Fizamol 500 mg Brausetabletten dürfen nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Paracetamol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Fizamol 500 mg Brausetabletten einnehmen,
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wenn Sie Leberprobleme haben
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wenn Sie an Asthma leiden und gleichzeitig empfindlich auf Acetylsalicylsäure reagieren
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wenn Sie am Gilbert-Syndrom (leichte Gelbsucht) leiden
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wenn Sie Nierenprobleme haben
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wenn Sie einen Mangel an einem bestimmten Enzym namens Glucose-6- Phosphatdehydrogenase haben
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wenn Sie an schwerer Leberinsuffizienz leiden
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wenn Sie an hämolytischer Anämie leiden (einem abnormen Abbau der roten Blutkörperchen)
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wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, die die Leberfunktion beeinträchtigen (siehe Abschnitt „Einnahme von Fizamol 500 mg Brausetabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
• wenn Sie an Mangelernährung oder Dehydrierung (Flüssigkeitsmangel) leiden.
Nehmen Sie Fizamol 500 mg Brausetabletten nicht ein, wenn Sie an Alkoholproblemen oder einer Leberschädigung leiden, und nehmen Sie Fizamol 500 mg Brausetabletten nicht zusammen mit Alkohol ein.
Nehmen Sie keine anderen Arzneimittel ein, die Paracetamol enthalten.
Nehmen Sie nicht mehr Fizamol 500 mg Brausetabletten als in Abschnitt 3 angegeben bzw. von Ihrem Arzt verschrieben ein.
Die Einnahme von höheren als den empfohlenen Dosierungen bringt keine bessere Schmerzlinderung, erhöht aber das Risiko sehr schwerer Leberschäden. Symptome einer Leberschädigung treten in der Regel erst nach einigen Tagen auf. Es ist daher wichtig, sofort ärztlichen Rat einzuholen, wenn Sie mehr Paracetamol als empfohlen eingenommen haben.
Laboruntersuchungen
Diese Brausetabletten können die Ergebnisse von Laboruntersuchungen zur Harnsäure- und Blutzuckerbestimmung beeinflussen. Sprechen Sie vor solchen Untersuchungen mit Ihrem Arzt.
Einnahme von Fizamol 500 mg Brausetabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Fizamol 500 mg Brausetabletten können andere Arzneimittel beeinflussen oder von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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Metoclopramid (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
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Warfarin (zur Blutverdünnung). Es besteht das Risiko, dass die Wirkung von Warfarin verstärkt wird.
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Probenecid (zur Behandlung von Gicht)
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Phenytoin, Phenobarbital oder Carbamazepin (zur Behandlung von Epilepsie)
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Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose)
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Cholestyramin (zur Behandlung von Dyslipidämie). Dieses Arzneimittel ist mindestens eine Stunde vor oder nach Paracetamol einzunehmen.
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Chloramphenicol zur Injektion (zur Behandlung bakterieller Infektionen). Zur Behandlung von Augeninfektionen angewendetes Chloramphenicol kann jedoch zusammen mit Fizamol 500 mg Brausetabletten angewendet werden.
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Zidovudin (zur Behandlung einer HIV-Infektion)
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Johanniskraut (in manchen pflanzlichen Arzneimitteln enthalten)
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Flucloxacillin (Antibiotikum), wegen des schwerwiegenden Risikos von Blut- und Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die dringend behandelt werden müssen. Diese können insbesondere bei schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis (wenn Bakterien und ihre Toxine im Blut zirkulieren und zu Organschäden führen), Mangelernährung, chronischem Alkoholismus und bei Anwendung der maximalen Tagesdosen von Paracetamol auftreten.
Einnahme von Fizamol 500 mg Brausetabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Alkohol
Trinken Sie während der Behandlung mit Fizamol 500 mg Brausetabletten keinen Alkohol.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Falls erforderlich, können Fizamol 500 mg Brausetabletten während der Schwangerschaft angewendet werden. Sie müssen jedoch die geringstmögliche Dosis anwenden, mit der Ihre Schmerzen und/oder Ihr Fieber gelindert werden, und Sie müssen das Arzneimittel für den kürzestmöglichen Zeitraum anwenden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls die Schmerzen und/oder das Fieber nicht nachlassen oder Sie das Arzneimittel häufiger einnehmen müssen.
Fizamol 500 mg Brausetabletten gehen in die Muttermilch über, hat jedoch vermutlich keine Auswirkungen auf den gestillten Säugling. Sprechen Sie jedoch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Paracetamol während des Stillens über längere Zeit einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Fizamol 500 mg Brausetabletten haben keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Fizamol 500 mg Brausetabletten enthalten Natrium und Sorbitol
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über einen längeren Zeitraum täglich eine oder mehrere Brausetabletten einnehmen müssen, insbesondere wenn Ihnen geraten wurde, sich salzarm (natriumarm) zu ernähren. Dieses Arzneimittel enthält 418,5 mg Natrium (dem Hauptbestandteil von Koch-/Speisesalz) pro Brausetablette. Dies entspricht 20,9 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g und gilt als „natriumreich“.
Dieses Arzneimittel enthält 100 mg Sorbitol (E420) pro Brausetablette. Sorbitol enthält Fructose. Bitte nehmen Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden oder wenn bei Ihnen eine angeborene Fructose-Intoleranz (HFI) diagnostiziert wurde, eine seltene genetische Erkrankung, bei der die Person keine Fructose abbauen kann.