Wann ist bei der Einnahme von Vipidia Vorsicht geboten?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin oder Ihrem Apotheker / Ihrer Apothekerin, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn Sie
- unter Typ-1-Diabetes leiden (Ihr Körper produziert kein Insulin)
- unter einer diabetischen Ketoazidose leiden (eine Komplikation des Diabetes, die auftritt, wenn der Körper Zucker aufgrund des Insulinmangels nicht abbauen kann). Symptome hierfür sind übermässiges Durstgefühl, häufiges Wasserlassen, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen und rascher Gewichtsverlust
- eine Nierenkrankheit haben. Möglicherweise muss Ihr Arzt / Ihre Ärztin die Dosis von Vipidia verringern
- unter Herzinsuffizienz leiden
- unter einer Leberkrankheit leiden
Während der Einnahme von Vipidia:
Es wurden Fälle von Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitis) bei Patienten, die Vipidia einnahmen, beobachtet. Eine Pankreatitis ist eine schwerwiegende, potentiell lebensbedrohende Krankheit. Beenden Sie die Einnahme von Vipidia und suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf, falls Sie starke und anhaltende Bauchschmerzen, mit oder ohne Erbrechen bekommen, da Sie an Pankreatitis leiden könnten.
Aufgrund eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein.
Bei Patienten, die sogenannte DPP4-Inhibitoren wie Vipidia als Medikament einnahmen, wurden Fälle einer Hautreaktion namens bullöses Pemphigoid gemeldet, die eine Behandlung im Spital erforderlich machen kann.
Suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihrer Ärztin auf, wenn bei Ihnen Blasen oder andere Defekte der obersten Hautschicht (sog. Hauterosionen) auftreten. Es kann sein, dass Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet, dass Sie die Einnahme von Vipidia beenden müssen.
Konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort, wenn Sie unerklärliche Muskelschmerzen, -empfindlichkeit oder -schwäche verspüren. In seltenen Fällen können Muskelprobleme schwerwiegend sein, einschliesslich Muskelabbau, der Nierenschäden zur Folge haben kann. Das Risiko kann bei höheren Dosierungen von Vipidia und bei Patienten mit abnormaler Nierenfunktion höher sein.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen!
Darf Vipidia während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Frauen, die schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, sollten ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren, bevor sie Vipidia einnehmen. Die Einnahme von Vipidia während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Es ist nicht bekannt, ob Vipidia in die Muttermilch übergeht. Sie sollten deshalb Vipidia nicht einnehmen, wenn Sie stillen oder die Absicht haben zu stillen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.