EpoTheta-Teva

EpoTheta-Teva
Wirkstoff(e)Erythropoetin, Epoetin theta
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberTeva Pharma AG
ATC CodeB03XA01
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAndere Antianämika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

EpoTheta-Teva enthält den Wirkstoff Epoetin theta. Epoetin theta ist ein Eiweiss, das biotechnologisch aus den Eierstockzellen des chinesischen Hamsters gewonnen wird. Es wirkt auf genau die gleiche Weise wie das natürliche Hormon Erythropoetin.
Erythropoetin wird in Ihren Nieren gebildet und regt Ihr Knochenmark zur Bildung roter Blutkörperchen an. Die roten Blutkörperchen sind sehr wichtig, da sie Hämoglobin
enthalten, ein Eiweiss, das den Sauerstoff in Ihren Körper verteilt.

Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin hat Ihnen EpoTheta-Teva verordnet, um Ihren Körper dabei zu unterstützen, mehr rote Blutkörperchen zu bilden. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, warum Sie mit EpoTheta-Teva behandelt werden. Die Anwendung von EpoTheta-Teva ist in folgenden verschiedenen Situationen hilfreich:

Behandlung einer mit Beschwerden einhergehenden Anämie infolge einer chronischen Nierenerkrankung (renale Anämie).

Eine Anämie entsteht, wenn Ihr Blut nicht genug rote Blutkörperchen enthält. Zu den Beschwerden können Müdigkeit, Schwäche und Atemnot gehören.

  • Behandlung einer mit Beschwerden einhergehenden Anämie bei Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhalten.

Eine Anämie entsteht, wenn Ihr Blut nicht genug rote Blutkörperchen enthält. Zu den Beschwerden können Müdigkeit, Schwäche und Atemnot gehören.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf EpoTheta-Teva nicht angewendet werden?

EpoTheta-Teva darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Epoetin theta, ein anderes Epoetin oder einen der sonstigen Bestandteile von EpoTheta-Teva sind;
  • wenn Sie einen nicht zu kontrollierenden hohen Blutdruck haben

Wann ist bei der Anwendung von EpoTheta-Teva Vorsicht geboten?

Allgemein

Ihr Blutdruck muss vor und während der Behandlung mit EpoTheta-Teva engmaschig kontrolliert werden. Falls Ihr Blutdruck ansteigt, wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin Ihnen möglicherweise Arzneimittel zur Senkung Ihres Blutdrucks verschreiben oder die Dosierung Ihres Arzneimittels, das Sie bereits zur Blutdrucksenkung einnehmen, erhöhen. Es kann auch erforderlich sein, die Dosis von EpoTheta-Teva zu verringern oder die Behandlung vorübergehend zu unterbrechen.

Wenn bei Ihnen Kopfschmerzen, insbesondere plötzliche, stechende, migräneartige Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Sprachstörungen, schwankender Gang, Anfälle oder Krämpfe auftreten, müssen Sie sofort Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin informieren. Dies können Zeichen eines stark erhöhten Blutdrucks sein, selbst wenn Ihr Blutdruck üblicherweise normal oder niedrig ist. In diesem Fall ist eine sofortige Behandlung erforderlich.

Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird vor und während der Behandlung mit EpoTheta-Teva den Eisengehalt in Ihrem Blut kontrollieren. Falls Ihr Eisengehalt zu gering ist, wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin Ihnen möglicherweise ein zusätzliches Eisenpräparat verschreiben.

Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird regelmässige Blutuntersuchungen durchführen, um den Hämoglobin-gehalt und die Anzahl Ihrer Blutzellen und Blutplättchen im Blut zu überprüfen.

Wenn Sie sich müde und schwach fühlen oder Atemnot haben, müssen Sie Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin aufsuchen, da dies Hinweise darauf sein könnten, dass Ihre Behandlung mit EpoTheta-Teva nicht wirksam ist. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird prüfen, ob andere Ursachen für Ihre Anämie vorliegen, und wird möglicherweise Ihr Blut und Ihr Knochenmark untersuchen.

