Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Niaspan auftreten. Im Allgemeinen war die Häufigkeit von Nebenwirkungen bei Frauen höher als bei Männern.
Flush
Die häufigste Nebenwirkung ist Flush. Normalerweise tritt diese Nebenwirkung zu Behandlungsbeginn und bei Dosissteigerung auf. Unter Flush versteht man kurzzeitig auftretendes Wärmegefühl, Hautrötung, Kribbeln und Juckreiz. Diese Beschwerden treten typischerweise im Gesicht, am Hals, auf Brust und Rücken auf. Bei den meisten Patienten tritt Flush nach einigen Behandlungswochen weniger häufig auf und schwächt sich ab oder verschwindet völlig. In seltenen Fällen können stärkere Flushreaktionen auftreten und mit Schwindel, erhöhter Pulsfrequenz, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwitzen, Kältegefühl, Ödemen (Wasseransammlungen im Gewebe) und in seltenen Fällen mit kurzzeitigem Bewusstseinsverlust einhergehen. Falls notwendig ist der Arzt resp. die Ärztin zu kontaktieren.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Überempfindlichkeitsreaktionen wurden sehr selten (bei weniger als 1 von 10?000 Behandelten) beobachtet. Beschwerden wie ausgedehnte Hautreaktionen, Flush, Nesselfieber (Urtikaria), Hautausschläge (flecken-, knötchenförmig oder blasenbildend), Angioödem (Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, tritt bevorzugt an Lippen, Augenlidern, Zunge oder Rachen auf), Atembeschwerden, Kurzatmigkeit, niedriger Blutdruck, Kreislaufkollaps können Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sein. Wenn die Nebenwirkungen auftreten, muss sofort der Arzt resp. die Ärztin kontaktiert werden.
Ausserdem können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Häufig (1?10%): Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Juckreiz, Hautausschlag.
Gelegentlich (0,1?1%): Kopfschmerzen, Schwindel, erhöhte Pulsfrequenz, Herzklopfen, Atemnot und Kurzatmigkeit, Nesselfieber (Urtikaria), trockene Haut, Schmerzen, Schwäche, Kältegefühl, Schwitzen, Ödeme (Wasseransammlungen im Gewebe), Erhöhungen von gewissen Blutwerten (u.a. Leberwerte, Muskelenzymen, Nüchternblutzucker und Harnsäure), Verminderung der Blutplättchenzahl, Verlängerung der Blutgerinnungszeit, Absenkung des Phosphatspiegels.
Selten (0,01?0,1%): Verminderte Glukosetoleranz, Schlaflosigkeit, Nervosität, Empfindungsstörungen wie z.B. Kribbeln oder Taubheitsgefühl, Sehstörungen, niedriger Blutdruck, absinkender Blutdruck beim Aufstehen/Aufrichten, Blähungen, Aufstossen, Flüssigkeitsansammlung im Gesicht (Ödem), Hautausschläge, Beinkrämpfe, kurzzeitiger Bewusstseinsverlust, Schnupfen, Muskelschmerzen, Muskelerkrankungen, Muskelschwäche, Brustschmerzen.
Sehr selten (weniger als 0,01%): Überempfindlichkeitsreaktionen, Appetitlosigkeit, Gicht, Migräne, Sehstörungen wie arzneimittelbedingte Sehschwäche, Veränderungen der Netzhaut (zystisches Makulaödem), Vorhofflimmern und andere Herzrhythmusstörungen, Kreislaufkollaps, Aktivierung von bestehenden Magengeschwüren, Bildung von Magengeschwüren, Gelbsucht (Gelbverfärbung von Haut und Augen), vermehrte Pigmentbildung der Haut (Hyperpigmentierung), dunkle Hautverfärbungen (Acanthosis nigricans) sowie in Kombination mit Statinen Rhabdomyolyse.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren. Bei schwerwiegenden, plötzlich aufgetretenen oder sich rasch verschlimmernden Nebenwirkungen sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.