Carvedilol AWD 12,5 mg Filmtabletten

Abbildung Carvedilol AWD 12,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Carvedilol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AWD.pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AG02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

AWD.pharma GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Carvedilol Heumann 25 mg Tabletten Carvedilol Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
CARVEDILOL-ISIS 3,125 mg Filmtabletten Carvedilol Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Carvedilol-ratiopharm 12,5 mg Filmtabletten Carvedilol Ratiopharm GmbH
Carvedilol STADA 3,125 mg Tabletten Carvedilol STADAPHARM
Carvedilol Meyer 3,125 mg Tabletten Carvedilol STADA Arzneimittel AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Carvedilol AWD 12,5 mg wird angewendet
- bei essentieller Hypertonie (Bluthochdruck ohne erkennbare organische Ursache)
- bei chronisch stabiler Angina pectoris (bei Belastung auftretendem Engegefühl in der Brust)
- als Zusatzbehandlung bei mäßiger bis schwerer stabiler Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche).
Carvedilol AWD 12,5 mg darf nicht eingenommen/angewendet werden bei
- Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Carvedilol oder einem der sonstigen Bestandteile von Carvedilol AWD 12,5 mg
- schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz der Klasse IV NYHA, Einteilung der klinischen Schweregrade der Herzinsuffizienz nach der New York Heart Association), die eine intravenöse Behandlung zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Herzmuskels erfordert
- chronisch obstruktiver Lungenerkrankung mit Verengung der Bronchien (siehe Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg ist erforderlich?)
- schweren Leberfunktionsstörungen
- Bronchialasthma
- Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Vorhof und Herzkammer (AV-Block II. oder III. Grades)
- stark verlangsamter Herzschlagfolge (Ruheherzfrequenz unter 50 Schläge pro Minute)
- kardiogenem Schock
- Sinusknotensyndrom (Herzrhythmusstörungen infolge einer gestörten Funktion des Sinusknotens, einschließlich Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Sinusknoten und Herzvorhof (sinuatrialer Block)
- stark erniedrigtem Blutdruck (schwere Hypotonie, systolischer Blutdruck unter 85 mm Hg)
- Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose)
- im Ruhezustand auftretender Angina pectoris (Prinzmetal-Angina)
- unbehandeltem Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
- schweren peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen
- gleichzeitiger intravenöser Behandlung mit Verapamil oder Diltiazem (siehe Abschnitt ?Bei Einnahme/Anwendung mit anderen Arzneimitteln?).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg ist erforderlich
Besondere Warnhinweise für Patienten mit Herzinsuffizienz
Carvedilol AWD 12,5 mg sollte grundsätzlich zusätzlich zu einer Behandlung mit Diuretika, ACE-Hemmern, Digitalis und/oder Vasodilatatoren eingenommen werden. Die Behandlung sollte nur begonnen werden, wenn der Patient seit mindestens 4 Wochen auf eine übliche Basistherapie der Herzinsuffizienz eingestellt ist. Patienten mit ausgeprägter Herzmuskelschwäche (dekompensierter Herzinsuffizienz) müssen vor Behandlungsbeginn stabilisiert werden. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, Salz- und Volumenmangel, ältere Patienten oder Patienten mit niedrigem Basisblutdruck sollten etwa 2 Stunden nach der ersten Dosis oder nach einer Dosiserhöhung überwacht werden, da eine Senkung des Blutdrucks (Hypotonie) auftreten kann. Bei einer Hypotonie infolge einer übermäßigen Gefäßerweiterung wird zunächst die Dosis des Diuretikums verringert. Bei Weiterbestehen der Symptome kann die Dosis eines eingesetzten ACE-Hemmers gesenkt werden. Falls notwendig, kann die Carvedilol-Dosis weiter gesenkt oder Carvedilol AWD 12,5 mg zeitweise abgesetzt werden. Die Carvedilol-Dosis sollte erst erhöht werden, wenn die durch die Verschlechterung der Herzinsuffizienz oder Gefäßerweiterung bedingten Symptome unter Kontrolle gebracht worden sind.
