Losartan Actavis

Losartan Actavis
Wirkstoff(e)Losartan
Zulassungslandch
ZulassungsinhaberActavis
ATC CodeC09CA01
Pharmakologische GruppeAngiotensin-II-Rezeptorantagonisten, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Losartan Actavis ist ein Arzneimittel, welches zur Senkung des Blutdrucks angewendet wird.

Losartan Actavis senkt den Blutdruck, indem es spezifisch körpereigene Rezeptoren (sog. Angiotensin II Rezeptoren) blockiert, die Ihre Blutgefässe verengen. Mit Losartan Actavis werden demzufolge die Blutgefässe erweitert. Obwohl Sie wahrscheinlich von der Wirkung des Arzneimittels selbst nichts verspüren, kann diese durch den Arzt oder die Ärztin mittels Blutdruckmessung nachgewiesen werden.

Losartan Actavis darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wieso sollte ein hoher Blutdruck (Hypertonie) behandelt werden?

Wenn ein hoher Blutdruck nicht behandelt wird, können lebenswichtige Organe, wie das Hirn, Herz und die Nieren geschädigt werden. Sie können sich wohlauf fühlen und keine Symptome haben, aber die unbehandelte Hypertonie kann eventuell einen Hirnschlag, einen Herzinfarkt, eine Herzschwäche, eine Nierenfunktionsstörung oder Erblinden verursachen.

Nehmen Sie Losartan Actavis nicht ein, wenn Sie auf irgendeinen der Inhaltsstoffe überempfindlich (allergisch) reagieren.

Falls früher anlässlich der Einnahme eines blutdrucksen­kenden Arzneimittels Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) auftraten, dürfen Sie Losartan Actavis nicht einnehmen.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.

Sagen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie kürzlich an übermässigem Erbrechen oder Durchfall gelitten haben. Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie an einer Erkrankung der Leber oder der Niere leiden.

Über die Anwendung von Losartan Actavis bei Kindern liegt keine Erfahrung vor. Deshalb sollte Losartan Actavis nicht an Kinder verabreicht werden.

Normalerweise wirkt Losartan Actavis bei jüngeren und älteren Patienten und Patientinnen gleich gut und es kann die gleiche Dosierung angewendet werden.

Im Allgemeinen übt Losartan Actavis keine Wechselwirkung aus mit Nahrungsmitteln oder anderen Arzneimitteln, die Sie gleichzeitig einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin dennoch über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen oder einzunehmen gedenken, auch über solche, die ohne Rezept erhältlich sind. Teilen Sie ihm oder ihr auch mit, wenn Sie Kaliumzusätze, kaliumsparende Mittel oder Kalium enthaltende Diätsalze einnehmen. Teilen Sie ihm oder ihr auch mit, wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Arthritis sowie Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung von gewissen Depressionen) einnehmen.

Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.


Wenn Sie schwanger sind oder stillen, soll Losartan Actavis nur auf ausdrückliche Verordnung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden. Wenn Sie schwanger sind oder während der Einnahme von Losartan Actavis schwanger werden, so stoppen Sie die Einnahme von Losartan Actavis und informieren sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Wie wird es angewendet?

Um eine gleichmässige Blutdruckkontrolle aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, die Filmtabletten regelmässig und möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen. Die Behandlung des hohen Blutdrucks ist eine Langzeittherapie und sollte deshalb so lange fortgeführt werden, wie Ihr Arzt oder Ihre Ärztin es Ihnen verschrieben hat.

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird, abhängig von Ihrem Zustand und Ihrer Begleitmedikation mit anderen Arzneimitteln, die für Sie geeignete Dosis von Losartan Actavis bestimmen.

Bei hohem Blutdruck

Die übliche Dosierung von Losartan Actavis beträgt bei den meisten Patienten und Patientinnen eine Filmtablette zu 50 mg pro Tag resp. ½ Filmtablette zu 100 mg pro Tag, welche unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden kann.

Sollten Sie jedoch einmal die Einnahme vergessen, so nehmen Sie keine Extradosis ein, sondern fahren Sie am folgenden Tag wie gewohnt mit der Einnahme fort.

Bei einer Überdosierung sollten Sie sofort mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Kontakt aufnehmen, so dass eine medizinische Behandlung rechtzeitig erfolgen kann.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Jedes Arzneimittel kann unerwünschte oder unvorhergesehene Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen, haben. Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden bisher beobachtet:

Sehr häufig: Kopfschmerzen und Schwindel (Benommenheit); häufig: Infektionen der oberen Atemwege, Schlaflosigkeit, Drehschwindel (Vertigo), Herzklopfen, schneller Herzschlag, tiefer Blutdruck, Husten, Halsentzündung, verstopfte Nase, Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen, Dyspepsie (Verdauungsstörungen, Geschmacksstörungen), Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe, Asthenie/Müdigkeit, Ödeme/Schwellungen und Brustschmerzen; gelegentlich: orthostatische Probleme und Hautausschlag.

Über Migräne, Erbrechen, Gelenk- und Muskelschmerzen wurde auch berichtet.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin sofort, wenn Sie solche oder andere ungewöhnlichen Symptome beobachten.

Einige Patienten bzw. Patientinnen ? besonders diejenigen mit Diabetes vom Typ 2 mit Eiweiss im Urin ? können auch erhöhte Kaliumspiegel im Blut entwickeln. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie eine Nierenerkrankung und Typ 2 Diabetes mit Eiweiss im Urin haben und/oder Kaliumzusätze, kaliumsparende Mittel oder kaliumhaltige Diätsalze einnehmen.

Wenn Sie eine allergische Reaktion mit Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Rachens und/oder Zunge (mit Schluck- oder Atembeschwerden) verspüren, unterbrechen Sie die Einnahme von Losartan Actavis und setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel ausserhalb der Reichweite von Kindern auf.

Losartan Actavis ist bei Raumtemperatur (15?25 °C) und in der Originalpackung vor Licht geschützt aufzubewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

1 Filmtablette enthält als Wirkstoff 12,5 mg, 25 mg, 50 mg oder 100 mg Losartan-Kalium sowie Hilfsstoffe. Die 50 mg und 100 mg Filmtabletten besitzen eine Bruchrille und sind teilbar.

Wenn auch Losartan Actavis eine sehr geringe Menge Kalium enthält, kann es Kaliumzusätze nicht ersetzen. Falls Ihnen vom Arzt oder der Ärztin Kaliumzusätze verordnet wurden, halten Sie sich weiter an seine oder ihre Anweisungen.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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