Falls sich bei Ihnen eine so genannte Aplasie der roten Blutkörperchen (PRCA) entwickelt, wird Ihre Behandlung mit EpoTheta-Teva abgebrochen. Bei der PRCA bildet der Körper gar keine oder nur noch eine geringe Zahl von roten Blutkörperchen, so dass es zu einer schweren Anämie kommt. Eine PRCA infolge der Bildung von Antikörpern gegen Erythropoetin wurde bei einigen Patienten beobachtet, die mit Epoetinen, darunter auch Epoethin-theta behandelt wurden. Wenn Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin vermutet oder feststellt, dass Sie diese Antikörper in Ihrem Blut haben, dürfen Sie nicht mit EpoTheta-Teva oder einem anderen Epoetin behandelt werden.

Gesunde Personen dürfen EpoTheta-Teva nicht anwenden. Die Anwendung kann zu hohe Hämoglobinwerte im Blut sowie Probleme mit dem Herzen oder den Blutgefässen hervorrufen, die lebensbedrohlich sein können.

Es wurde über schwere Hautreaktionen, einschliesslich Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und Toxischer Epidermaler Nekrolyse (TEN), im Zusammenhang mit Epoetin-Behandlungen berichtet. Schwere Fälle wurden im Zusammenhang mit langwirksamen Epoetinen beobachtet.

SJS/TEN können zu Beginn als rötliche, zielscheibenartige Punkte oder als kreisrunde Flecken, oft mit in der Mitte gelegenen Blasen auf dem Rumpf, auftreten. Es können auch Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen (rote und geschwollene Augen) auftreten. Diesen schweren Hautreaktionen gehen oftmals Fieber und/oder grippeähnliche Symptome voraus. Die Hautausschläge können zu einem grossflächigen Ablösen der Haut und lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Wenn bei Ihnen ein schwerwiegender Hautausschlag oder ein anderes dieser Hautsymptome auftritt, beenden Sie sofort die Behandlung mit EpoTheta-Teva und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.

Besondere Vorsicht ist erforderlich bei der Anwendung von anderen Arzneimitteln, die die Produktion der roten Blutkörperchen anregen.

EpoTheta-Teva gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die die Produktion der roten Blutkörperchen genauso anregen wie das menschliche Eiweiss Erythropoetin. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird stets den genauen Namen des von Ihnen angewendeten Arzneimittels aufschreiben.

EpoTheta-Teva kann für Patienten mit Leberproblemen, sog. homozygoter Sichelzellanämie oder für Patienten unter 18 Jahren nicht geeignet sein.

Patienten mit chronischer Nierenerkrankung

Wenn Sie eine Nephrosklerose (Verkalkung der Nierengefässe) haben und nicht dialysepflichtig sind, wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin abwägen, ob die Behandlung für Sie geeignet ist, da in diesem Fall eine beschleunigte weitere Verschlechterung der Nierenerkrankung nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.

Während der Dialyse ist häufig eine Erhöhung der Dosis des blutgerinnungshemmenden Medikaments erforderlich, da die erhöhte Zahl der roten Blutkörperchen einen Verschluss der Dialyseschläuche verursachen kann.

Wenn Sie eine chronische Nierenerkrankung haben, wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin regelmässig kontrollieren, dass Ihr Hämoglobin einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Ein zu hoher Hämoglobinwert könnte Sie der Gefahr von Herz- oder Gefässproblemen aussetzen und das Sterberisiko erhöhen.

Krebspatienten

Wenn Sie ein Krebspatient sind, sollten Sie wissen, dass dieses Arzneimittel möglicherweise als Wachstumsfaktor für Blutzellen wirken kann und in bestimmten Situationen möglicherweise einen negativen Einfluss auf Ihre Krebserkrankung haben kann. Ihr Arzt / Ihre Ärztin wird den Nutzen und die Risiken einer Behandlung mit EpoTheta-Teva mit Ihnen besprechen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

EpoTheta-Teva hat keinen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Passen Sie jedoch auf, wenn Sie zu hohen Blutdruck haben.

Hilfsstoffe

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Fertigspritze, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Aerztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.

