Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Klean-Prep Vorsicht geboten?
Klean-Prep enthält 49 mg Aspartam pro Sachet. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
Patienten mit beeinträchtigtem Würge- und Schluckreflex, Speiseröhrenentzündung (mit Aufstossen von Säure, Sodbrennen, Schmerzen beim Schlucken usw.), beeinträchtigtem Bewusstsein oder Patienten, die zum Aspirieren oder Erbrechen neigen, sollten Klean-Prep mit Vorsicht anwenden und müssen während der Verabreichung von Klean-Prep sorgfältig überwacht werden, besonders bei Verabreichung über eine Nasogastralsonde.
Obwohl durch die isotonische Zusammensetzung des Produktes nicht zu erwarten, wurde bei Risikopatienten in seltenen Fällen von Elektrolytstörungen berichtet. Daher sollte Klean-Prep mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die einem Risiko für Elektrolytstörungen unterliegen, wie beispielsweise Patienten mit Niereninsuffizienz, kardialer Beeinträchtigung (NYHA-Stadium I und II), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzrhythmusstörungen oder Herzklopfen oder bei Patienten, die gleichzeitig mit Diuretika behandelt werden.
Es wurde über Konvulsionen in Kombination mit schwerwiegender Hyponatriämie bei Patienten berichtet, welche Klean-Prep eingenommen haben. In Verbindung mit Hyponatriämie können bei Patienten auch Verwirrtheit bzw. Desorientiertheit auftreten.
Bei geschwächten, gebrechlichen oder älteren Personen sollte das Produkt nur mit Vorsicht unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden.
Bei Auftreten eines Blähbauchs (abdominelle Aufblähung) oder Schmerzen ist die Einnahme zu verlangsamen oder vorübergehend einzustellen, bis die Beschwerden abklingen.
Wenn bei Ihnen während der Einnahme von Klean-Prep zur Darmvorbereitung plötzliche Bauchschmerzen oder rektale Blutungen auftreten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder begeben Sie sich unverzüglich in ärztliche Behandlung.
Bei Kindern unter 5 Jahren oder mit einem Körpergewicht von unter 20 kg darf das Arzneimittel nicht eingesetzt werden. Bei grösseren Kindern legt der Arzt bzw. die Ärztin jeweils die erforderlichen Vorsichtsmassnahmen fest.
Arzneimittel (z.B. orale empfängnisverhütende Medikamente), innerhalb einer Stunde nach Einnahme von Klean-Prep eingenommen, können aus dem Magen-Darm-Trakt ausgeschwemmt und nicht aufgenommen werden.
Die Einnahme der zubereiteten Klean-Prep Lösung ersetzt nicht die reguläre Flüssigkeitszufuhr; diese muss weiterhin gewährleistet sein.
Dieses Arzneimittel enthält 2,9 g Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Sachet. Dies entspricht 145 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung, wovon ein Grossteil über den Stuhl wieder ausgeschieden wird. Dies sollte bei Patienten beachtet werden, die eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.
Dieses Arzneimittel enthält 10 mmol (oder 389,4 mg) Kalium pro Sachet. Wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden oder eine kontrollierte Kalium-Diät (Diät mit niedrigem Kaliumgehalt) einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Wenn Sie Flüssigkeiten eindicken müssen, um sie sicher schlucken zu können, kann Klean-Prep der Wirkung des Verdickungsmittels entgegenwirken.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Klean-Prep während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Über die Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine Erkenntnisse vor. Klean-Prep darf nur angewendet werden, wenn es der Arzt bzw. die Ärztin für notwendig hält.
Es liegen keine Daten über den Übertritt von Macrogol 3350 in die Muttermilch vor. Da Macrogol 3350 nur schlecht absorbiert wird, kann das Präparat verabreicht werden, wenn dies vom Arzt bzw. von der Ärztin als essenziell notwendig erachtet wird.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin davon in Kenntnis setzen.