Wirkstoff(e) Selegilin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller MEPHA PHARMA
Suchtgift Nein
ATC Code N04BD01
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

Zulassungsinhaber

MEPHA PHARMA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Selegilin Helvepharm Selegilin HELVEPHARM

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Selegilin-Mepha ist ein rezeptpflichtiges Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit.

Es wird in Kombination mit Levodopa angewendet und ermöglicht eine Verlängerung der Mobilitätsphasen («on»-Phasen); dadurch können die Levodopa-Dosierungen reduziert und gleichzeitig die langfristigen Nebenwirkungen verringert werden. Ausserdem kann es zu Beginn der Parkinson-Krankheit allein angewendet werden, mit dem Ziel eine notwendige Levodopa-Behandlung um einige Monate hinaus zu zögern.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Vermeiden Sie es, sich auf Ihre Krankheit zu konzentrieren. Suchen Sie wann immer möglich geistige Anregungen, beteiligen Sie sich am gesellschaftlichen Leben und bleiben Sie körperlich so lange wie möglich aktiv.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Ihnen geeignete Übungen (Physio- oder Ergotherapie) empfehlen, um gegen die Muskel- und Gelenksteife (Ankylose) anzukämpfen.

Selegilin-Mepha darf nicht angewendet werden bei individueller Überempfindlichkeit gegen Selegilin oder einen der Hilfsstoffe gemäss der Zusammensetzung oder wenn Zittern (Tremor) oder Steifigkeit (Rigor) nicht durch die Parkinson-Krankheit verursacht sind.

Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie Arzneimittel gegen Depressionen, gegen Schmerzen oder gegen Migräne einnehmen.


Wenn Sie an einem Geschwür im Verdauungstrakt (Ulcus pepticum) leiden ist eine gewisse Vorsicht notwendig. Diätetische Massnahmen sind nicht erforderlich. Falls Sie jedoch an Bluthochdruck leiden, empfiehlt es sich, auf den Verzehr von allzuviel Käse oder gereiftem Wein zu verzichten, um einen plötzlichen Blutdruckanstieg zu vermeiden (hypertensive Krise).

Selegilin-Mepha darf nicht gleichzeitig mit gewissen Arzneimitteln gegen Depressionen wie trizyklischen Antidepressiva, selektiven Hemmern der Serotonin- oder Noradrenalinwiederaufnahme (z.B. Fluoxetin) oder Antidepressiva vom Typ MAO-Hemmer eingenommen werden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin muss Ihnen einen Unterbruch von mindestens 14 Tagen zwischen der Einnahme von Selegilin-Mepha und einem dieser Arzneimittel verordnen. Er bzw. sie wird Ihnen auch keine psychoaktiven Arzneimittel (Neuroleptika) verschreiben, welche die Symptome der Parkinson-Krankheit verstärken können. Selegilin-Mepha enthält Laktose (Milchzucker). Wenn Sie gegen Milchzucker intolerant sind, dürfen Sie Selegilin-Mepha nicht einnehmen.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Informieren sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben, oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.


Während der Schwangerschaft darf Selegilin-Mepha nur auf ausdrückliche ärztliche Verordnung eingenommen werden. Es darf nicht von stillenden Müttern eingenommen werden.

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Wie wird es angewendet?

Die übliche Dosierung beträgt 1?2 Tabletten täglich zu den Mahlzeiten, allein oder in Kombination mit Levodopa.

Sie sollten die Dosis von 2 Tabletten nie überschreiten, weil sich dadurch die Symptome nur verschlimmern würden.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die Einnahme von Selegilin-Mepha kann folgende Nebenwirkungen hervorrufen:

Blutdrucksenkung, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Mundtrockenheit, vorübergehende Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Hautreaktionen, Schwindelgefühl, Stimmungsschwankungen, Halluzinationen, Erbrechen, Magen-Darmgeschwüre oder in Ausnahmefällen Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Falls solche Nebenwirkungen auftreten sollten, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Falls Sie Selegilin-Mepha zusammen mit Levodopa einnehmen und eine oder mehrere der nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten: Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Übelkeit, Verstopfung, Schwindel, Mundtrockenheit, Appetitverlust, Erregung, Verwirrung, Angstzustände, Atemnot, Wassereinlagerung (Ödeme), Schwierigkeiten sich zu bewegen, Herzbeschwerden, Herzklopfen, suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf. Wahrscheinlich kann er bzw. sie die Levodopa-Dosierung reduzieren.

Falls Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Selegilin-Mepha Tabletten sind trocken in der Originalpackung und bei Raumtemperatur (15?25 °C) zu lagern.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Arzneimittel sind für Kinder unerreichbar aufzubewahren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

1 Tablette Selegilin-Mepha enthält 5 mg Selegilinhydrochlorid sowie Hilfsstoffe.

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Wirkstoff(e) Selegilin
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Hersteller MEPHA PHARMA
Suchtgift Nein
ATC Code N04BD01
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden