Visadron - Augentropfen

Visadron - Augentropfen
Wirkstoff(e)Phenylephrin
ZulassungslandAT
Zulassungsinhabersanofi-aventis GmbH
Zulassungsdatum12.03.1962
ATC CodeS01GA05
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeDekongestiva und Antiallergika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Visadron -Augentropfen wirken abschwellend und reizlindernd bei Reizzuständen der Bindehaut, die nicht durch Infektionen, sondern durch Rauch, Staub, kalte Luft, Zug, Blütenstaub oder Ähnliches verursacht werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Visadron darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Phenylephrin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn Sie unter erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom = „Grüner Star“) oder anderen Augenerkrankungen, bei denen eine Pupillenerweiterung nachteilig sein kann, leiden;
  • wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (MAO-Hemmer und trizyklische Antidepressiva) behandelt werden (siehe „Bei Anwendung von Visadron mit anderen Arzneimitteln“) – bei MAO-Hemmern gilt dies auch für einen Zeitraum von 21 Tagen nach der letzten Anwendung;
  • wenn Sie an schweren organischen Herz- und Gefäßveränderungen (einschließlich Ausweitung arterieller Blutgefäße = Aneurysmen), Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen leiden;
  • wenn Sie an einer erheblichen Überfunktion der Schilddrüse leiden (Thyreotoxikose);
  • wenn Sie an trockenen Nasenschleimhauterkrankungen mit Krusten- und Borkenbildung (Rhinopathia sicca) leiden.

Visadron - Augentropfen dürfen außerdem nicht angewendet werden

  • in Schwangerschaft und Stillzeit;
  • bei Kindern unter 2 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Visadron anwenden,

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in der Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Die empfohlene Dosis für Erwachsene beträgt 3-4 x täglich 1-2 Tropfen für jedes zu behandelnde Auge.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (0-18 Jahre)

Die Anwendung von Visadron - Augentropfen bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen. Dies gilt besonders für Kinder, die zu Untergewicht neigen (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Visadron - Augentropfen dürfen nicht bei Kleinkindern unter 2 Jahren angewendet werden (siehe „Visadron darf nicht angewendet werden“).

Anwendung bei älteren Patienten

Visadron - Augentropfen sollten bei älteren Patienten nur mit Vorsicht angewendet werden. (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Art der Anwendung

Visadron - Augentropfen werden in den Bindehautsack eingetropft.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet: Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Augenerkrankungen

Häufig: zu starke Durchblutung der Bindehaut

Selten: Erweiterung der Pupillen, Augenreizungen (leichtes Brennen), allergische Reaktionen an Lid und Bindehaut (Kontaktdermatitis, Lidekzem, allergische Konjunktivitis)

Sehr selten: Austrocknung, Tränenträufeln (1 Fall nach langfristiger Anwendung), Entzündungen von Lid und Bindehaut mit Verschluss der Tränenpünktchen beider Augen (in 1 Fall), Winkelblockglaukom (anfallsartige starke Erhöhung des Augeninnendrucks)

Nicht bekannt: Störung der Anpassungsfähigkeit der Augen an unterschiedliche Entfernungen

Bei der Anwendung von α-Sympathomimetika (Wirkstoffgruppe, zu der Phenylephrinhydrochlorid gehört) kann es zu einer reflektorischen Gefäßerweiterung (Rebound-Vasodilatation) sowie zu Beschwerden wie bei einem „trockenen Auge“ kommen.

Wie alle Augentropfen können auch Visadron - Augentropfen in den Blutkreislauf gelangen und bereits in geringen Konzentrationen folgende unerwünschte Wirkungen verursachen:

Herzerkrankungen

Selten: Blutdrucksteigerung mit Hochdruckkrisen, beschleunigte Herzschlagfolge, Herzrhythmusstörungen

Sehr selten: in 1 Fall Auslösung eines Angina-Pectoris-Anfalles (Schmerzen in der Herzgegend mit Atembeklemmungen und Engegefühl im Brustkorb), im Zusammenhang mit hoch konzentrierten Phenylephrin-Augentropfen Herzinfarkt

Gefäßerkrankungen

Sehr selten: Reißen von ausgeweiteten arteriellen Blutgefäßen (Aneurysmaruptur)

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr selten: Schlaganfall, Kopfschmerzen, Muskelzittern

Meldung von Nebenwirkungen

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 ºC lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nach Anbruch 4 Wochen verwendbar.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Weitere Informationen

Was Visadron enthält

  • Der Wirkstoff ist: Phenylephrinhydrochlorid (12,5 mg / 10 ml)
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Benzalkoniumchlorid, Borsäure, Natriumtetraborat x 10 H2O, Wasser für Injektionszwecke

1 ml entspricht 25 Tropfen.

Wie Visadron aussieht und Inhalt der Packung

Klare, farblose Lösung.

Durchsichtige, ungefärbte Polyethylenfläschchen zu 10 ml mit weißem Schraubverschluss aus Polypropylen

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer sanofi-aventis GmbH Leonard-Bernstein-Straße 10 1220 Wien

Österreich

Hersteller

Boehringer Ingelheim España S.A.

Barcelona, Spanien

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH
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