Was sollte dazu beachtet werden?
Unausgewogene Ernährung und Bewegungsarmut (weitgehend sitzende Tätigkeit, Bettlägerigkeit) sind mögliche Ursachen der Verstopfung. Es ist möglich, dass der Darm zu träge und zu langsam arbeitet.
Bevor Sie ein Abführmittel nehmen, sollten Sie immer versuchen, die Verstopfung zu beseitigen, indem Sie sich geeignet ernähren und für angemessene körperliche Bewegung sorgen.
Erhöhen Sie den Faseranteil der Nahrung und trinken Sie mehr Flüssigkeit (Wasser, Fruchtsaft, etc.). Nehmen Sie viele Ballaststoffe aus grünem Gemüse, Vollkornbrot, Teigwaren, etc. zu sich und verzichten Sie auf Kaffee, Tee, Schokolade und raffinierte Nahrungsmittel. Auch Fleisch und Milchprodukte können eine Verstopfung bewirken, ihre Aufnahme ist deshalb zu reduzieren. Um die Bewegungsfähigkeit des Darmes zu erhalten, ist körperliche Bewegung (Morgengymnastik, Spaziergänge, kalte Duschen, evtl. gymnastische Übungen für die Bauchmuskulatur) sehr wichtig.
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Movicol Vorsicht geboten?
Da derzeit keine Erfahrungen mit einer Langzeitbehandlung vorliegen, darf Movicol nicht länger als 3 Monate angewendet werden.
Zur Auflösung einer Koprostase (Kotstauung) soll die Behandlung maximal 3 Tage dauern.
Falls Sie an einer Herzkreislaufkrankheit leiden, sollten Sie bei der Behandlung einer Koprostase (Kotstauung) nicht mehr als 2 Sachets pro Stunde einnehmen.
Wenn Sie während der Behandlung mit Movicol eine starke Müdigkeit verspüren oder Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe), Kurzatmigkeit, starker Durst bzw. Mundtrockenheit oder Herzkreislaufschwäche auftreten, sollten Sie die Behandlung abbrechen und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren.
Bei Kindern unter 12 Jahren darf Movicol nicht angewendet werden.
Wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen, sollten diese erst 2 Stunden nach Einnahme von Movicol eingenommen werden.
Die Wirksamkeit einiger Arzneimittel, wie beispielsweise Antiepileptika, kann während der Einnahme von Movicol verringert sein.
Dieses Arzneimittel enthält 186,81 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Sachet. Dies entspricht 9.3% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über einen längeren Zeitraum 2 oder mehr Sachets täglich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.
Die Einnahme der zubereiteten Movicol Lösung ersetzt nicht die reguläre Flüssigkeitszufuhr; diese muss weiterhin gewährleistet sein.
Wenn Sie eine grössere Menge Movicol eingenommen haben, als Sie sollten, kann es zu Durchfall kommen. Nehmen Sie solange kein Movicol mehr ein, bis der Durchfall aufgehört hat und beginnen Sie dann erneut mit der Einnahme einer geringeren Dosis.
Dieses Arzneimittel enthält Schwefeldioxid (E 220), welches in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann.
Wenn Sie Flüssigkeiten eindicken müssen, um sie sicher schlucken zu können, kann Movicol der Wirkung des Verdickungsmittels entgegenwirken.
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durch die Anwendung von Movicol beeinträchtigt wird.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Movicol während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind, schwanger werden möchten oder stillen, fragen Sie vor der Einnahme von Movicol Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.