MOMENTUM 500 mg - Kapseln darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von MOMENTUM 500 mg - Kapseln sind.
- wenn Sie an einer schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden
- bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (einer erblich bedingten Stoffwechselstörung)
- bei übermäßigem oder chronischem Alkoholgenuss
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von MOMENTUM 500 mg - Kapseln ist erforderlich:
- Paracetamol soll nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden.
- Während der Behandlung mit MOMENTUM 500mg-Kapseln dürfen Sie keine anderen Medikamente, die Paracetamol enthalten, einnehmen, da es sonst zu einer Überdosierung kommen kann. Sie sollten generell keine anderen schmerzstillenden Medikamente gleichzeitig einnehmen, da dies eine Nierenschädigung zur Folge haben kann.
- Bei hohem Fieber, Verdacht auf eine Infektion oder Fortbestand der Beschwerden über 3 Tage sollten Sie sich ehestens an einen Arzt wenden.
- Bei starken Schmerzen im Bauchraum sollten Sie möglichst keine schmerzstillenden Mittel vor der Untersuchung durch den Arzt einnehmen, da diese die Erkennung wichtiger Krankheitszeichen verschleiern können. Gegebenenfalls ist dem Arzt davon Mitteilung zu machen.
- Wenn Sie an Leber - oder Nierenfunktionsstörungen leiden sollten Sie Paracetamol nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.
Bei längerem Gebrauch oder Einnahme höherer Dosen als empfohlen (max. Tagesdosis: 2g) sind Leber- und Nierenschädigungen nicht auszuschließen.
Im Falle einer Überdosierung kann es im Ernstfall sogar zu schweren Leberschäden kommen (siehe Abschnitt ,,Wenn Sie eine größere Menge von MOMENTUM 500 mg - Kapseln eingenommen haben, als Sie sollten’’)
Die (nicht vorgesehene) hochdosierte Einnahme (mehrere g pro Tag) über mehrere Monate kann zu schweren Leberschäden und Störungen der Nierenfunktion führen.
Während der Langzeitanwendung hoher Dosen von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht mit höheren Dosen dieses Arzneimittels behandelt werden dürfen, da dies zur Abhängigkeit und in weiterer Folge Nierenschädigung führen kann.
Bei Einnahme von MOMENTUM 500 mg - Kapseln mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie bei Unsicherheit Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Da die gleichzeitige Einnahme von Paracetamol und anderen Arzneimitteln zu einer Wirkungsveränderung führen kann, darf diese nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt erfolgen.
Gleichzeitige Einnahme von Paracetamol und Chloramphenicol (Antibiotikum) bewirkt eine verzögerte Ausscheidung von Chloramphenicol. Salizylamid (Schmerzmittel), Rifampicin (Antibiotikum), Schlafmittel vom Barbiturattyp oder Arzneimittel gegen Epilepsie können in Kombination mit Paracetamol zu vermehrter Anhäufung leberschädigender Abbauprodukte führen. Metoclopramid und Domperidon (Mittel u.a. gegen Brechreiz) erhöhen die Aufnahme von Paracetamol.
Die Wirkung oraler Blutgerinnungshemmer kann bei längerer Einnahme von Paracetamol verstärkt werden. Dies gilt nicht für gelegentliche Einnahmen von Paracetamol.
Die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin kann durch hohe Gaben von Paracetamol vermindert werden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Probenecid (Gichtmittel) sollte eine Verringerung der Paracetamol-Dosis in Betracht gezogen werden.
Cholestyramin (Fettsenker) verringert die Aufnahme von Paracetamol.
Weiters ist eine Beeinflussung von bestimmten Laboruntersuchungen (Blutzucker-und Harnsäurebestimmung) möglich.
Bei Einnahme von MOMENTUM 500 mg - Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Gleichzeitiger Alkoholkonsum erhöht die Gefahr der Leberschädigung.
Schwangerschaft und Stillzeit
Der Eintritt einer Schwangerschaft ist dem Arzt zu melden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Bisher gibt es keine Hinweise auf fruchtschädigende Wirkung von Paracetamol. Trotzdem soll die Einnahme während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt erfolgen. Dieser wird Ihnen gegebenenfalls eine möglichst niedrige Dosierung bzw. Einzelgabe empfehlen.
Da Paracetamol in die Muttermilch übertritt, wird von einer Anwendung während der Stillzeit abgeraten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Eine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit, oder der Fähigkeit Maschinen zu bedienen, ist bei korrekter Anwendung nicht wahrscheinlich.