Darf EpoTheta-Teva während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

EpoTheta-Teva wurde bei Schwangeren nicht untersucht. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt resp. Ihre Ärztin mitteilen, ob Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein, oder planen schwanger zu werden. Möglicherweise wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin entscheiden, dass Sie unter diesen Umständen dieses Arzneimittel nicht anwenden sollten.

Es ist nicht bekannt, ob Epoetin theta in die Muttermilch übergeht. Deshalb wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin möglicherweise entscheiden, dieses Arzneimittel bei Ihnen nicht anzuwenden, so lange Sie stillen.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie EpoTheta-Teva immer genau nach Anweisung des Arztes resp. der Ärztin an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt resp. Ihre Ärztin oder Apotheker resp. Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung

Das Arzneimittel wird als Injektion gegeben, entweder intravenös (durch den Arzt resp. der Ärztin) oder in das Gewebe direkt unter der Haut. Letzteres wird als subkutane (s.c.) Injektion bezeichnet. Wenn Sie dieses Arzneimittel als subkutane Injektion erhalten, wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin möglicherweise vorschlagen, dass Sie lernen, sich die Injektionen selbst zu geben. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin oder ein Mitglied des Pflegepersonals wird Ihnen erklären, was dabei zu tun ist. Versuchen Sie sich nicht, das Arzneimittel selbst zu spritzen, ohne dass Sie diese Einweisung erhalten haben. Einige der Informationen, die Sie benötigen, finden Sie am Ende dieser Packungsbeilage, allerdings erfordert eine korrekte Behandlung Ihrer Erkrankung eine enge und beständige Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin.

Jede Fertigspritze ist nur zum Einmalgebrauch vorgesehen.

Die Dosis von EpoTheta-Teva ist abhängig von Ihrem Krankheitszustand, der Art der Injektion (unter die Haut oder in eine Vene) und Ihrem Körpergewicht. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird die richtige Dosis für Sie errechnen.

Wenn vom Arzt resp. Ärztin nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis wie folgt:

Anämie infolge einer chronischen Nierenerkrankung

Die Injektionen werden Ihnen unter die Haut oder in eine Vene gespritzt. Dialysepatienten erhalten die Injektion üblicherweise am Ende der Dialyse über die arteriovenöse Fistel. Nicht dialysepflichtigen Patienten werden die Injektionen unter die Haut verabreicht. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird die Behandlung mit EpoTheta-Teva vermutlich einleiten, wenn Ihr Hämoglobinwert 10 g/dl oder weniger beträgt. Nach Einleitung der Behandlung wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin Ihren Hämoglobinwert zwischen 10 und 12 g/dl aufrechterhalten. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird bei Ihnen regelmässig Blutproben entnehmen. Je nach den Ergebnissen der Blutuntersuchungen wird er/ sie möglicherweise Ihre Dosis erhöhen oder verringern oder Ihre Behandlung unterbrechen. Die Hämoglobinwerte sollten 12 g/dl nicht überschreiten.

Die Behandlung mit EpoTheta-Teva unterteilt sich in zwei Behandlungsphasen:

a) Korrektur der Anämie

Die Anfangsdosis für Injektionen unter die Haut beträgt 20 I.E. (Internationale Einheiten) pro kg Körpergewicht dreimal wöchentlich. Nach 4 Wochen wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin Untersuchungen durchführen und bei unzureichendem Ansprechen auf die Behandlung Ihre Dosis gegebenenfalls auf 40 I.E. pro kg Körpergewicht dreimal wöchentlich erhöhen. Falls erforderlich, wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin Ihre Dosis in monatlichen Abständen weiter steigern.

Die Anfangsdosis für Injektionen in die Venen beträgt 40 I.E. pro kg Körpergewicht dreimal wöchentlich. Nach 4 Wochen wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin Untersuchungen durchführen und bei unzureichendem Ansprechen auf die Behandlung Ihre Dosis gegebenenfalls auf 80 I.E. pro kg Körpergewicht dreimal wöchentlich anheben. Falls erforderlich, wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin Ihre Dosis in monatlichen Abständen weiter steigern.

b) Erhaltung einer ausreichenden Anzahl roter Blutkörperchen

Nach Erreichen einer ausreichenden Anzahl roter Blutkörperchen wird von Ihrem Arzt resp. Ihre Ärztin die erforderliche Erhaltungsdosis festgelegt, um den Hämoglobingehalt in Ihrem Blut in dem gewünschten Bereich aufrechtzuerhalten. Bei Injektionen unter die Haut kann die wöchentliche Dosis mit einer Injektion pro Woche oder dreimal wöchentlich verabreicht werden.