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und gleichzeitig vorliegendem niedrigem Blutdruck (systolisch < 100 mm Hg), Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (ischämischer Herzkrankheit) und generalisierten Gefäßerkrankungen und/oder zu Grunde liegender eingeschränkter Nierenfunktion wurde unter der Behandlung mit Carvedilol AWD 12,5 mg eine reversible Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit diesen Risikofaktoren sollte die Nierenfunktion während der Dosiseinstellung von Carvedilol AWD 12,5 mg überwacht werden. Bei einer ausgeprägten Verschlechterung der Nierenfunktion muss die Carvedilol-Dosis gesenkt oder die Behandlung mit Carvedilol AWD 12,5 mg abgebrochen werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg und Digitalis ist zu beachten, dass sowohl Digitalis als auch Carvedilol die Erregungsüberleitungszeit im Herzen zwischen Herzvorhof und Herzkammern (atrioventrikuläre Überleitungszeit) verlängern (siehe Abschnitt ?Bei Einnahme/Anwendung mit anderen Arzneimitteln?).
Allgemeine Warnhinweise für Carvedilol AWD 12,5 mg und Betablocker
Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, die nicht medikamentös behandelt werden, dürfen Carvedilol AWD 12,5 mg nur einnehmen, wenn der Nutzen der Behandlung die potenziellen Risiken überwiegt. Die Patienten müssen zu Beginn der Behandlung und während der Dosiseinstellung sorgfältig überwacht werden. Die Carvedilol-Dosis muss gesenkt werden, wenn während der Behandlung Zeichen einer Verengung der Bronchien (Bronchoobstruktion) auftreten.
Carvedilol AWD 12,5 mg kann die Symptome und Zeichen einer akuten Unterzuckerung (Hypoglykämie) verschleiern. Bei Patienten, die an Diabetes mellitus und Herzinsuffizienz leiden, kann die Behandlung mit Carvedilol AWD 12,5 mg gelegentlich die Blutzuckereinstellung beeinträchtigen. Bei Patienten, die an Diabetes leiden und Carvedilol AWD 12,5 mg einnehmen, müssen der Blutzucker und die blutzuckersenkende Medikation deshalb regelmäßig und engmaschig kontrolliert werden (siehe Abschnitt ?Bei Einnahme/Anwendung mit anderen Arzneimitteln?).
Carvedilol AWD 12,5 mg kann die Symptome und Zeichen einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) verschleiern.
Carvedilol AWD 12,5 mg kann eine Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie) verursachen. Fällt die Pulsfrequenz unter 55 Schläge pro Minute und treten Symptome auf, die mit einer Bradykardie einhergehen, sollte die Dosis von Carvedilol gesenkt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg mit Calciumantagonisten wie z. B. Verapamil und Diltiazem oder anderen Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), insbesondere Amiodaron, ist eine Überwachung von Blutdruck und EKG notwendig. Eine gleichzeitige intravenöse Anwendung sollte vermieden werden (siehe Abschnitt ?Bei der Einnahme/Anwendung mit anderen Arzneimitteln?).
Eine gleichzeitige Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg mit Cimetidin sollte nur mit Vorsicht erfolgen, da die Wirkungen von Carvedilol verstärkt werden können (siehe Abschnitt ?Bei der Einnahme/Anwendung mit anderen Arzneimitteln?).
Bei Kontaktlinsenträgern kann es zu einem verminderten Tränenfluss kommen.
Bei Patienten, bei denen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bekannt sind sowie bei Patienten unter Desensibilisierungstherapie ist Vorsicht geboten, da Betablocker die Empfindlichkeit gegenüber Substanzen, die Allergien auslösen (Allergene) erhöhen können und die Schwere starker Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) verstärken können. Die Verschreibung von Carvedilol AWD 12,5 mg sollte bei Patienten mit Schuppenflechte (Psoriasis) mit Vorsicht erfolgen, da es zu einer Verschlimmerung der Hautreaktionen kommen kann.
Auf Grund seiner Eigenschaft als gefäßerweiternder Betablocker ist eine Verschlechterung einer peripheren Gefäßerkrankung unwahrscheinlicher als in Zusammenhang mit üblichen Betablockern. Es liegen jedoch nur wenige klinische Erfahrungen in dieser Patientengruppe vor. Dies gilt auch für Patienten mit Gefäßkrämpfen im Bereich der Finger oder Zehen (Raynaud-Phänomen). Eine Verstärkung der Symptome ist jedoch möglich.
Patienten, die Debrisoquin (einen Arzneistoff gegen Bluthochdruck) langsam verstoffwechseln, sollten zu Beginn der Behandlung sorgfältig überwacht werden.
