CITALOPRAM-ISIS 10 mg Filmtabletten

CITALOPRAM-ISIS 10 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Citalopram
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberActavis Deutschland GmbH & Co. KG
ATC CodeN06AB04
Pharmakologische GruppeAntidepressiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

CITALOPRAM-ISIS gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) genannt werden.
CITALOPRAM-ISIS wird angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

CITALOPRAM-ISIS darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile von CITALOPRAM-ISIS sind.
wenn Sie gleichzeitig MAO-(Monoaminoxidase-)Hemmer (ebenfalls Arzneimittel gegen Depression oder zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) einnehmen. Der MAO-Hemmer Selegilin kann in Kombination mit Citalopram angewendet werden, jedoch nicht mehr als 10 mg täglich.
wenn Sie vor kurzem MAO-Hemmer eingenommen haben. In Abhängigkeit von der Art des MAO-Hemmers, den Sie eingenommen haben, müssen Sie 14 Tage nach dessen Absetzen warten, bevor Sie die Behandlung mit CITALOPRAM-ISIS beginnen (siehe auch ?Bei Einnahme von CITALOPRAM-ISIS mit anderen Arzneimitteln?). Wenn Sie die Einnahme von CITALOPRAM-ISIS beenden und eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer beginnen wollen, müssen Sie mindestens 7 Tage warten.
wenn Sie Pimozid (ein Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten psychiatrischen Erkrankungen) einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von CITALOPRAM-ISIS ist erforderlich
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
CITALOPRAM-ISIS sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren CITALOPRAM-ISIS verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren CITALOPRAM-ISIS verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der CITALOPRAM-ISIS einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von CITALOPRAM-ISIS in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Suchen Sie ärztlichen Rat, wenn
wenn Sie Diabetiker sind, da Ihr Arzt unter Umständen die Dosierung von Insulin oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln anpassen muss.
wenn schon einmal Krampfanfälle bei Ihnen aufgetreten sind oder Sie an Epilepsie leiden. Ihr Arzt wird Sie sorgfältig überwachen. Falls Krampfanfälle auftreten oder deren Häufigkeit zunimmt, muss die Behandlung mit CITALOPRAM-ISIS abgebrochen werden.
wenn Sie eine Elektrokrampftherapie (EKT) erhalten.
wenn Sie an Episoden einer Manie (überaktives Verhalten oder rasende Gedanken) leiden.
wenn Sie bereits früher Blutungsstörungen hatten oder wenn Sie Arzneimittel anwenden, die die Blutgerinnung beeinflussen oder die Blutungsneigung erhöhen (siehe ?Bei Einnahme von CITALOPRAM-ISIS mit anderen Arzneimitteln?).
wenn Sie an einer sogenannten Psychose mit depressiven Episoden leiden, da die psychotischen Symptome zunehmen können.
wenn Sie ein pflanzliches Präparat anwenden, das Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthält (siehe auch ?Bei Einnahme von CITALOPRAM-ISIS mit anderen Arzneimitteln?).
wenn Sie Sumatriptan oder andere Triptane, Tramadol, Oxitriptan oder Tryptophan einnehmen (siehe auch ?Bei Einnahme von CITALOPRAM-ISIS mit anderen Arzneimitteln?).
wenn Sie an einer schwerwiegenden Nierenfunktionsstörung leiden. CITALOPRAM-ISIS sollte in diesem Fall nicht eingenommen werden, da über eine Behandlung bei Patienten mit schwerwiegender Nierenfunktionseinschränkung keine Informationen vorliegen.
wenn Sie eine Leberfunktionsstörung haben. Ihr Arzt kann nötigenfalls die Dosis von CITALOPRAM-ISIS verringern und er muss Ihre Leberfunktion engmaschig überwachen.
wenn Sie für bestimmte Herzerkrankungen empfindlich sind (Verlängerung des so genannten QT-Intervalls im EKG) oder bei Ihnen der Verdacht auf ein angeborenes langes QT-Syndrom besteht oder Sie erniedrigte Blutspiegel von Kalium (Hypokaliämie) oder Magnesium (Hypomagnesiämie) haben.
wenn Sie an einer Hyponatriämie leiden (niedrige Natrium-Spiegel im Blut) oder eine unangemessene Freisetzung des sogenannten anti-diuretischen Hormons (ein Hormon, das das Wassergleichgewicht im Körper steuert) haben. Diese Störungen wurden selten berichtet, vorwiegend bei älteren Patienten, und sie verschwinden im Allgemeinen nach dem Ende der Behandlung.
