Wie alle Arzneimittel ist auch Tachifludec möglicherweise nicht für alle Menschen geeignet.
Tachifludec darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Paracetamol oder Phenylephrinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie eine schwere Herzkrankheit haben.
- wenn Sie hohen Blutdruck (Hypertonie) oder eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) haben.
- wenn Sie mit einem Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Monoaminooxidase- Inhibitoren (MAOI) behandelt werden oder in den letzten 14 Tagen ein solches Arzneimittel eingenommen haben. Diese Arzneimittel werden gewöhnlich zur Behandlung von Depressionen eingesetzt.
- wenn Sie andere abschwellende Nasen- oder Augenpräparate verwenden (Sympatho- mimetika)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Tachifludec darf nicht zusammen mit einem anderen paracetamolhaltigen Präparat eingenommen werden, da die Einnahme von mehr als 6-8 g Paracetamol täglich die Leber schädigen kann. Auch wenn Sie keine hepatischen Störungen haben, allerdings Alkohol oder lebertoxische Substanzen zu sich nehmen, können Leberschädigungen ebenfalls bei geringen Dosierungen oder bei kurzzeitigem Gebrauch auftreten. Das Risiko für Paracetamol verursachte Lebertoxizität erhöht sich erheblich bei langzeitigem Alkoholmissbrauch. Das höchste Risiko liegt bei chronischem Alkoholismus mit kurzzeitiger Abstinenz (12 Stunden) vor. Während der Einnahme dieses Arzneimittels ist auf Alkoholkonsum zu verzichten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Tachifludec einnehmen,
- wenn Sie an einem Raynaud-Syndrom (Blässe und Taubheitsgefühl in Fingern und Zehen infolge schlechter Durchblutung) oder Diabetes mellitus leiden.
- wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben.
- wenn Sie eine Leberkrankheit haben, die nicht mit Strukturveränderungen der Leber verbunden ist (nicht-zirrhotische Leberkrankheit).
- wenn Sie an einem Engwinkelglaukom oder an einer vergrößerten Prostata leiden.
Einnahme von Tachifludec zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Apotheker fragen, wenn Sie die folgenden Arzneimittel anwenden:
- Arzneimittel, die die Aufnahme von Paracetamol beschleunigen (z. B. Metoclopramid, Domperidon zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen) oder reduzieren/verzögern können (z. B. Cholestyramin, ein Mittel zur Senkung der Cholesterinwerte im Blut)
- Arzneimittel zur Blutverdünnung oder Blutgerinnungshemmung (z. B. Warfarin und andere Cumarin-Präparate), da Paracetamol in hoher Dosierung das Blutungsrisiko erhöhen kann
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen aus einer bestimmten Arzneimittelklasse (trizyklische Antidepressiva), andere abschwellende Arzneimittel oder Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen oder Epilepsie (Barbiturate)
- Arzneimittel, die Monoaminoxidase-Inhibitoren enthalten (siehe auch den Abschnitt „Tachifludec darf nicht angewendet werden“)
- Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Betablocker) oder Vasodilatatoren zur Behandlung von Bluthochdruck, Beinschmerzen aufgrund von Gefäßproblemen oder Raynaud-Syndrom)
- Arzneimittel zur Behandlung einer Herzinsuffizienz (Digoxin und Herzglykoside)
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Anwendung von Tachifludec während der Schwangerschaft oder Stillzeit wird nicht empfohlen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine Auswirkungen von Tachifludec auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen bekannt.
Tachifludec enthält Saccharose, Natrium und Glukose:
Saccharose: 1 Beutel dieses Arzneimittels enthält 1,8 g Saccharose. Nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dies muss von Patienten mit Diabetes mellitus berücksichtigt werden, wenn mehr als 2 Beutel pro Tag (mehr als 5 g Saccharose) eingenommen werden.
Natrium: 1 Beutel dieses Arzneimittels enthält 112,9 mg Natrium. Dies ist zu berücksichtigen, wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden oder eine natriumarme Diät einhalten müssen.
Glukose: Nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.