Captopril Aristo 50 mg Tabletten

Captopril Aristo 50 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Captopril
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberAristo Pharma GmbH
Zulassungsdatum25.03.1993
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Captopril Aristo gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als Angiotensin-Conversions- Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) bekannt sind. Diese hemmen ACE, das Enzym, das an der Umwandlung von Angiotensin-I in Angiotensin-II beteiligt ist. Angiotensin-II ist eine körpereigene Substanz, die sich an die Rezeptoren der Blutgefäße bindet und so zu einer Gefäßverengung führt. Das Ergebnis ist ein Blutdruckanstieg. Captopril verhindert die Bildung von Angiotensin-II und bewirkt so eine Entspannung der Blutgefäße und eine Senkung des Blutdrucks.

Captopril Aristo wird angewendet:

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Captopril Aristo darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Captopril oder einen anderen ACE-Hemmer oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn Sie in der Vergangenheit in Folge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer eine Gewebeschwellung (Angioödem) hatten;
  • wenn Sie zu Gewebeschwellung (Angioödem) neigen;
  • wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht;
  • wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind. (Es wird empfohlen, Captopril Aristo auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt 2. „Schwangerschaft und Stillzeit“);
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Captopril Aristo einnehmen, wenn Sie große Mengen an Körpersalzen oder –flüssigkeiten verloren haben (durch Erbrechen, Durchfall, außergewöhnlich starkes Schwitzen, eine salzarme Diät, die Einnahme von Wassertabletten über lange Zeit);

  • Sie einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben (ergibt sich aus den Blutwerten);
  • Sie regelmäßige Blutwäsche (Hämodialyse) erhalten. Es dürfen bestimmte Membranen bei der Durchführung einer Blutwäsche (Dialyse) nicht angewendet werden, da es ansonsten zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann.
  • Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist;
  • Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist;
  • Sie an Nierenarterienverengung (beidseitig oder bei Einzelniere) leiden;
  • Sie an Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) leiden;
  • Sie Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße oder der das Gehirn versorgenden Gefäße (zerebrovaskuläre Erkrankung) haben;
  • Sie eine Verengung der Hauptschlagader (Aortenstenose), Verengung einer bestimmten Herzklappe (Mitralklappenstenose) oder andere Ausflussbehinderungen der Herzkammer (hypertrophe Kardiomyopathie) haben;
  • Sie Blutbildveränderungen aufweisen;
  • Sie Diabetes mellitus haben;
  • Sie bestimmte Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen) wie Sklerodermie oder systemischen Lupus erythematodes haben;
  • Sie vor einer Operation oder einem zahnärztlichen Eingriff stehen oder Narkosemittel erhalten sollen. Teilen Sie dem behandelnden Arzt bzw. Zahnarzt mit, dass Sie Captopril Aristo einnehmen.
  • Ihre Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche behandelt werden soll (Desensibilisierung). Wenn Sie Captopril Aristo einnehmen, während Sie eine derartige Behandlung bekommen, kann dies zu einer schweren allergischen Reaktion führen.
  • aufgrund Ihrer ethnischen Zugehörigkeit (insbesondere bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe) die Wirkung von Captopril Aristo vermindert sein kann. Außerdem können Sie leichter ein angioneurotisches Ödem (schwere allergische Reaktion) bekommen.
  • Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlungen von hohem Blutdruck einnehmen:
    • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
    • Aliskiren.

Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Risiko eines Angioödems (rasche Schwellung unter Haut in Bereichen wie dem Rachen) erhöht sein:

  • Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall.
  • Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten
    Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. mTOR-Inhibitoren wie Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus).
  • Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt 2. „Captopril Aristo darf nicht eingenommen werden“.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Captopril Aristo in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Captopril Aristo darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Captopril Aristo in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt 2. „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern und Jugendlichen sollte die Anwendung von Captopril Aristo nur unter sorgfältiger medizinischer Überwachung erfolgen. Die Anfangsdosis von Captopril sollte ca. 0,3 mg/kg Körpergewicht betragen. Bei Kindern mit Nierenschwäche, frühgeborenen Säuglingen, Neugeborenen und Säuglingen sollte die Anfangsdosis nur 0,15 mg Captopril/kg Körpergewicht betragen. Im Allgemeinen sollte Captopril Kindern dreimal täglich verabreicht werden.

Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei älteren Patienten und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dosis reduziert werden.

Einnahme von Captopril Aristo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Captopril ist sicher zusammen mit anderen häufig verwendeten Mitteln gegen Bluthochdruck (Antihypertensiva wie z. B. Betablockern und Calciumkanalblockern mit Langzeitwirkung) verabreicht worden. Die gleichzeitige Anwendung dieser Substanzen kann die blutdrucksenkende Wirkung von Captopril verstärken.

Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie folgende andere Arzneimittel anwenden:

  • Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika (Wassertabletten) und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z. B. Trimethoprim und Cotrimoxazol [auch bekannt als Trimethoprim/ Sulfamethoxazol] zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln);
  • andere blutdrucksenkende Arzneimittel einschließlich alpha-Rezeptorenblocker; Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige
    Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitt 2. „Captopril Aristo darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • Nitrate wie Nitroglycerin (bei Herzproblemen);
  • Allopurinol zur Behandlung von Gicht;
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus (orale Antidiabetika oder Insulin);
  • Arzneimittel zur Behandlung einer verschnupften Nase oder einer Entzündung der Nasennebenhöhle oder andere Mittel gegen Erkältung (einschließlich solcher, die Sie rezeptfrei in der Apotheke kaufen können);
  • Arzneimittel gegen Krebs (Zytostatika);
  • Arzneimittel, die die Immunreaktion des Körpers unterdrücken (Immunsupressiva) wie Arzneimittel gegen Transplantatabstoßungen;
  • Arzneimittel, die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR- Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen”;
  • Arzneimittel gegen psychische Störungen oder Depressionen einschließlich Lithium. Lithiumhaltige Arzneimittel dürfen zusammen mit Captopril Aristo nicht ohne engmaschige ärztliche Überwachung eingenommen werden.
  • schmerzstillende und entzündungshemmende Arzneimittel (z. B. Arzneimittel gegen Gelenkentzündung);

Procainamid (bei Herzrhythmusstörungen).

Captopril kann einen falsch positiven Urintest auf Aceton bewirken.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Captopril Aristo und injizierbaren Goldzubereitungen (Natriumaurothiomalat) kann es in seltenen Fällen zu nitritoiden Reaktionen mit Symptomen wie Gesichtsrötung, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Abfall des Blutdrucks bis hin zum Kreislaufkollaps kommen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Captopril Aristo vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Captopril Aristo in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Captopril Aristo darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Captopril Aristo in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und besonders von Frühgeburten wird nicht empfohlen, wenn Sie Captopril Aristo einnehmen.

Bei älteren Säuglingen sollte der Arzt Sie über Nutzen und mögliche Schäden der Anwendung von Captopril Aristo in der Stillzeit im Vergleich zu Behandlungsalternativen aufklären.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Wie bei anderen Arzneimitteln gegen Bluthochdruck kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Dosiserhöhung, aber auch in Verbindung mit Alkohol. Diese Wirkungen hängen jedoch von der individuellen Anfälligkeit ab.

Captopril Aristo 50 mg enthält Lactose

Jede Tablette enthält 95 mg Lactose (als Lactose-Monohydrat). Bitte nehmen Sie Captopril Aristo daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt

Bluthochdruck
Üblicherweise beträgt die Anfangsdosis ½-1 Tablette Captopril Aristo (entsprechend 25 – 50 mg Captopril) täglich, auf zwei Gaben verteilt. Um den angestrebten Blutdruck zu erreichen, kann die Dosis unter Einhaltung eines Intervalls von mindestens 2 Wochen je nach Notwendigkeit schrittweise auf 2 bis 3 Tabletten Captopril Aristo (entsprechend 100 – 150 mg Captopril pro Tag), auf zwei Gaben verteilt, angehoben werden.

Wenn Ihr Blutdruck mit Captopril Aristo nicht ausreichend gesenkt wird, ist es möglich, dass Ihr Arzt ein weiteres Arzneimittel verordnet.

Chronische Herzleistungsschwäche
Die Anfangsdosis beträgt normalerweise zweimal oder dreimal täglich 6,25 mg – 12,5 mg Captopril. Eine Erhöhung der Dosierung darf nur schrittweise, in Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen des Patienten auf die Therapie erfolgen; die Erhaltungsdosis beträgt 75 – 150 mg Captopril täglich, verteilt auf mehrere Gaben. Dafür stehen Darreichungsformen mit geeigneten Dosisstärken zur Verfügung. Die Maximaldosis beträgt 3 Tabletten Captopril Aristo (entsprechend 150 mg Captopril pro Tag), auf mehrere Gaben verteilt.

Die Dosis sollte schrittweise angehoben werden, wobei ein Intervall von mindestens 2 Wochen gewählt werden sollte, um das Ansprechen der Patienten zu ermitteln.

