Einnahme von GeloProm mit anderen Arzneimitteln
Die Wirksamkeit bestimmter Behandlungen kann durch die gleichzeitige Anwendung mit GeloProm beeinträchtigt werden. Manche Arzneimittel können auch die Wirkung von GeloProm beeinflussen.
GeloProm darf nicht eingenommen werden, wenn Sie mit einem Monoaminooxidase-Inhibitor (MAOI) behandelt werden oder eine solche Behandlung erst vor kurzem (weniger als 2 Wochen) beendet wurde. Es besteht sonst die Gefahr einer Bluthochdruckkrise.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie GeloProm einnehmen, wenn Sie die folgenden Arzneimittel anwenden:
- Blutdrucksenker aus der Gruppe der Betablocker
- Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck, Beinschmerzen infolge von Gefäßproblemen oder Raynaud-Syndrom (Vasodilatatoren)
- Mittel zur Behandlung von Depressionen aus einer bestimmten Arzneimittelklasse (trizyklische Antidepressiva)
- andere abschwellende Mittel
- Mittel zur Behandlung von Schlafstörungen oder Epilepsie (Barbiturate)
- Mittel zur Senkung der Cholesterinwerte im Blut (Cholestyramin)
- Mittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen (Metoclopramid und Domperidon)
- Blutverdünner (Warfarin und andere Cumarin-Präparate). Die blutverdünnende Wirkung kann durch Paracetamol verstärkt werden.
Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch für Arzneimittel gelten können, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben oder in absehbarer Zukunft anwenden werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie zurzeit andere Arzneimittel anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenden Sie abschwellende Nasentropfen nicht gleichzeitig mit GeloProm an.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
3 von 6
Wie alle Arzneimittel kann GeloProm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
GeloProm enthält eine Kombination von zwei verschiedenen Wirkstoffen.
Mögliche Nebenwirkungen von Phenylephrin sind:
Häufige Nebenwirkungen (können 1 von 10 Personen betreffen):
Gastrointestinale Störungen
Appetitminderung, Übelkeit und Erbrechen
Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen): Herzerkrankungen:
Schnellerer Herzschlag oder spürbares Herzklopfen Gefäßerkrankungen:
Blutdruckanstieg Erkrankungen des Immunsystems:
Allergische oder Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Hautausschlag, Quaddeln, schwerer allergischer Reaktion, die zu Schwierigkeiten beim Atmen oder Schwindel und Bronchospasmus führt
Sehr seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen): Nervensystem:
Schlafstörungen, Nervosität, Zittern, Angst, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schwindel und Kopfschmerzen
Mögliche Nebenwirkungen von Paracetamol sind:
Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen): Erkrankungen des Blutes und des lymphatischen Systems:
Erkrankungen des Blutes, durch die die Neigung zu Blutungen, Blutergüssen, Fieber und Infektionen ansteigen kann (einschließlich Erkrankungen der Thrombozyten (Blutplättchen), Agranulozytose, Leukopenie, Thrombozytopenie, hämolytische Anämie, Panzytopenie)
Erkrankungen der Haut:
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag und Quaddeln, Juckreiz, Schwitzen, dunkelrote Flecken auf der Haut, schwerwiegende allergische Reaktion, die zu Schwellungen von Gesicht oder Rachen führt (Angioödem)
Erkrankungen des Immunsystems:
Allergische oder Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag, Quaddeln, schwerwiegende allergische Reaktion, die zu Schwierigkeiten beim Atmen oder Schwindel und Bronchospasmus führt
Erkrankungen der Leber:
Leberfunktionsstörungen (Anstieg der hepatischen Tramsaminasen), Leberversagen, Lebernekrose, Erkrankung der Leber mit Gelbfärbung der Augen und Haut (Gelbsucht)
Sehr seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen): Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Erkrankung der Nieren: interstitielle Nephritis nach längerer Anwendung höherer Dosen Paracetamol, trüber Urin (sterile Pyurie).
Erkrankungen der Haut:
Sehr selten wurden Fälle von schweren Hautreaktionen berichtet.
Nicht bekannt (Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
4 von 6
- Ansammlung von Flüssigkeit im Kehlkopf
- anaphylaktischer Schock
- Abnahme der Anzahl von roten Blutkörperchen, was zu Blässe der Haut und Schwäche oder Kurzatmigkeit führen kann (Anämie)
- Leberveränderung und Leberentzündung
- Nierenveränderung (schwerwiegende Niereninsuffizienz, Blut im Urin (Hämaturie), Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Anurie)
- Gastrointestinale Wirkungen
- Schwindel und Drehschwindel
Weitere Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
Es ist davon auszugehen, dass Häufigkeit, Art und Schweregrad von Nebenwirkungen bei Kindern über 16 Jahren denen bei Erwachsenen entsprechen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
AT-1200 WIEN
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/