Wenn bei Ihnen während der Behandlung starke Unruhe, Zittern, plötzliche Muskelzuckungen und Fieber auftreten, können dies erste Anzeichen eines sogenannten Serotonin-Syndroms sein. Bitte verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt; er wird die Behandlung mit CITALOPRAM-ISIS sofort abbrechen.
Wenn Sie sich unruhig fühlen oder nicht länger still stehen oder still sitzen können, verständigen Sie Ihren Arzt, da Sie möglicherweise an einer Akathisie genannten Nebenwirkung leiden können.
Zu Beginn der Behandlung können Schlafstörungen und starke Unruhe auftreten. In diesen Fällen wird der Arzt die Dosis entsprechend anpassen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen nur wenige Erfahrungen mit der Anwendung von Citalopram während der Schwangerschaft vor. Nehmen Sie CITALOPRAM-ISIS nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder planen schwanger zu werden, es sei denn Ihr Arzt hält es für unbedingt erforderlich.
Sie sollten die Behandlung mit CITALOPRAM-ISIS nicht abrupt absetzen. Informieren sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft CITALOPRAM-ISIS eingenommen haben, da Ihr Kind nach der Geburt bestimmte Krankheitsanzeichen aufweisen kann. Diese Krankheitsanzeichen beginnen gewöhnlich während den ersten 24 Stunden nach der Geburt und äußern sich in: Schlafstörungen oder Schwierigkeiten beim Trinken oder Atmen, bläuliche Verfärbungen der Haut, wechselnder Körpertemperatur, Krankheitsgefühl, häufigem Schreien, steifen oder schlaffen Muskeln, Teilnahmslosigkeit/Schläfrigkeit, Muskelzittern, ängstlichem/nervösem Zittern oder Krampfanfälle. Benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt, falls Ihr Kind nach der Geburt eines dieser Krankheitsanzeichen aufweist. Er wird Sie entsprechend beraten.
Stillzeit
Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Es besteht ein Risiko, dass dies Auswirkungen auf den Säugling hat. Wenn Sie CITALOPRAM-ISIS einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit dem Stillen beginnen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
CITALOPRAM-ISIS kann Ihr Urteilsvermögen und Ihre Reaktion in Notfällen beeinflussen. Führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen, bis Sie wissen, wie CITALOPRAM-ISIS Sie beeinflusst. Wenn Sie in irgendeiner Weise beeinflusst werden, dürfen Sie NICHT fahren oder Maschinen bedienen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST CITALOPRAM-ISIS EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie CITALOPRAM-ISIS immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Erwachsene
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 20 mg Citalopram täglich. Falls erforderlich, kann die Dosis von Ihrem Arzt auf bis zu 40 mg Citalopram täglich erhöht werden. Die Tageshöchstdosis beträgt 60 mg Citalopram.
Ältere Patienten
Ältere Patienten sollten normalerweise die Hälfte der empfohlenen Dosis einnehmen, d. h. 10 – 20 mg täglich. In Abhängigkeit von Ihrem individuellen Ansprechen kann die Dosis vom Arzt erhöht werden. Die Tageshöchstdosis für ältere Patienten beträgt 40 mg täglich.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
CITALOPRAM-ISIS sollte normalerweise nicht für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden (siehe auch ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von CITALOPRAM-ISIS ist erforderlich?).
Nierenerkrankungen
Wenn Sie an einer leichten oder mäßigen Einschränkung Ihrer Nierenfunktion leiden, können Sie die normale Erwachsenendosis einnehmen.
Wenn Sie an einer schweren Einschränkung Ihrer Nierenfunktion leiden, wird die Anwendung von CITALOPRAM-ISIS nicht empfohlen, da hierfür keine Erfahrungen vorliegen.
Lebererkrankungen
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt bei Patienten mit leichter oder mäßiger Einschränkung der Leberfunktion während der ersten beiden Wochen 10 mg Citalopram täglich. In Abhängigkeit von Ihrem individuellen Ansprechen kann die Dosis bis auf 30 mg Citalopram täglich erhöht werden. Wenn Sie an einer schweren Einschränkung der Leberfunktion leiden, wird Ihr Arzt Ihre Dosis besonders sorgfältig einstellen.
