Trimedil darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von Trimedil-Brausepulver sind
- bei ausgeprägter Leber- und Nierenfunktionsstörung
- bei übermäßigem chronischen Alkoholgenuss
- bei erblich bedingtem Mangel an Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase (sehr seltene Stoffwechselerkrankung)
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GI_10-08-30_Trimedil plus C 500 mg/300 mg - Brausepulver | |
Kinder unter 12 Jahren sollten nicht mit Trimedil plus C behandelt werden, da die bei Kindern übliche körpergewichtsbezogene Dosierung mit dem Pulver eher schwierig durchzuführen ist.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Trimedil ist erforderlich:
- wenn Sie weniger als 50 kg wiegen
- wenn Sie an chronischer Unterernährung leiden.
In manchen Fällen dürfen Trimedil 250 mg - Kautabletten nur mit Vorsicht angewendet werden. Daher ist es wichtig, dass Ihr Arzt u.a. Bescheid weiß, an welchen anderen Krankheiten Sie leiden. Er wird dann z.B. niedrigere Dosierungen bzw. größere Einnahmeabstände verordnen.
Bei längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Bei starken Schmerzen im Bauchraum sollten schmerzstillende Mittel möglichst nicht vor der Untersuchung durch den Arzt eingenommen werden, da sie die Erkennung wichtiger Krankheitszeichen verschleiern können. Gegebenenfalls ist dem Arzt davon Mitteilung zu machen.
Bei Patienten mit vermehrtem Auftreten von Oxalsäure im Harn sollte Trimedil plus C – Brausepulver vorsichtig dosiert werden.
Ohne ärztliche Anordnung nicht länger als zehn Tage hintereinander anwenden. Bei längerem Gebrauch oder überhöhter Dosierung (mehr als 2,0 g Paracetamol pro Tag) sind Leber- und Nierenschädigungen nicht auszuschließen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie:
- an anderen Krankheiten oder an Allergien leiden.
- andere, auch selbstgekaufte Medikamente einnehmen.
- schwanger werden, schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder gerade stillen.
Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sollte sichergestellt werden, dass gleichzeitig angewendete Medikamente kein Paracetamol enthalten. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, ob es sich bei den von Ihnen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln um Paracetamol-haltige Arzneimittel handelt und ob die Dosierung angepasst werden muss.
Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung nicht eintritt, ist ehestens ärztliche Beratung erforderlich.
Bei Einnahme von Trimedil mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Paracetamol sollte nicht gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln eingenommen werden:
- Blutgerinnungshemmende Mittel
- Chloramphenicol (Antibiotikum)
- Metoclopramid, Propanthelin (Mittel gegen Magen- und Darmstörungen)
- Arzneimittel, die bestimmte Stoffwechselenzyme in der Leber aktivieren, die am Abbau von Arzneimitteln im Körper beteiligt sind. Hierzu zählen beispielsweise bestimmte Schlafmittel
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(Barbiturate), Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin) oder Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose (Rifampicin). Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel kann die leberschädigende Wirkung von Trimedil verstärken.
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Die gleichzeitige Gabe von
- gerinnungshemmenden Arzneimitteln kann bei chronischer Einnahme hoher Dosen Paracetamol zu einer Verstärkung der gerinnungshemmenden Wirkung führen.
- Salicylamid verlängert die Ausscheidungszeit von Paracetamol (und Paracetamol kann zu vermehrter Anhäufung leberschädigender Abbauprodukte führen).
- Insulin und hohen Dosen Paracetamol kann die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin vermindern.
- Paracetamol und AZT kann zu einer Verminderung der weißen Blutkörperchen führen.
- Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht) kann den Abbau von Trimedil im Körper verlangsamen. Ihr Arzt wird die Dosis von Trimedil gegebenenfalls verringern.
- Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte) kann die Aufnahme und Wirkung von Trimedil verringern.
Vitamin C kann das Ergebnis bestimmter Nachweisreaktionen von Harn- oder Blutzucker beeinflussen; dies ist bei entsprechenden Untersuchungen zu berücksichtigen.
Bei Einnahme von Trimedil zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Auf reichliche Flüssigkeitszufuhr ist zu achten. Das Arzneimittel darf nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden, da Alkohol die Wirkung und die Nebenwirkungen
(speziell Leberschäden) von Trimedil beeinflussen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Obwohl bisher keine Hinweise auf Missbildung bzw. Schädigung des Kindes vorliegen, sollte das Präparat während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden. Die Dosierung sollte möglichst niedrig gehalten werden und die Anwendung auf Einzelgaben beschränkt bleiben. Dies gilt auch für die Stillperiode, da Paracetamol in die Muttermilch übertritt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Trimedil
Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol. Bitte nehmen Sie Trimedil plus C erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Ein Beutel enthält 19,009 mmol (437,02 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Labor-Tests
Wenn Sie Bluttests zur Überprüfung von Glucose- oder Harnsäurespiegeln durchführen lassen, informieren Sie Ihren Arzt darüber, dass Sie Trimedil einnehmen.