Dolonerv darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol, eines der enthaltenen B- Vitamine oder einen der sonstigen Bestandteile von Dolonerv sind,
- wenn Sie an ausgeprägten Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden
- wenn Sie an einem Mangel an Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase (seltene erbliche Stoffwechselerkrankung) leiden,
- bei übermäßigem bzw. chronischem Alkoholgenuss.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Dolonerv ist erforderlich,
- wenn bei Ihnen eine Leber- oder Nierenschädigung vorliegt;
- wenn Sie an Asthma oder Heuschnupfen leiden;
- falls bei Ihnen nach früherer Verabreichung vitaminhaltiger Zubereitungen allergieartige Erscheinungen aufgetreten sind: Melden Sie dies unbedingt vor der Behandlung dem Arzt!
- wenn während der Behandlung mit Dolonerv erste Anzeichen von Nebenwirkungen, besonders Hautausschlag, Fieber, Halsschmerzen, Geschwüre im Rachen, Mund oder an anderen Stellen sowie Schwindel, Erbrechen, Bauchschmerzen und Gelbsucht auftreten: Suchen Sie sofort einen Arzt auf!
- die Diagnose bestimmter Rückenmarks- und Blut-Erkrankungen, die auf einen Mangel an Vitamin B12 zurückzuführen sind (funikuläre Myelose, perniziöse Anämie), kann durch die Einnahme von Dolonerv erschwert werden.
Achtung! Dolonerv - Filmtabletten enthalten Vitamine der B-Gruppe in einer Konzentration, die zum Teil mehr als das 50fache der für den gesunden Erwachsenen empfohlenen Vitamin- Tagesmenge beträgt. Deshalb eignet sich das Präparat keinesfalls zur Selbstbehandlung irgendwelcher Beschwerden!
Nach längerer Einnahme in überhöhter Dosierung (mehr als 2000 mg Paracetamol pro Tag) kann es zu Störungen der Nierenfunktion und zu schweren Leberschäden kommen.
Bei gewohnheitsmäßiger Anwendung von Schmerzmitteln wie Paracetamol über längere Zeit kann es, besonders wenn diese gemeinsam mit anderen Schmerzmitteln eingenommen werden, zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens kommen.
Bei Patienten mit chronischer Fehl- oder Unterernährung darf Paracetamol nur mit Vorsicht angewendet werden.
Durch längerfristige Einnahme von Schmerzmitteln – vor allem in höherer Dosierung – können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen dieser Schmerzmittel behandelt werden dürfen. Sollten Sie der Meinung sein, dass dies bei Ihnen der Fall ist, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Bei einer langfristigen Einnahme von mehr als 50 mg Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) wurden Erkrankungen des Nervensystems mit Empfindungsstörungen (z.B. Kribbeln an Armen und Beinen), Bewegungs- und Reflexstörungen beobachtet. Bei Anzeichen dieser Erkrankungen muss die Dosierung vom Arzt überprüft und angepasst oder das Präparat gegebenenfalls abgesetzt werden.
Bei Einnahme von Dolonerv mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker vor Behandlungsbeginn, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Einnahme von Salicylamid (gegen Schmerzen und Rheuma) bewirkt eine verzögerte Ausscheidung von Paracetamol, wodurch die Leber geschädigt werden kann.
Durch gleichzeitige Anwendung von Metoclopramid (gegen Erbrechen) wird die Aufnahme von Paracetamol in den menschlichen Organismus erhöht.
Die Wirkung bestimmter gerinnungshemmender Medikamente (Antikoagulantien) kann bei langdauernder Einnahme von Paracetamol verstärkt werden.
Gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln, die den Abbau von Medikamenten in der Leber steigern (z.B. Barbiturate, Antiepileptika, Rifampicine), kann zur vermehrten Bildung schädlicher Abbauprodukte und damit zur Häufung oder Verstärkung etwaiger Nebenwirkungen dieser Arzneimittel führen.
Die Ausscheidung von Chloramphenicol (Antibiotikum) wird durch Paracetamol stark verlängert.
Paracetamol in hoher Dosierung kann die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin (gegen Zuckerkrankheit) vermindern.
Bei gleichzeitiger Anwendung von L-Dopa (bei der Parkinson-Krankheit) kann das in Dolonerv enthaltene Vitamin B6 die Dopa-Wirkung verringern.
Kolchizin (Gichtmittel), PAS (p-Aminosalizylsäure, Tuberkulose-Medikament), Neomycin (Antibiotikum) und blutzuckersenkende Arzneimittel vom Biguanidtyp hemmen die Aufnahme von B12.
Bei Einnahme von Dolonerv zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Gleichzeitige Alkoholaufnahme verstärkt die leberschädigende Wirkung des Paracetamols. Daher ist während der Behandlung auf Alkohol zu verzichten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Eine Schwangerschaft ist dem Arzt umgehend zu melden.
In der Schwangerschaft und Stillzeit soll das Präparat nur über ausdrückliche ärztliche Anordnung eingenommen werden.