Was Aminoven infant 10 % enthält:
Die Wirkstoffe sind: Aminosäuren und L-Äpfelsäure
Isoleucin | 8,00 g |
Leucin | 13,00 g |
Lysinacetat | 12,00 g |
^ Lysin 8,51 g | |
Methionin | 3,12 g |
Phenylalanin | 3,75 g |
Threonin | 4,40 g |
Tryptophan | 2,01 g |
Valin | 9,00 g |
Arginin | 7,50 g |
Histidin | 4,76 g |
Glycin | 4,15 g |
Taurin | 0,40 g |
Serin | 7,67 g |
Alanin | 9,30 g |
Prolin | 9,71 g |
N-Acetyl-L-tyrosin | 5,176 g |
Gesamtaminosäuren | 100 g/l |
Gesamtstickstoff | 14,9 g/l |
pH-Wert | 5,5 6,0 |
Titrationsacidität | 25 - 45 mmol NaOH/l |
theor. Osmolarität | 885 mosm/l |
Die sonstigen Bestandteile sind:
Wasser für Injektionszwecke
Wie Aminoven infant 10 % aussieht und Inhalt der Packung:
Aminoven infant 10 % ist eine klare, farblose bis leicht gelbliche Infusionslösung. Glasflaschen mit 100 ml, 250 ml und 1000 ml Inhalt
Pharmazeutischer Unternehmer
Fresenius Kabi Deutschland GmbH
D - 61346 Bad Homburg .
Tel.: +496172 686 8200
Fax: + 49 6172 686 8239
E-Mail: Kundenberatung@fresenius-kabi.de
Hersteller:
Fresenius Kabi Austria GmbH
Hafnerstraße 36
D-8055 Graz
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2014
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:
Allgemeine Vorsichtsmaßahmen:
Während der Dauer der parenteralen Therapie sind Wasser- und Elektrolythaushalt, Serumosmolarität, Säuren-Basen-Haushalt, Blutzuckerspiegel, Harnstoff-N, Serumammoniak, Leberwerte und ggf. Serumaminosäurenspiegel zu überwachen. Die Frequenz richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem klinischen Befund des Patienten.
Spezielle Vorsichtsmaßahmen bei bestimmten Erkrankungen:
Bei Insuffizienz von Leber, Nieren, Nebennieren, Herz oder Lunge: individuelle Dosierung erforderlich.
Regelmäßige klinische und labortechnische Kontrollen über das normale Maß hinaus erforderlich bei Patienten mit:
-
Störungen des Aminosäurenstoffwechsels
-
Leberinsuffizienz (neurologische Störungen im Zusammenhang mit einer Hyperammonämie)
-
Niereninsuffizienz, insbesondere bei Hyperkaliämie, Risikofaktoren für metabolische Acidose und Hyperazotämie infolge gestörter renaler Clearance.
Bei Langzeitanwendung (mehrere Wochen) sind Blutbild und Gerinnungsfaktoren sorgfältiger zu überwachen.
Spezielle Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung in der Fädiatrie:
Die Dosierung ist dem Alter, dem Ernährungszustand und der jeweiligen Erkrankung anzupassen. Bei Kombination mit enteraler Ernährung ist die Dosierung parenteraler Aminosäuren entsprechend der enteral verabreichten Proteinmenge zu reduzieren.
Darüber hinaus ist eine Ergänzung der Therapie durch Zusätze von Energie, Vitaminen und Spurenelementen dringend erforderlich. Dabei sollten pädiatrische Formulierungen verwendet werden.
Bei längerfristiger parenteraler Ernährung kann es im Bereich der angelegten Infusion zu Bildung von Thrombosen kommen.
Mischen mit anderen Komponenten
Im Rahmen einer parenteralen Ernährung kann Aminoven infant 10 % mit anderen Nährstoffen wie Glucose, Elektrolyten, Spurenelementen und Vitaminen gemischt werden.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt unmittelbar nach dem Zusatz von Additiven verwendet werden. Falls dieses nicht sofort verabreicht wird, übernimmt der Anwender nach Anbruch des Behältnisses die Verantwortung für die Lagerungsdauer und die Lagerungsbedingungen bis zur Anwendung.
Normalerweise sollten die Mischungen nicht länger als 24 Stunden bei 4 – 8 °C gelagert werden, es sei denn, die Mischung erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.
Inkompatibilitäten:
Aminoven infant 10 % darf nur mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, für die die Kompatibilität geprüft wurde.
Chemische und physikalische Stabilitätsdaten sind für eine Reihe von Mischungen vom Hersteller auf Anfrage erhältlich.
Anwendungstechnik
Aminoven infant 10 % ist mit einem sterilen Infusionsbesteck zu verwenden.
Angebrochene Behältnisse sind zum sofortigen Verbrauch bestimmt. Nach einem Anwendungsgang nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.