
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Tonpan-Filmtabletten ist erforderlich,
Ein anaphylaktischer Schock ist ein sehr seltenes Ereignis. Er kann sich in unterschiedlicher Stärke durch folgende Warnzeichen äußern: kalter Schweiß, Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Benommenheit. Es können Beklemmungsgefühl in der Herzgegend, Pulsjagen und Blutdruckabfall hinzukommen. Diese Erscheinungen können unmittelbar oder bis zu einer Stunde und mehr nach Anwendung von Tonopan auftreten. Bei den ersten Anzeichen einer Schockreaktion muss sofort ärztliche Hilfe
angefordert werden. Bis zum Eintreffen des Arztes: Kopf und Oberkörper tief lagern, Atemwege freihalten.
Auch bei längerem Gebrauch von Tonopan-Filmtabletten wird Ihr Arzt Ihr Blutbild regelmäßig kontrollieren.
− wenn Sie an Geschwüren und Blutungen im Magen-Darm-Trakt leiden.
Informieren Sie bitte auch Ihren Arzt, wenn Sie an folgenden Krankheiten leiden:
Bei Einnahme von Tonopan-Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn mehrere Arzneimittel verwendet werden, kann es zur Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung (bzw. auch der Nebenwirkungen) kommen. Dies kann auch der Fall sein, wenn die Arzneimittel nicht zum gleichen Zeitpunkt eingenommen werden. Deswegen kann es notwendig sein, dass Tonopan-Filmtabletten nicht gemeinsam mit anderen Arzneimitteln oder nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden dürfen.
Tonopan-Filmtabletten dürfen nicht mit folgenden Arzneimitteln gemeinsam verwendet werden:
Tonopan-Filmtabletten dürfen nur mit Vorsicht gemeinsam mit folgenden Arzneimitteln verwendet werden:
Weitere Wechselwirkungen bei der Anwendung von Tonopan-Filmtabletten:
Bei Einnahme von Tonopan-Filmtabletten mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol erhöht die Gefahr einer Leberschädigung und soll wie bei allen Arzneimitteln unterlassen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, dürfen Sie Tonopan-Filmtabletten nicht einnehmen.
Falls Ihr Arzt die Anwendung von Tonopan-Filmtabletten für zwingend erforderlich hält, muss vorher abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit Tonopan-Filmtabletten erfordert eine regelmäßige ärztliche Kontrolle. Halten Sie sich daher bitte an die Anordnungen Ihres Arztes. Durch unterschiedliche Reaktionen kann Ihre Fähigkeit zum Lenken von Fahrzeugen, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Nehmen Sie Tonopan-Filmtabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene: 1-2 Filmtabletten pro Gabe
Maximale Tagesdosis: 3 Filmtabletten
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Jugendliche von 12 bis 18 Jahren
Tonopan-Filmtabletten werden nicht empfohlen für die Anwendung bei Jugendlichen von 12 bis 18 Jahren, da es für diese Altersgruppe keine ausreichenden Daten zu Unbedenklichkeit und/oder Wirksamkeit des Arzneimittels gibt.
Bei Kindern unter 12 Jahren dürfen Tonopan Filmtabletten nicht angewendet werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten kann eine geringere Dosis ausreichend sein. Bitte halten Sie sich an die Anweisung Ihres Arztes.
Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen ohne Dialysebehandlung und bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen ist Vorsicht geboten, wenn Tonopan-Filmtabletten über längere Zeit eingenommen werden. In solchen Fällen – selbst bei Dialysepatienten – sollte die Dosis reduziert werden. Bitte halten Sie sich an die Anweisung Ihres Arztes.
Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie Tonopan-Filmtabletten unzerkaut mit Flüssigkeit ein.
Tonopan-Filmtabletten sollen für die Behandlung akuter (kurz dauernder) (Kopf-)schmerzen reserviert bleiben.
Tonopan-Filmtabletten sind nicht geeignet zur Verbeugung von Migräne, zur Behandlung schwerer Migräne oder zur Behandlung eines ‚Status migrainosus’ (Migräneschmerzen, die länger als 3 Tage andauern)
Tonopan-Filmtabletten sind nicht zur Langzeitbehandlung vorgesehen. Sie dürfen die Tabletten nicht öfter als an 10 Tagen pro Monat und dabei an nicht mehr als 3 Tagen hintereinander einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Tonopan-Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Tonopan-Filmtabletten eingenommen haben als verordnet, benachrichtigen Sie sofort einen Arzt. Nehmen Sie die restlichen Tabletten oder die Verpackung mit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann. Der Arzt wird gegebenenfalls eine intensive Überwachung durchführen bzw. eine entsprechende Behandlung einleiten.