Ihr Arzt wird während der Behandlung mit CITALOPRAM-ISIS engmaschig Ihre Leberfunktion überwachen.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Filmtabletten einmal täglich, entweder morgens oder abends, mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Wie lange sollten Sie CITALOPRAM-ISIS einnehmen?
Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt.
Eine Besserung der depressiven Beschwerden kann nicht vor Ablauf von mindestens zwei Wochen nach Behandlungsbeginn erwartet werden.
Nach Rückbildung der depressiven Krankheitserscheinungen sollte die Behandlung noch wenigstens 4 – 6 Monate weiter geführt werden.
Wenn Sie sich nach einigen Wochen nicht besser fühlen, gehen Sie erneut zu Ihrem Arzt; er wird Sie beraten.
Wenn Sie die Einnahme von CITALOPRAM-ISIS vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen.
Wenn Sie eine größere Menge CITALOPRAM-ISIS eingenommen haben als Sie sollten
Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn Sie zu viel CITALOPRAM-ISIS eingenommen haben.
Überdosierungen mit Citalopram äußern sich in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis durch Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schläfrigkeit, Koma, Krampfanfälle, erhöhter Puls, Störungen des Muskeltonus, Hyperventilation (beschleunigtes und verstärktes Ausatmen), erhöhte Körpertemperatur und selten Änderungen in der Herzmuskeltätigkeit (EKG-Veränderungen).
Wenn Sie die Einnahme von CITALOPRAM-ISIS abbrechen
Beenden Sie die Einnahme von CITALOPRAM-ISIS auch wenn es Ihnen besser geht nicht eigenständig, außer Ihr Arzt sagt Ihnen dies. Wenn die Behandlung mit CITALOPRAM-ISIS beendet werden soll, wird Ihr Arzt Ihnen raten, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von einigen Wochen oder Monaten zu verringern – dies kann helfen, das Auftreten von Absetzsymptomen weniger wahrscheinlich zu machen. Die meisten Patienten empfinden die bei Beendigung der Behandlung auftretenden Symptome als leicht und innerhalb von zwei Wochen zurückgehend. Bei einigen Patienten können diese Symptome jedoch auch stärker sein und länger andauern.
Mögliche Absetzerscheinungen bei Beendigung der Behandlung
Eine Beendigung der Behandlung (insbesondere, wenn diese plötzlich erfolgt) führt häufig zu Absetzsymptomen. Sie können Symptome haben wie Schwindel, Empfindungsstörungen (Taubheitsgefühl oder Nadelstiche, sogenannte Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensives Träumen), Erregtheit, Ängstlichkeit, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern von Armen und Beinen (Tremor), Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Durchfall, flatternder oder hämmernder Puls (Palpitationen), emotionale Instabilität, Reizbarkeit und Sehstörungen.
Falls Sie Absetzsymptome bekommen, wenn Sie die Behandlung beenden, wird Ihr Arzt möglicherweise entscheiden, die Behandlung langsamer zu beenden. Wenn Sie bei Behandlungsabbruch schwere Absetzsymptome bekommen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Er wird möglicherweise raten, die Tabletten weiter einzunehmen und sie dann langsamer abzusetzen.
Wenn Sie Absetzsymptome bekommen, können Sie die Behandlung mit CITALOPRAM-ISIS trotzdem beenden.
Bitte suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie über Absetzsymptome beim Behandlungsende beunnruhigt sind.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von CITALOPRAM-ISIS mit anderen Arzneimitteln
Die folgenden Arzneimittel dürfen nicht gleichzeitig mit CITALOPRAM-ISIS eingenommen werden:
MAO-Hemmer (Arzneimittel gegen Depression oder zur Behandlung der Parkinson-Krankheit). Dieses betrifft sowohl irreversible MAO-Hemmer wie Phenelzin als auch reversible MAO-Hemmer wie Moclobemid. Der MAO-Hemmer Selegelin darf in Kombination mit CITALOPRAM-ISIS angewendet werden, jedoch nicht mehr als 10 mg am Tag. Sie sollten Ihren Arzt fragem wie lange Sie nach Absetzen eines MAO-Hemmers warten müssen, bevor Sie CITALOPRAM-ISIS einnehmen können, da dieser Zeitraum bis zu 14 Tage betragen kann (bei irreversiblen MAO-Hemmern). Die Behandlung mit einem MAO-Hmmer kann frühestens 7 Tage nach Absetzen von CITALOPRAM-ISIS begonnen werden.
Pimozid (ein Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten psychiatrischen Erkrankungen). CITALOPRAM-ISIS und Pimozid dürfen nicht kombiniert werden, da diese Kombination die Herzfunktion beeinflusst.
Es ist insbesondere wichtig Ihren Arzt um Rat zu fragen bevor Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Oxytriptan oder Tryptophan (Arzneimittel, die den Serotonin-Spiegel im Gehirn beeinflussen).
andere Arzneimittel gegen Depressionen: trizyklische Antidepressiva, andere Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder Arzneimittel, die Lithium enthalten.
Tramadol (ein starkes Schmerzmittel).
pflanzliche Johanniskraut-Präparate (Hypericum perforatum).
Die gleichzeitige Anwendung der o. g. Arzneimittel kann z. B. zu einem ?Serotoinsyndrom? durch
Verstärkung der serotonergen Wirkung von CITALOPRAM-ISIS führen (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von CITALOPRAM-ISIS ist erforderlich?).
Desipramin (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen). Die Blutspiegel von Desipramin können erhöht sein und eine Reduzierung der Desipramin-Dosis kann erforderlich sein.
Blut-verdünnende Arzneimittel (Warfarin oder andere Antikoagulanzien).
Arzneimittel, die die Thrombozytenfunktion beeinflussen (z. B. nicht-steroidale Antirheumatika, Acetylsalicylsäure, Dipyramidol und Ticlopidin, atypische Antipsychotika, Phenothiazine).
Die gleichzeitige Anwendung der o. g. Arzneimittel kann zu verstärkten/verlängerten Blutungen führen (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von CITALOPRAM-ISIS ist erforderlich?).
Cimetidin, ein Arzneimittel zur Verminderung der Magensäure, und andere Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren, z. B. Omeprazol, Esomeprazol, Lansoprazol oder Fluvoxamin (ein anderes Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen). Die Kombination mit CITALOPRAM-ISIS kann den Citalopram-Blutspiegel erhöhen.
Neuroleptika (zur Behandlung von Schizophrenie). Die gleichzeitige Anwendung kann zu Krampfanfällen führen.
Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzleistungsstörungen). Es wurde über einen Anstieg der Metoprolol-Blutspiegel berichtet.
Arzneimittel, die einen Einfluss auf den Herzrhythmus haben (QT-Intervall-Verlängerung) oder die Natrium- oder Magnesium-Blutspiegel herabsetzen, da CITALOPRAM-ISIS die gleiche Wirkung hat.
Arzneimittel zur Herabsetzung der Krampfschwelle, z. B. andere Antidepressiva (trizyklische SSRI’s), Antipsychotika (z. B. Phenothiazine, Butyrophenone), Tramadol (Schmerzmittel).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von CITALOPRAM-ISIS zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie sollten während der Behandlung mit diesem Arzneimittel KEINEN Alkohol trinken.
Die Filmtabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann CITALOPRAM-ISIS Nebenwirkungen hervorrufen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, brechen Sie die Behandlung mit CITALOPRAM-ISIS ab und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder die nächste Notfallabteilung eines Krankenhauses auf:
Es wurde über ein Serotonin-Syndrom berichtet. Dessen Symptome können Unruhe, Verwirrtheit, Schwitzen. Halluzinationen, übersteigerte Reflexe, Muskelkrämpfe, Schüttelfrost, rascher Herzschlag und Zittern umfassen.
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, die sich äßern in starkem Blutdruckabfall, Blässe, Angst, beschleunigtem, schwachem Puls, feuchtkalter Haut, Bewusstseinsverlust, Zittern, Atembeschwerden und plötzlichem Anschwellen von Haut und Schleimhäuten.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Blutungen (Hautblutungen, blaue Flecken, Magen-Darm-Blutungen und Blutungen aus der Scheide).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Gewichtsabnahme oder -zunahme.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Schläfrigkeit (Somnolenz), Schlaflosigkeit (Insomnie), Agitiertheit, Nervosität.
Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, verändertes Träumen, Amnesie (Gedächtnisverlust), Angst, Libidoabnahme, Appetitzunahme, Anorexie, Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheit.
Gelegentlich: Euphorie, Libidosteigerung.