Da nur begrenzte klinische Erfahrungen vorliegen, sollte Carvedilol AWD 12,5 mg nicht eingenommen werden von Patienten mit labilem oder organbedingtem (sekundärem) Bluthochdruck, Neigung zu Blutdruckabfall bei Lagewechsel (Orthostase), akuten entzündlichen Herzerkrankungen, hämodynamisch wirksamen Veränderungen der Herzklappen oder des Herzausflusstraktes, Endstadien peripherer arterieller Durchblutungsstörungen sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten blutdrucksenkenden Arzneimitteln (1-Rezeptor-Antagonisten oder 2-Rezeptor-Agonisten).
Da Carvedilol die Erregungsleitung im Herzen verlangsamt (negativ dromotrope Wirkung), sollte es mit Vorsicht bei Patienten mit AV-Block 1. Grades angewendet werden.
Während einer Narkose vermindern Betablocker die Gefahr von Herzrhythmusstörungen, können jedoch auch das Risiko einer Blutdrucksenkung erhöhen. Daher ist bei der gleichzeitigen Anwendung bestimmter Narkosemittel und Carvedilol AWD 12,5 mg Vorsicht geboten. Die Ergebnisse neuerer Studien weisen jedoch darauf hin, dass Betablocker Herzerkrankungen im Zusammenhang mit Operationen verhindern und das Auftreten von Komplikationen in Verbindung mit dem Herz-Kreislauf-System verringern.
Wie andere Betablocker sollte Carvedilol AWD 12,5 mg nicht abrupt abgesetzt werden. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (ischämischer Herzkrankheit). Die Behandlung mit Carvedilol AWD 12,5 mg muss innerhalb von zwei Wochen schrittweise abgesetzt werden, z. B. durch eine Senkung der Tagesdosis alle drei Tage auf die Hälfte. Falls notwendig, sollte gleichzeitig eine Ersatztherapie eingeleitet werden, um einer Verschlechterung der Angina pectoris vorzubeugen.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Über die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Carvedilol in dieser Altersgruppe liegen nur unzureichende Daten vor. Daher darf Carvedilol AWD 12,5 mg nur nach Rücksprache mit dem Arzt bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden.
Ältere Menschen
Ältere Patienten können empfindlicher auf Carvedilol AWD 12,5 mg reagieren und sollten sorgfältiger überwacht werden.
Dopingkontrollen
Die Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft
Die Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Da keine ausreichenden Erfahrungen zur Sicherheit bei schwangeren Frauen vorliegen und mögliche schädigende Wirkungen auf das Ungeborene/Neugeborene auftreten können, sollte Carvedilol AWD 12,5 mg während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen für die Mutter das potenzielle Risiko für das Ungeborene/Neugeborene überwiegt.
Die Behandlung sollte 2-3 Tage vor dem erwarteten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, muss das Neugeborene für die ersten 2-3 Lebenstage überwacht werden.
Stillzeit
Da Carvedilol in der Muttermilch ausgeschieden wird, sollte während der Behandlung mit Carvedilol AWD 12,5 mg nicht gestillt werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Vor allem zu Beginn der Behandlung und während der Einstellung der Dosis kann die Aufmerksamkeit eingeschränkt sein. Es ist nicht bekannt, dass Carvedilol AWD 12,5 mg die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinflusst, wenn die Behandlung gut kontrolliert wird.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Carvedilol AWD 12,5 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose-Monohydrat. Bitte nehmen Sie Carvedilol AWD 12,5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Carvedilol AWD 12,5 mg einzunehmen/anzuwenden?
Nehmen/Wenden Sie Carvedilol AWD 12,5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein/an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Bluthochdruck
Zur Behandlung des Bluthochdrucks kann Carvedilol alleine oder zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, insbesondere Thiazid-Diuretika, angewendet werden. Eine 1-mal tägliche Dosierung wird empfohlen. Die empfohlene maximale Einzeldosis beträgt 2 Filmtabletten Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 25 mg Carvedilol) und die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 4 Filmtabletten Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 50 mg Carvedilol).
Erwachsene: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 1 Filmtablette Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 12,5 mg Carvedilol 1-mal täglich) für die ersten zwei Tage. Danach wird die Behandlung mit einer Dosis von 2 Filmtabletten Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 25 mg Carvedilol 1-mal täglich) fortgesetzt. Die Dosis kann vom Arzt gegebenenfalls schrittweise im Abstand von zwei Wochen oder in größeren Abständen weiter erhöht werden. Für die höhere Dosierung stehen Filmtabletten mit 25 mg Carvedilol zur Verfügung.