Bei Injektionen in die Vene kann die Verabreichung auf ein zweimal wöchentliches Dosierschema umgestellt werden. In diesem Fall können Dosisanpassungen erforderlich sein.

Die Behandlung mit EpoTheta-Teva wird normalerweise langfristig durchgeführt. Sie kann jedoch, falls erforderlich, jederzeit unterbrochen werden.

Die Höchstdosis sollte 700 I.E. pro kg Körpergewicht pro Woche nicht überschreiten.

Anämie bei Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhalten

Die Injektionen werden unter die Haut gespritzt. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird die Behandlung mit EpoTheta-Teva vermutlich einleiten, wenn Ihr Hämoglobinwert 10 g/dl oder weniger beträgt. Nach Einleitung der Behandlung wird Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin Ihren Hämoglobinwert zwischen 10 und 12 g/dl aufrechterhalten. Die Dosis wird einmal wöchentlich verabreicht. Die Anfangsdosis beträgt 20.000 I.E. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin wird bei Ihnen regelmässig Blutproben entnehmen. Je nach den Ergebnissen der Blutuntersuchungen wird er möglicherweise Ihre Dosis erhöhen oder verringern oder Ihre Behandlung unterbrechen. Die Hämoglobinwerte sollten 12 g/dl nicht überschreiten. Üblicherweise werden Sie EpoTheta-Teva bis einen Monat nach Ende der Chemotherapie erhalten.

Die Höchstdosis sollte 60.000 I.E. pro Woche nicht überschreiten.

Wenn Sie eine grössere Menge von EpoTheta-Teva angewendet haben, als Sie sollten

Es dürften keine ernsthaften Probleme entstehen, wenn Sie eine grössere Menge von EpoTheta-Teva angewendet haben, als Sie sollten. Sie sollten in diesem Fall aber dennoch mit Ihrem Arzt resp. Ihre Ärztin oder Apotheker resp. Apothekerin Kontakt aufnehmen. Falls Sie sich in irgendeiner Weise nicht wohl fühlen, sollten Sie sofort mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin Kontakt aufnehmen. Bei viel zu hohen Zahlen von roten Blutkörperchen kann ein Aderlass notwendig sein.

Wenn Sie die Anwendung von EpoTheta-Teva vergessen haben

Wenden Sie sich an Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin, wenn Sie eine Injektion vergessen oder sich zu wenig gespritzt haben. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von EpoTheta-Teva abbrechen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin, bevor Sie die Anwendung von EpoTheta-Teva abbrechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin oder Apotheker resp. Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Schwerwiegende Nebenwirkungen:

Stark erhöhter Blutdruck:

Wenn bei Ihnen Kopfschmerzen, insbesondere plötzliche, stechende, migräneartige Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Sprachstörungen, schwankender Gang, Anfälle oder Krämpfe auftreten, müssen Sie sofort Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin informieren. Dies können Zeichen eines stark erhöhten Blutdrucks sein (gelegentlich bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung), selbst wenn Ihr Blutdruck üblicherweise normal oder niedrig ist. In diesem Fall ist eine sofortige Behandlung erforderlich.

  • Allergische Reaktionen:

Allergieartige Reaktionen gegen Epoetin theta, einschliesslich Hautausschlag, erhabene, juckende Hautbereiche und schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie) wie Schwäche, Blutdruckabfall, Atemnot und Schwellung des Gesichts, wurden sehr selten berichtet. Wenn Sie das Gefühl haben, dass es bei Ihnen zu derartigen Reaktionen gekommen ist, müssen Sie Ihre EpoTheta-Teva-Injektionen beenden und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Schwere Hautausschläge:

Schwere Hautausschläge, einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom und Toxische

Epidermale Nekrolyse, die Folgendes beinhalten können:

  • Rötliche, zielscheibenartige Punkte oder kreisrunde Flecken, oft mit in der Mitte gelegenen Blasen auf dem Rumpf
  • Ablösen der Haut
  • Geschwüre an Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen
  • Vorangehendes Fieber und grippeähnliche Symptome

Beenden Sie sofort die Behandlung mit EpoTheta-Teva, wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten, und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.

