Wann darf Ozempic nicht angewendet werden?
Wenn Sie allergisch gegen Semaglutide oder auf einen der anderen Bestandteile von Ozempic sind (siehe unter «Was ist in Ozempic enthalten?»).
Wann ist bei der Anwendung von Ozempic Vorsicht geboten?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Ozempic anwenden:
- falls Sie eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse haben oder hatten;
- falls Sie eine schwere Nierenerkrankung haben oder unter Dialyse sind;
- falls Sie eine Schilddrüsenerkrankung einschliesslich Knötchen und Vergrösserung der Schilddrüse haben;
- falls Sie Sulfonylharnstoff oder Insulin zur Behandlung Ihres Diabetes anwenden.
- falls Sie Typ 1 Diabetes haben – Ihr Körper produziert kein Insulin.
- falls Sie eine diabetische Ketoazidose haben – eine Komplikation von Diabetes, die eintritt, wenn der Körper nicht in der Lage ist, Glukose zu spalten, weil ihm nicht ausreichend Insulin zur Verfügung steht.
Schwere und anhaltende Bauchschmerzen, die von einer akuten Pankreatitis verursacht sein können
Falls Sie schwere und anhaltende Schmerzen im Bauchbereich haben, suchen Sie umgehend einen Arzt resp. eine Ärztin auf, da es sich um ein Anzeichen einer akuten Pankreatitis (entzündete Bauchspeicheldrüse) handeln kann.
Dehydrierung
Während der Behandlung mit Ozempic kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Diese unerwünschten Wirkungen können zur Dehydrierung (Flüssigkeitsverlust) führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, falls Sie Fragen oder Bedenken haben.
Diabetische Augenerkrankung (Retinopathie)
Rasche Verbesserungen der Blutzuckerkontrolle können zu einer temporären Verschlechterung der diabetischen Augenerkrankung führen. Dies kann eine Behandlung erforderlich machen oder zu einem Verlust der Sehkraft führen. Sie sollten Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren, falls Sie an diabetischer Augenerkrankung (Retinopathie) leiden oder während der Behandlung mit Ozempic Augenbeschwerden auftreten.
Nierenprobleme
Bei Menschen mit Nierenproblemen können Durchfall, Übelkeit und Erbrechen zu einem Flüssigkeitsverlust (Dehydratation) führen, wodurch sich die Nierenprobleme verschlimmern können. Es ist wichtig, dass Sie Flüssigkeit trinken, um das Risiko einer Dehydratation zu verringern.
Kinder und Jugendliche
Ozempic soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht untersucht wurden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Autofahren und Bedienen von Maschinen
Unterzuckerungen (Hypoglykämien) können Ihre Konzentrationsfähigkeit herabsetzen. Vermeiden Sie es, am Strassenverkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen, wenn Sie Anzeichen einer Unterzuckerung bemerken. Siehe Abschnitt «Welche Nebenwirkungen kann Ozempic haben?» für weitere Informationen über die Warnzeichen einer Unterzuckerung. Bitte fragen Sie Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin nach weiteren Informationen zu diesem Thema.
Ozempic enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, daher ist das Arzneimittel nahezu «natriumfrei».
Darf Ozempic während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Ozempic sollte während der Schwangerschaft und mindestens zwei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft sowie in der Stillzeit nicht angewendet werden. Informieren Sie Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind, wenn Sie denken, Sie könnten schwanger sein oder wenn Sie planen, schwanger zu werden.
Frauen im gebärfähigen Alter sollten eine zuverlässige Empfängnisverhütung anwenden.