Ältere Patienten: Zur Behandlung des Bluthochdrucks beträgt die empfohlene Anfangsdosis 1-mal täglich 1 Filmtablette Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 12,5 mg Carvedilol 1-mal täglich). Diese Dosis kann auch für die Weiterbehandlung ausreichend sein. Bei ungenügender Wirkung kann die Dosis vom Arzt jedoch schrittweise im Abstand von zwei Wochen oder in größeren Abständen erhöht werden. Für die höhere Dosierung stehen Filmtabletten mit 25 mg Carvedilol zur Verfügung.
Chronisch stabile Angina pectoris
Erwachsene: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2-mal täglich 1 Filmtablette Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 12,5 mg Carvedilol 2-mal täglich) für zwei Tage. Danach wird die Behandlung mit einer Dosis von 2-mal täglich 2 Filmtabletten Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 25 mg Carvedilol 2-mal täglich) fortgesetzt. Für die höhere Dosierung stehen Filmtabletten mit 25 mg Carvedilol zur Verfügung. Die Dosis kann vom Arzt gegebenenfalls schrittweise im Abstand von zwei Wochen oder in größeren Abständen weiter erhöht werden. Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 100 mg, verteilt auf zwei Dosen (2-mal tägliche Gabe). Hierfür stehen Filmtabletten mit 25 mg Carvedilol zur Verfügung.
Ältere Patienten: Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2-mal täglich 1 Filmtablette Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 12,5 mg Carvedilol 2-mal täglich) für zwei Tage. Danach wird die Behandlung mit einer Dosis von 2-mal täglich 2 Filmtabletten Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 25 mg Carvedilol 2-mal täglich) fortgesetzt. Dies entspricht auch der empfohlenen Tageshöchstdosis von 50 mg Carvedilol. Für die höhere Dosierung stehen Filmtabletten mit 25 mg Carvedilol zur Verfügung.
Herzinsuffizienz
Die Behandlung einer mäßigen bis schweren Herzinsuffizienz erfolgt zusätzlich zu einer üblichen Basistherapie mit Diuretika, ACE-Hemmern, Digitalis und/oder Vasodilatatoren. Der Patient sollte vor Behandlungsbeginn klinisch stabil (keine Änderung der NYHA-Klasse, keine Hospitalisierung wegen einer Herzinsuffizienz) und die Basistherapie über mindestens 4 Wochen nicht geändert worden sein. Außerdem sollte der Patient eine erniedrigte Auswurfleistung der linken Herzkammer, eine Herzfrequenz von mehr als 50 Schlägen pro Minute und einen systolischen Blutdruck von mehr als 85 mm Hg aufweisen.
Die Anfangsdosis beträgt 2-mal täglich 3,125 mg Carvedilol für zwei Wochen. Für diese Dosierung wird Ihr Arzt andere Arzneimittel einsetzten. Wenn die Anfangsdosis gut vertragen wird, kann die Carvedilol-Dosis im Abstand von zwei Wochen oder in größeren Abständen auf ½ Filmtablette Carvedilol AWD 12,5 mg 2-mal täglich (entsprechend 6,25 mg Carvedilol 2-mal täglich), dann auf 2-mal täglich 1 Filmtablette Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 12,5 mg Carvedilol 2-mal täglich) und danach auf 2-mal täglich 2 Filmtabletten Carvedilol AWD 12,5 mg (entsprechend 25 mg Carvedilol 2-mal täglich) erhöht werden. Für die entsprechenden Dosierungen stehen Filmtabletten mit 6,25 mg und 25 mg Carvedilol zur Verfügung. Es sollte die höchste vom Patienten tolerierte Dosis angestrebt werden.
Die empfohlene Höchstdosis beträgt 2-mal täglich 25 mg Carvedilol bei Patienten mit einem Körpergewicht unter 85 kg, vorausgesetzt, dass keine schwere Herzinsuffizienz vorliegt. Für die höheren Dosierungen stehen Filmtabletten mit 25 mg Carvedilol zur Verfügung.
Eine Dosiserhöhung auf 2-mal täglich 50 mg sollte sorgfältig unter engmaschiger ärztlicher Überwachung erfolgen.
