Bei Einnahme von cefixdura Saft 100 mg/5 ml mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von cefixdura Saft 100 mg/5 ml?
Bei gleichzeitiger Gabe von Substanzen, bei denen eine nierenschädigende Wirkung nicht ausgeschlossen werden kann, z.B. Aminoglykosid-Antibiotika, Colistin, Polymyxin, Viomycin oder stark wirksame Mittel zur Entwässerung des Körpers (Diuretika), z.B. mit dem Wirkstoff Furosemid, besteht ein erhöhtes Risiko der Beeinträchtigung der Nierenfunktion.
Bei gleichzeitiger Gabe von Nifedipin (ein Wirkstoff zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck) wird die Verfügbarkeit des Wirkstoffs von cefixdura Saft 100 mg/5 ml um ca. 70 % erhöht. (Siehe Abschnitt. ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von cefixdura Saft 100 mg/5 ml ist erforderlich?)
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann cefixdura® Saft 400 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
sehr häufig | mehr als 1 von 10 Behandelten |
häufig | weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich | weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
selten | weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
sehr selten | weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Nach Anwendung von cefixdura Saft 100 mg / 5 ml wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Infektionen:
Selten:
Bei langfristiger und wiederholter Anwendung sind Superinfektionen mit resistenten Bakterien oder Sprosspilzen möglich.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Selten: Vermehrung von eosinophilen Blutzellen (bestimmte Form der weißen Blutkörperchen) im Blut (Eosinophilie).
Sehr selten: Blutbildveränderungen, wie z.B. Verminderung der Gesamtzahl der weißen Blutkörper (Leukopenie), schwer wiegende, u.U. innerhalb von Stunden sich entwickelnde Verminderung bestimmter Formen der weißen Blutkörperchen (Granulozyten) im Blut (Agranulozytose), starke Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie), oder Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie).
Diese Blutbildveränderungen gehen nach Beendigung der Therapie von selbst zurück.
Blutgerinnungsstörungen.
Verminderung der Anzahl der roten Blutzellen (Erythrozyten) durch zellschädigende Einflüsse (hämolytische Anämie).
Erkrankungen des Immunsystems:
Selten: Arzneimittelfieber
Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade – bis zum anaphylaktischen Schock – sind auch nach oraler Einnahme von Cephalosporinen beobachtet worden, wenn auch wesentlich seltener als nach intravenöser (über die Vene) oder intramuskulärer Gabe.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen können sich äußern als: Gesichtsödem (Schwellung), Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Herzjagen, Luftnot (Atemnot), Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock.
Bei Auftreten schwerer, akut lebensbedrohlicher Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Therapie mit cefixdura Saft 100 mg / 5 ml sofort abgebrochen und die erforderlichen Notfallmaßnahmen müssen durch einen Arzt eingeleitet werden (siehe Abschnitt ?Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind.?)
Sehr selten: Serumkrankheits-ähnliche Reaktionen.
Erkrankungen des Nervensystems:
Gelegentlich: Kopfschmerzen.
Selten: Schwindelgefühl.
Sehr selten: Vorübergehende Steigerung der Aktivität.
Wie bei anderen Cephalosporinen kann eine erhöhte Neigung zu Krampfanfällen nicht ausgeschlossen werden.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakt:
Häufig: weicher Stuhlgang, Durchfall.
Gelegentlich: Störungen in Form von Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit und Erbrechen.
Selten: Appetitlosigkeit, Blähungen.
Sehr selten: Dickdarmentzündung, die durch die Antibiotikatherapie ausgelöst werden kann und die durch schwere und anhaltende Durchfälle gekennzeichnet ist und ärztlich behandelt werden muss (Pseudomembranöse Kolitis, siehe Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von cefixdura Saft 100 mg / 5 ml ist erforderlich? und ?Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind.?)
Leber- und Gallenerkrankungen:
Gelegentlich: Anstieg von bestimmten Leberwerten (Transaminasen, alkalische Phosphatase) im Blut / Serum, der nach Absetzen der Therapie mit von cefixdura Saft 100 mg / 5 ml rückläufig ist.
Sehr selten: Leberentzündung (Hepatitis) und bestimmte Form der Gelbsucht (cholestatische Gelbsucht).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Gelegentlich: Hautausschläge (Erytheme, Exantheme)
Selten: Juckreiz und Schleimhautentzündungen.
Sehr selten: Markstückgroße, scheibenförmige, rundlich- erhabene, gelegentlich blasig veränderte, rotfarbene Hautveränderungen mit bläulichem Zentrum (Erythema exsudativum multiforme); blasige Ablösung der Oberhaut (Lyell-Syndrom)
Erkrankungen der Niere und Harnwege:
Selten: Vorübergehender Anstieg der Harnstoffkonzentration im Blut (harnpflichtige Substanz).
Sehr selten: Anstieg der Kreatininkonzentration im Blut (harnpflichtige Substanz, die einen Hinweis auf die Ausscheidungsfunktion der Niere gibt), Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
Hochdosierte Behandlungen mit Cephalosporinen (der Antibiotikagruppe zu der auch Cefixim, der Wirkstoff von von cefixdura Saft 100 mg / 5 ml gehört, können bei Patienten, die gleichzeitig Mittel zur Entwässerung des Körper (Diuretika, z.B. Furosemid) oder zusätzlich Antibiotika erhalten, die eine Nieren-schädigende Nebenwirkung haben, z.B. Aminogykosid-Antibiotika, zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion bzw. zur Verschlechterung einer bereits eingeschränkten Nierenfunktion führen (siehe Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von cefixdura Saft 100 mg / 5 ml ist erforderlich?).
Gegenmaßnahmen
Folgende seltene Nebenwirkung können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
Pseudeomembranöse Enterokolitis (Dickdarmentzündung):
Hier muss der Arzt eine Beendigung der Behandlung mit cefixdura Saft 100 mg/5 ml erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z.B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Anaphylaxie):
Hier muss die Behandlung mit cefixdura Saft 100 mg/5 ml sofort abgebrochen und umghend ein Notarzt gerufen werden, welcher die anerkannten Notfallmaßnahmen einleitet.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.