Sehr selten: Halluzinationen, Manie, Depersonalisation, Panikattacken (diese Symptome können mit der Grunderkrankung zusammenhängen).
Unbekannt: Suizidgedanken und suizidales Verhalten; Fälle von Suizidgedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von CITALOPRAM-ISIS ist erforderlich?).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern von Armen und Beinen (Tremor), Schwindel.
Häufig: Migräne, Taubheitsgefühl oder Nadelstiche (Parästhesien).
Gelegentlich: Bewegungsstörungen wie unnormale Körperhaltung und ruckartige Bewegungen (extrapyramidale Störungen), Krampfanfälle.
Selten: Psychomotorische Unruhe (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von CITALOPRAM-ISIS ist erforderlich?).
Augenerkrankungen
Sehr häufig: Akkomodationsstörungen.
Häufig: Sehstörungen.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Klingeln oder Summen in den Ohren (Tinnitus).
Herzerkrankungen
Sehr häufig: Flatternder oder hämmernder Puls (Palpitationen).
Häufig: Herzrasen (Tachykardie).
Gelegentlich: Niedrige Herzschlagrate/Puls (Bradykardie).
Sehr selten: Unregelmäßige Herzschlagrate/Puls (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien).
Gefäßerkrankungen
Häufig: Schwindel beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie), Blutdruckabfall (Hypotonie), Bluthochdruck (Hypertonie).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Häufig: Laufende Nase (Rhinitis), Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis).
Gelegentlich: Husten.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall.
Häufig: Verdauungsstörung (Dyspepsie), Erbrechen, Bauchschmerzen (Abdominalschmerzen), Blähungen, erhöhter Speichelfluss.
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme.
Unbekannt: Gallestauung (Cholestase).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Störungen beim Wasserlassen (Miktionsstörungen), Anstieg von Häufigkeit des Wasserlassens und der Urinmenge (Polyurie).
Selten: Niedriger Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie) und das Syndrom der inadäquaten Sekretion des Antidiuretischen Hormons (SIADH) wurden selten berichtet, besonders bei älteren Patienten (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von CITALOPRAM-ISIS ist erforderlich?).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe), Impotenz.
Sehr selten: Anormal erhöhte Milchproduktion (Galaktorrhoe).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Vermehrtes Schwitzen.
Häufig: Ausschlag, Juckreiz (Pruritus).
Gelegentlich: Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität).
Sehr selten: Schmerzhafte Schwellungen von Haut und Schleimhäuten durch Wassereinlagerung (z. B. von Rachen und Zunge), Atemschwierigkeiten und/oder Juckreiz und Hautausschläge (Angioödeme).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Muskelschmerzen (Myalgie).
Sehr selten: Gelenkschmerzen (Arthralgie).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Schwäche (Asthenie).
Häufig: Müdigkeit, Gähnen, Geschmacksstörungen.
Gelegentlich: Allergische Reaktionen, Ohnmacht (Synkope), Unwohlsein.
Selten: Über ein Serotonin-Syndrom wurde bei Patienten, die SSRIs einnahmen, berichtet.
Sehr selten: Schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen.
Bei Beendigung der Behandlung können Absetzsymptome auftreten (siehe auch ?Wenn Sie die Einnahme von CITALOPRAM-ISIS abbrechen?).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und der Faltschachtel nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was CITALOPRAM-ISIS 10 mg enthält
Der Wirkstoff ist Citalopram (als Hydrobromid). Jede Filmtablette enthält 10 mg Citalopram.
Die sonstigen Bestandteile sind: Der Tablettenkern enthält Mannitol (Ph.Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.); der Filmüberzug enthält Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 6000.
Wie CITALOPRAM-ISIS 10 mg aussieht und Inhalt der Packung
CITALOPRAM-ISIS 10 mg Filmtabletten sind runde, weiße Filmtabletten.
CITALOPRAM-ISIS 10 mg ist in PVC/PVDC/Alu-Blistern in Faltschachteln mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 0217674 – 0
Telefax: 0217674 – 240
Hersteller
Dragenopharm
Apotheker Püschl GmbH
Göllstraße 1
84529 Tittmoning
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Deutschland: CITALOPRAM-ISIS 10 mg Filmtabletten
Großbritannien: Citalopram Actavis 10 mg tablets
Niederlande: Citalopram Actavis 10 mg, filmomhulde tabletten
Österreich: Citalopram Genericon 10 mg Filmtabletten
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2009.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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