Zu Beginn der Behandlung oder bei einer Dosiserhöhung kann eine vorübergehende Verschlechterung der Zeichen der Herzinsuffizienz auftreten, insbesondere bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz und/oder hochdosierter Diuretika-Therapie. Dies erfordert üblicherweise keinen Abbruch der Behandlung, die Dosis sollte jedoch nicht erhöht werden. Nach Behandlungsbeginn oder Dosiserhöhung sollte der Patient von einem Internisten/Kardiologen überwacht werden. Vor jeder Erhöhung der Dosis sollte eine Untersuchung im Hinblick auf potenzielle Zeichen einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz oder Zeichen einer übermäßigen Gefäßerweiterung erfolgen (z. B. Nierenfunktion, Körpergewicht, Blutdruck, Herzfrequenz und Herzrhythmus). Eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz oder Flüssigkeitsansammlungen werden durch eine Erhöhung der Diuretika-Dosis behandelt; die Carvedilol-Dosis darf nicht erhöht werden, bis der klinische Zustand des Patienten stabil ist. Bei verlangsamter Herzschlagfolge oder Verzögerung der AV-Überleitung sollte zuerst der Digoxinspiegel überprüft werden. Eine Reduktion der Carvedilol-Dosis oder ein vorübergehendes Absetzen der Behandlung kann gelegentlich notwendig sein. Auch in diesen Fällen kann die Einstellung der Carvedilol-Dosis häufig erfolgreich fortgesetzt werden.
Falls die Behandlung mit Carvedilol länger als zwei Wochen unterbrochen wurde, sollte sie mit 2-mal täglich 3,125 mg Carvedilol wieder aufgenommen werden und erneut eine schrittweise Erhöhung - wie weiter oben angegeben - erfolgen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Die erforderliche Dosis muss für jeden Patienten individuell festgelegt werden. Es gibt jedoch keinen Hinweis auf eine notwendige Dosisanpassung von Carvedilol bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung.
Patienten mit mäßigen Leberfunktionsstörungen
Eine Anpassung der Dosis kann erforderlich sein.
Wie bei anderen Betablockern und insbesondere bei Herzpatienten sollte Carvedilol AWD 12,5 mg schrittweise abgesetzt werden (siehe Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg ist erforderlich?).
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Die Einnahme der Filmtabletten kann unabhängig von einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz empfiehlt sich jedoch eine Einnahme mit den Mahlzeiten, damit Carvedilol langsamer aufgenommen und so das Risiko eines Blutdruckabfalls bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) verringert wird.
Carvedilol AWD ist in 3 Stärken erhältlich: 6,25 mg, 12,5 mg und 25 mg Filmtabletten.
Carvedilol AWD 12,5 mg und 25 mg Filmtabletten stehen als teilbare Tabletten zur Verfügung.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Carvedilol AWD 12,5 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Carvedilol AWD 12,5 mg eingenommen / angewendet haben als
Sie sollten
Zeichen einer Überdosierung:
Bei Überdosierung kann es zu einer ausgeprägten Blutdrucksenkung, verlangsamter Herzschlagfolge, Herzinsuffizienz, kardiogenem Schock und Herzstillstand kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Verkrampfung der Bronchien, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle auftreten.
Wenn Sie die Einnahme / Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie von Ihrem Arzt verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme / Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg abbrechen
Die Behandlung mit Carvedilol AWD 12,5 mg ist in der Regel eine Langzeitbehandlung. Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme/Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Antiarrhythmika
Bei Patienten, die Carvedilol AWD 12,5 mg und Diltiazem, Verapamil und/oder Amiodaron einnahmen, wurden in Einzelfällen Erregungsleitungsstörungen, selten in Verbindung mit hämodynamischen Störungen beobachtet. Wie bei anderen Betablockern sollten bei gleichzeitiger Anwendung von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazemtyp EKG und Blutdruck sorgfältig überwacht werden, da das Risiko einer AV-Überleitungsstörung oder das Risiko eines Herzversagens besteht (synergistischer Effekt). Bei gleichzeitiger Einnahme von Carvedilol und Antiarrhythmika der Klasse I oder Amiodaron sollte eine sorgfältige Überwachung erfolgen. Bei Patienten, die Amiodaron erhielten, wurde über Bradykardie, Herzstillstand und Kammerflimmern kurz nach Einleitung einer Behandlung mit Betablockern berichtet. Bei einer gleichzeitigen intravenösen Behandlung mit Ia- oder Ic-Antiarrhythmika besteht das Risiko eines Herzversagens.