Darüber hinaus können folgende Nebenwirkungen auftreten:

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)

niedriger Gehalt an Eisen und Ferritin (ein eisenhaltiges Eiweiss) im Blut; weshalb auch eine gleichzeitige Eigentherapie in der Regel notwendig ist.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

  • Kopfschmerzen;
  • Bluthochdruck (häufig bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und bei Krebspatienten);
  • grippeähnliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Schwächegefühl, Müdigkeit, Schwindel;
  • Hautreaktionen, wie Hautausschlag, Juckreiz, Quaddeln oder Reaktionen an der Injektionsstelle;
  • Blutgerinnsel in der arterio-venösen Fistel bei Patienten an der Dialyse;
  • Gelenkschmerzen.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Anstieg der Zahl der Blutplättchen;

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Aplasie der roten Blutkörperchen (PRCA). Wurde bei Patienten berichtet, die mit Epoetinen, darunter auch Epoetin-theta behandelt wurden. Bei der PRCA werden trotz Behandlung nicht genügend rote Blutkörperchen im Knochenmark gebildet.
  • thromboembolische Ereignisse, z.B. vermehrte Bildung von Blutgerinnseln (häufig bei Krebspatienten). Diese können sich durch Schwellungen/Schmerzen in einem Bein, durch stechende Schmerzen im Brustkorb mit Atemnot oder sogar durch Herz- oder Hirnschlag äussern.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und im Kühlschrank (2–8°C) lagern.

Nicht einfrieren. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Sie können EpoTheta-Teva aus dem Kühlschrank nehmen und für einen einmaligen Zeitraum von bis zu 7 Tagen bei Raumtemperatur (nicht über 25 °C) aufbewahren. Sobald Sie das Arzneimittel aus dem Kühlschrank entnommen haben, müssen Sie es innerhalb dieses Zeitraums anwenden oder entsorgen.

Sie dürfen EpoTheta-Teva nicht anwenden, wenn Sie bemerken, dass die Lösung trübe ist oder Teilchen enthält.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker / Ihre Apothekerin wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Massnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Was ist in EpoTheta-Teva enthalten?

EpoTheta-Teva ist eine Injektionslösung in einer Fertigspritze. EpoTheta-Teva ist eine klare und farblose Lösung. Jede Fertigspritze enthält 0,5 oder 1,0 ml Lösung.

Wirkstoffe

Epoetin theta.

Jede Fertigspritze enthält entweder 1.000, 2.000, 3.000, 4.000, 5.000 in 0.5 ml oder 10.000, 20.000 oder 30.000 Internationale Einheiten (I.E.) Epoetin theta in 1,0 ml Injektionslösung.

Hilfsstoffe

Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Natriumchlorid, Polysorbat 20, Trometamol, Salzsäure (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke.

Zulassungsnummer

59636 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie EpoTheta-Teva? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.

EpoTheta-Teva 1.000 I.E./0,5 ml, 2.000 I.E./0,5 ml, 3.000 I.E./0,5 ml, 4.000 I.E./0,5 ml und 5.000 I.E./0,5 ml:

EpoTheta-Teva ist in Packungen mit 6 Fertigspritzen mit und ohne Stichschutz erhältlich, Liste A.

EpoTheta-Teva 10.000 I.E./1,0 ml, 20.000 I.E./1,0 ml und 30.000 I.E./1,0 ml:

EpoTheta-Teva ist in Packungen mit 1, 4 oder 6 Fertigspritzen mit und ohne Stichschutz erhältlich, Liste A.

Zulassungsinhaberin

Teva Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im März 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 5.3

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Sandoz Pharmaceuticals AG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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