Der Arzt kann Patienten, die eine eingeschränkte Nierenfunktion aufweisen, sowie älteren Patienten, eine niedrigere Dosis – insbesondere bei Behandlungsbeginn – empfehlen.

Die Anwendung von Captopril Aristo bei Kindern und Jugendlichen soll nur unter sorgfältiger medizinischer Überwachung begonnen werden.

Art der Anwendung
Captopril Aristo kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Tabletten sollten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) eingenommen werden.

Dauer der Anwendung
Es ist sehr wichtig, dass Sie Captopril Aristo einnehmen, so lange es Ihnen Ihr Arzt verordnet.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Captopril Aristo zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Captopril Aristo eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: starker Blutdruckabfall, Schock, Regungslosigkeit, verlangsamte Herzschlagfolge, Nierenversagen. Bei dringendem Verdacht auf eine Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!

Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Wenn Sie die Einnahme von Captopril Aristo vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung wie verordnet fort.

Wenn Sie die Einnahme von Captopril Aristo abbrechen

Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Captopril Aristo nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen, die bei Captopril und/oder einer Behandlung mit einem anderen ACE-Hemmer berichtet worden sind:

Mögliche Nebenwirkungen

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Anstieg der Herzfrequenz, Herzrhythmusstörung, Angina pectoris, Herzklopfen
  • niedriger Blutdruck, Raynaud-Syndrom (durch Gefäßkrämpfe bedingte, anfallsweise auftretende Durchblutungsstörungen, meist an den Blutgefäßen der Finger)
  • Gesichtsrötung, Blässe
  • Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Zunge, der Hände und Füße
  • Brustschmerzen, Erschöpfung, Unwohlsein

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

  • Appetitlosigkeit
  • Benommenheit, Kopfschmerzen und Empfindungsstörungen
  • Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung/Aphthen
  • krampfartige Bauchschmerzen als Folge von allergisch bedingten Schwellungen im Magen- und Darmtrakt (intestinale Angioödeme)
  • Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenversagen, erhöhte Harnausscheidung, verminderte Harnausscheidung, erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

  • Veränderungen des Blutbildes, Erkrankung der Lymphknoten, Autoimmunkrankheiten
  • Absinken des Blutzuckerspiegels, Ansteigen des Kaliumspiegels im Blut
  • Verwirrung, Depression
  • Durchblutungsstörungen des Gehirns, einschließlich Schlaganfall und Ohnmacht
  • verschwommenes Sehen
  • Herzstillstand, Schock
  • krampfartige Verengung der Bronchien, Schnupfen, allergische Entzündung der Lungenbläschen/Lungenentzündung
  • Entzündung der Zunge, Magengeschwür, Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Beeinträchtigung der Leberfunktion und Gallenstauung (einschließlich Gelbsucht), Hepatitis (Leberentzündung) einschließlich Nekrose (Gewebeschaden), erhöhte Leberenzyme und Bilirubin-Werte
  • Nesselsucht, Lichtempfindlichkeit und schwere Hautreaktionen
  • Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen
  • nephrotisches Syndrom
  • Impotenz, Brustvergrößerung beim Mann
  • Fieber
  • Veränderung einzelner Laborparameter

Hinweise

Bei Auftreten von Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge müssen Sie die Behandlung mit Captopril Aristo abbrechen und medizinisch überwacht werden.

Bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe kommt es unter ACE-Hemmern zu einem häufigeren Auftreten von Gewebeschwellungen (Angioödeme) als bei Patienten anderer Hautfarbe.

Bei Verdacht auf schwerwiegende Hautreaktionen müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Captopril Aristo abbrechen.

Maßnahmen bei Nebenwirkungen

Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (angioneurotische Ödeme) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.

Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie das Arzneimittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf dem Blister nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30ºC lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Captopril Aristo 50 mg Tabletten enthalten

Der Wirkstoff ist: Captopril

1 Tablette enthält 50 mg Captopril.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Stearinsäure (Ph. Eur.)

Wie Captopril Aristo 50 mg Tabletten aussehen und Inhalt der Packung

Captopril Aristo sind weiße, runde Tabletten mit Bruchkerbe.

Captopril Aristo sind in Packungen mit 50 und 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Aristo Pharma GmbH

Wallenroder Straße 8-10

13435 Berlin

Deutschland

Tel.: +49 30 71094-4200

Fax: +49 30 71094-4250

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2019.

Ihre Ärztin/Ihr Arzt, Ihre Apotheke und Aristo Pharma GmbH wünschen Ihnen gute Besserung!

Zuletzt aktualisiert am 20.08.2022

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Zulassungsinhaber
Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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