Die gleichzeitige Anwendung von Reserpin, Guanethidin, Methyldopa, Guanfacin (Arzneistoffe, die blutdrucksenkend wirken) und Monoaminoxidase-Hemmern (Ausnahme MAO-B-Hemmer) kann zu einem zusätzlichen Abfall der Herzfrequenz führen. Eine Überwachung der Vitalzeichen wird empfohlen.
Dihydropyridine
Die gleichzeitige Anwendung von Dihydropyridinen und Carvedilol AWD 12,5 mg sollte engmaschig überwacht werden, da über Herzversagen und stark erniedrigten Blutdruck berichtet wurde.
Nitrate
Die gleichzeitige Anwendung von Nitraten und Carvedilol AWD 12,5 mg führt zu einer verstärkten blutdrucksenkenden Wirkung.
Herzglykoside
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg und Digoxin wurde bei Patienten mit Bluthochdruck eine Erhöhung der Digoxinspiegel beobachtet. Eine Überwachung der Digoxin-Plasmakonzentrationen wird bei Beginn, bei Absetzen und bei einer Dosisanpassung von Carvedilol AWD 12,5 mg empfohlen.
Andere Antihypertonika
Carvedilol AWD 12,5 mg kann bei gleichzeitiger Anwendung die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel (z. B. 1-Rezeptor-Antagonisten) und von Arzneimitteln, die als Nebenwirkung eine Senkung des Blutdrucks auslösen können wie z. B. bestimmte Beruhigungsmittel (Barbiturate, Phenothiazine), von Arzneimitteln zur Behandlung von Depression (trizyklische Antidepressiva) sowie gefäßerweiternder Arzneimittel (Vasodilatatoren) und von Alkohol verstärken.
Ciclosporin
Die gleichzeitige Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg führt zu einer Erhöhung der Plasmaspiegel von Ciclosporin (ein Arzneistoff zur Unterdrückung der Immunabwehr). Es wird empfohlen, die Ciclosporin-Konzentrationen sorgfältig zu überwachen.
Antidiabetika, einschließlich Insulin
Die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin und blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen kann verstärkt werden. Die Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) können verschleiert sein. Bei Patienten, die an Diabetes leiden, sind regelmäßige Kontrollen der Blutzuckerspiegel erforderlich.
Clonidin
Bei Abbruch einer Kombinationsbehandlung mit Carvedilol AWD 12,5 mg und Clonidin sollte Carvedilol einige Tage vor der schrittweisen Senkung der Clonidin-Dosis abgesetzt werden.
Inhalationsanästhetika
Bei einer Narkose sollte auf eine mögliche gegenseitige Verstärkung der Wirkung von Carvedilol AWD 12,5 mg und den Narkosemitteln auf die Herzfunktion (negative Inotropie) und der blutdrucksenkenden Wirkung geachtet werden. Informieren Sie deshalb den Arzt vor einer notwendigen Narkose, dass Sie Carvedilol AWD 12,5 mg einnehmen.
NSAIDs, Östrogene und Kortikosteroide
Die blutdrucksenkende Wirkung von Carvedilol wird durch die Ansammlung (Retention) von Wasser und Natrium abgeschwächt.
Arzneimittel, die Cytochrom P450-Enzyme induzieren oder hemmen
Patienten, die Arzneimittel erhalten, die Cytochrom P450-Enzyme induzieren (z. B. Rifampicin und Barbiturate) oder hemmen (z. B. Cimetidin, Ketoconazol, Fluoxetin, Haloperidol, Verapamil, Erythromycin) müssen während einer gleichzeitigen Behandlung mit Carvedilol AWD 12,5 mg engmaschig überwacht werden, da die Carvedilol-Serumkonzentrationen durch die erstgenannten Enzyminduktoren gesenkt und durch die letztgenannten Enzymhemmer erhöht werden können.
Sympathomimetika mit alpha-mimetischen und beta-mimetischen Wirkungen
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg und diesen Arzneimitteln besteht das Risiko eines Blutdruckanstiegs und einer überschießenden Bradykardie.
Ergotamin
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg und Ergotamin kommt es zu einer Verstärkung der gefäßverengenden Wirkung (Vasokonstriktion).
