Wann darf Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior nicht eingenommen werden?
Im Falle einer bekannten oder vermuteten Überempfindlichkeit gegenüber Atovaquon oder Proguanil, den beiden Wirksubstanzen von Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior, oder gegenüber einem anderen Bestandteil des Präparates darf Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior nicht eingenommen werden.
Wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden, dürfen Sie Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior nicht zur Vorbeugung gegen Malaria einnehmen.
Welche Nebenwirkungen kann Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior auftreten:
Sehr häufige Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
Häufige Nebenwirkungen: Ausschlag, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Schwindel, Fieber, Husten.
Ebenfalls kann Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior zu Veränderungen der Spiegel bestimmter Blutwerte gegenüber den Normalwerten führen. Häufig wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet: Abnahme an roten Blutzellen (Anämie), die Müdigkeit, Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit verursachen kann; Abnahme an weissen Blutzellen, niedrige Serum-Natrium-Spiegel, Anstieg der Leberenzymwerte. Falls Sie sich aus irgendeinem Grund einer Blutuntersuchung unterziehen, sollten Sie das medizinische Fachpersonal über die Einnahme von Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior informieren, da dies einen Einfluss auf die Ergebnisse haben könnte.
Gelegentliche Nebenwirkungen: Nesselfieber, Schwellung und Rötung des Mundes, Haarausfall, erhöhte Amylasewerte (Enzyme, die in der Bauchspeicheldrüse produziert werden).
Seltene Nebenwirkungen: Dinge sehen oder hören, die nicht wirklich sind (Halluzinationen/Sinnestäuschungen).
Sonstige Nebenwirkungen: Entzündung der Leber (Hepatitis), Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht), Entzündungen und Aphten im Mund, Abnahme der Blutplättchen bei Patienten mit einer schweren Nierenfunktionsstörung.
Überempfindlichkeitsreaktionen sind möglich. Beim Auftreten von Atemnot, Enge und Schmerzen in der Brust, einem Anschwellen des Gesichtes, der Lippen, der Augenlider oder der Extremitäten, einem Hautausschlag mit Bläschenbildung, der an kleine Zielscheiben erinnert (dunkler Fleck in der Mitte, umgeben von einem helleren Bereich mit einem dunklen Ring am äusseren Rand, Erythema multiforme), einem ausgedehnten Hautausschlag mit Bläschenbildung und Schälen der Haut, der insbesondere im Bereich von Mund, Nase, Augen und Genitalien auftritt (Stevens-Johnson-Syndrom), Entzündung der Blutgefässe (Vasculitis, welche sich durch rote oder purpurfarbene, erhabene Punkte auf der Haut bemerkbar macht, aber auch andere Körperteile betreffen kann), Hautausschlag und Nesselfieber sollten Sie sofort den Arzt bzw. die Ärztin informieren und nur auf dessen/deren ausdrückliche Anweisung die Einnahme von Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior fortsetzen.
Falls irgendein anderes ungewöhnliches Krankheitszeichen auftritt, von dem Sie einen Zusammenhang mit der Einnahme von Atovaquon-Proguanil-Mepha/Atovaquon-Proguanil-Mepha Junior vermuten, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Falls Sie sich trotz der Behandlung krank fühlen, insbesondere, wenn Sie nach Beenden der Malariabehandlung wieder Fieber bekommen, sollten Sie unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen. Teilen Sie ihm/ihr mit, wo Sie sich aufgehalten und welche Arzneimittel Sie eingenommen haben.
Das gleiche gilt, wenn während oder nach der vorbeugenden Einnahme des Arzneimittels plötzlich Fieber oder grippeähnliche Symptome auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.