Wenn Sie zu viele Tonopan-Filmtabletten eingenommen haben, können folgende Beschwerden auftreten: Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Beschleunigung oder Verlangsamung der Herztätigkeit, Gefäßkrämpfe mit Beschwerden wie Empfindungslosigkeit, Kribbeln und Schmerzen in den Gliedmaßen, Atembeschwerden, Krampfanfälle bzw. ‚Status epilepticus’ (lang andauernder epileptischer Anfall), Sehstörungen, Benommenheit oder Bewusstlosigkeit, ‚Agranulozytose’ (starke Verminderung bestimmter weißer Blutzellen) und allergische Reaktionen und/oder Herzrhythmusstörungen.
Für den Arzt:
Zu Symptomen und Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation
Wenn Sie die Einnahme von Tonopan-Filmtabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die übliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimitteln können Tonopan-Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der angeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bewertung der Häufigkeiten der Nebenwirkungen nach Organsystemen
Sehr häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten |
Selten: |
weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Nicht bekannt: Leukopenie, Agranulozytose (starke Verminderung bestimmter weißer Blutzellen – erhöht die Anfälligkeit auf Infektionen, Fieber), Beeinflussung der Blutgerinnung
- Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Hautreaktionen (Hautrötung, Hautschwellungen, Ausschlag, Juckreiz); Atemnot Sehr selten: Allergische (Überempfindlichkeits-)Reaktion, häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und möglicherweise Atemnot
Gelegentlich: Blutdruckanstieg
Sehr selten: Schmerzen im Brustbeinbereich, Herzinfarkt
- Gefäßerkrankungen
Sehr selten: Gefäßkrämpfe (besonders der Beine)
- Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Gelegentlich: Übelkeit und Erbrechen (nicht durch Migräne ausgelöst), Bauchschmerzen, Durchfall
- Allgemein Erkrankungen
Nicht bekannt: Kopfdruck, Schlafstörungen
Bei wenigen Patienten, die Dihydroergotamin über Jahre regelmäßig eingenommen hatten, wurden Veränderungen des Bindegewebes, vor allem im Brust- und Bauchraum (unter Umständen verbunden mit Rückenschmerzen und Problemen beim Harnlassen) beobachtet.
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum (verwendbar bis) nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Was Tonopan-Filmtabletten enthalten
Die Wirkstoffe sind: Propyphenazon, Dihydroergotaminmesilat und Coffein
1 Filmtablette enthält 250 mg Propyphenazon, 1 mg Dihydroergotaminmesilat, 40 mg Coffein Die sonstigen Bestandteile sind:
Kern:
Magnesiumstearat, Talkum, Maisstärke,
Überzug:
Indigotinlack (E132), Eisenoxid gelb (E172), Titan-IV-oxid (E171), Di-n-butylphthalat, Hydroxypropylmethylcellulose.
Wie Tonopan-Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung
Gelblichgrüne, runde, bikonvexe Filmtabletten, auf einer Seite ist ‚TO’ eingeprägt. Tonopan-Filmtabletten sind in Blisterpackungen zu 20 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Novartis Pharma GmbH, Wien
Z.Nr.: 1-19434
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juli 2010
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Symptome einer Überdosierung
Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Tachykardie, Zeichen eines peripheren Gefäßspasmus (Empfindungslosigkeit, Kribbeln, Schmerzen und Zyanose in den Extremitäten); Koma.
Bauchschmerzen, Bradykardie, Atembeschwerden, Konvulsionen
Bei stärkerer Überdosierung von Propyphenazon bzw. Coffein können vor allem zerebrale und kardiale Übererregung mit Benommenheit oder Bewusstlosigkeit, Sehstörungen, Konvulsionen, Status epilepticus, Agranulozytose und allergischen Reaktionen bzw. Überregbarkeit und Herzrhythmusstörungen auftreten.
Vergiftungssymptome können ab 1 g Coffein auftreten, wenn es innerhalb kurzer Zeit aufgenommen wird.
Behandlung einer Überdosierung
Elimination des Arzneimittels durch Magenspülung, gefolgt von Gabe von Aktivkohle und salinischen Abführmitteln.
Symptomatische Behandlung, inklusive Überwachung von Herz, Kreislauf und Atmung.
Bei schweren Gefäßspasmen wird die i.v.-Anwendung von Vasodilatatoren unter Blutdruckkontrolle (z.B. Nitroprussid, Phentolamin, Dihydralazin) wie auch eine lokale Wärmeapplikation sowie entsprechende Krankenpflege zur Vermeidung von Gewebeschäden empfohlen. Im Fall einer Konstriktion der Koronargefäße soll eine geeignete Behandlung z.B. mit Nitroglycerin begonnen werden.
Durch Propyphenazon und Coffein verursachte Vergiftungserscheinungen werden symptomatisch behandelt; die Behandlungsmaßnahmen richten sich nach Ausmaß, Stadium und klinischer Symptomatik.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Propyphenazon. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Tonopan - Filmtabletten
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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