Muskelrelaxanzien
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Carvedilol AWD 12,5 mg und Muskelrelaxanzien kommt es zu einer Verstärkung des neuromuskulären Blocks (Verstärkung und Verlängerung der muskelerschlaffenden Wirkung).
Gegenmaßnahmen
Neben allgemeinen Maßnahmen muss unter intensivmedizinischen Bedingungen die Überwachung und gegebenenfalls Korrektur der Vitalzeichen erfolgen. Folgende unterstützende Maßnahmen können ergriffen werden:
Atropin: 0,5-2 mg intravenös (zur Behandlung einer schweren Bradykardie).
Glucagon: zuerst 1-10 mg intravenös, danach - falls nötig - langsame Infusion von 2-5 mg/Stunde (zur Aufrechterhaltung der Herz-Kreislauf-Funktion).
Sympathomimetika entsprechend ihrer Wirksamkeit und dem Gewicht des Patienten: Dobutamin, Isoprenalin oder Adrenalin.
Wenn bei einer Überdosierung die periphere Gefäßerweiterung überwiegt, ist die Gabe von Noradrenalin oder Etilefrin erforderlich. Der Kreislauf des Patienten muss kontinuierlich kontrolliert werden.
Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine Schrittmacher-Therapie eingeleitet werden. Bei Bronchospasmus sollte der Patient Beta-Sympathomimetika (als Aerosol, bei ungenügender Wirkung auch intravenös) oder Theophyllin intravenös erhalten. Bei Krampfanfällen kann Diazepam als langsame intravenöse Injektion gegeben werden.
Carvedilol ist stark an Plasmaproteine gebunden. Daher kann es nicht mittels Dialyse eliminiert werden.
Wichtiger Hinweis!
Bei schwerer Überdosierung mit Schocksymptomatik sollte die unterstützende Behandlung ausreichend lange fortgesetzt werden, da mit einer Verlängerung der Elimination und Rückverteilung von Carvedilol zu rechnen ist. Die Dauer der Behandlung mit den Gegenmitteln hängt von der Schwere der Überdosierung ab; die unterstützende Behandlung muss bis zur Stabilisierung des Patienten fortgeführt werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Carvedilol AWD 12,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:
sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000
sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000
nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Nebenwirkungen treten hauptsächlich zu Beginn der Behandlung auf.
Das Nebenwirkungsprofil bei Patienten mit Bluthochdruck und Angina pectoris ähnelt dem der Patienten mit Herzinsuffizienz. Die Nebenwirkungen treten jedoch bei Patienten mit Bluthochdruck und Angina pectoris seltener auf.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Bluthochdruck/Angina pectoris
Selten: leichte Verminderung der Blutplättchen und der weißen Blutkörperchen (Thrombozytopenie, Leukopenie).
Herzinsuffizienz
Häufig: leichte Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Bluthochdruck/Angina pectoris
Häufig: erhöhte Blutfettwerte.
Selten: Wasseransammlungen in Armen und Beinen (periphere Ödeme).
Herzinsuffizienz
Sehr häufig: Blutzuckererhöhung bei Patienten mit Diabetes, Wasseransammlung in Armen und Beinen (peripheres Ödem), erhöhtes Blutvolumen (Hypervolämie), Flüssigkeitsretention.
Psychiatrische Erkrankungen
Bluthochdruck/Angina pectoris
Selten: Schlafstörungen, Depressionen.
Erkrankungen des Nervensystems
Bluthochdruck/Angina pectoris
Sehr häufig: Schwindelgefühl und Kopfschmerzen, insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Selten: Empfindungsstörungen (Parästhesien), kurzzeitige Bewusstlosigkeit (Synkope), insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Herzinsuffizienz
Häufig: Schwindelgefühl.
Selten: kurzzeitige Bewusstlosigkeit (Synkope).
Augenerkrankungen
Bluthochdruck/Angina pectoris
Sehr häufig: verminderter Tränenfluss.
Sehr selten: Sehstörungen, Augenreizungen.
Herzinsuffizienz
Sehr häufig: Sehstörungen.
Herzerkrankungen
Bluthochdruck/Angina pectoris
Sehr häufig: verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie), insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Herzinsuffizienz
Sehr häufig: Wasseransammlung in den Füßen (Fußödeme), verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie).
Selten: Erregungsleitungsstörung im Herzen (AV-Block 3. Grades), Verschlechterung einer Herzinsuffizienz.
Gefäßerkrankungen
Bluthochdruck/Angina pectoris
Sehr häufig: Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Selten: peripheres Kreislaufversagen.
Herzinsuffizienz
Sehr häufig: Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Bluthochdruck/Angina pectoris
Selten: verstopfte Nase.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Bluthochdruck/Angina pectoris
Häufig: Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall.
Selten: Verstopfung, Erbrechen.
Sehr selten: Mundtrockenheit.
Herzinsuffizienz
Sehr häufig: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen.
Gelegentlich: Verstopfung.
Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankungen
Bluthochdruck/Angina pectoris
Sehr häufig: Gliederschmerzen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Bluthochdruck/Angina pectoris
Selten: Verschlechterung der Nierenfunktion.
Sehr selten: Störungen beim Wasserlassen.
Herzinsuffizienz
Selten: Verschlechterung der Nierenfunktion.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Bluthochdruck/Angina pectoris
Sehr selten: Impotenz.
Herzinsuffizienz
Sehr häufig: Wasseransammlungen im Bereich der Geschlechtsorgane (Genitalödem).
Allgemeine Erkrankungen
Bluthochdruck/Angina pectoris
Sehr häufig: Müdigkeit, insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Herzinsuffizienz
Sehr häufig: Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme).
Untersuchungen
Bluthochdruck/Angina pectoris
Selten: erhöhte Leberwerte (Serumtransaminasen).
Bei Patienten mit generalisierten Gefäßerkrankungen und/oder eingeschränkter Nierenfunktion sind akutes Nierenversagen und Nierenfunktionsstörungen seltene Nebenwirkungen.
Mit Ausnahme von Schwindel, Sehstörungen, verlangsamter Herzschlagfolge und Verschlechterung einer Herzinsuffizienz ist die Häufigkeit der Nebenwirkungen nicht dosisabhängig.
In seltenen Fällen kann die Kontraktionskraft der Herzmuskulatur bei der Dosiseinstellung vermindert sein.
Sehr seltene Nebenwirkungen sind Engegefühl in der Brust (Angina pectoris), Überleitungsstörungen vom Herzvorhof zur Kammer (AV-Block) und Verschlechterung der Symptome bei Patienten mit vorübergehendem (intermittierendem) Hinken auf Grund von Durchblutungsstörungen der Beine (Claudicatio intermittens, ?Schaufensterkrankheit?) oder Gefäßkrämpfen im Bereich der Finger oder Zehen (Raynaud-Phänomen).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Asthmatische Atemnotanfälle (asthmatische Dyspnoe) wurden bei entsprechend vorbelasteten Patienten häufig beobachtet.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Unterschiedliche Hautreaktionen, z. B. allergische Hautausschläge, Nesselsucht, Juckreiz und Lichen-planus ähnliche Reaktion, sind selten berichtet wurden. Schuppenflechtartige Hautausschläge können ausgelöst werden oder sich verschlechtern.
Insbesondere nicht-selektive Betablocker können dazu führen, dass sich eine gestörte Glukosetoleranz (latenter Diabetes mellitus) zu einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) entwickelt oder ein bestehender Diabetes mellitus sich verschlechtert. Die Blutzuckereinstellung kann beeinträchtigt sein. Ebenso sind, wenn auch nicht häufig, leichte Störungen des Blutzuckerhaushalts während einer Behandlung mit Carvedilol AWD 12,5 mg möglich.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister nach <verwendbar bis> angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 30 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Carvedilol AWD 12,5 mg enthält
Wirkstoff: Carvedilol
1 Filmtablette enthält 12,5 mg Carvedilol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Crospovidon, Povidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose, Titandioxid (E 171), Triethylcitrat, Macrogol, Polydextrose.
Wie Carvedilol AWD 12,5 mg aussieht und Inhalt der Packung
Carvedilol AWD 12,5 mg sind weiße, ovale Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe und der Prägung ?12.5? auf einer Seite. Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.
Carvedilol AWD 12,5 mg ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
AWD.pharma GmbH & Co. KG
Wasastr. 50
01445 Radebeul
Telefon: (0351) 834-0
Telefax: (0351) 834-2199
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Dezember 2008

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Wirkstoff(e) Carvedilol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AWD.pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AG02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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