Citalopram Pfizer 20 mg Filmtabletten

Abbildung Citalopram Pfizer 20 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB04
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Pfizer Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Citalopram Aristo 40 mg Filmtabletten Citalopram Aristo Pharma GmbH
Citalopram Orifarm 20 mg Filmtabletten Citalopram Orifarm Generics A/S
Citalopram-TEVA 40 mg Filmtabletten Citalopram TEVA GmbH
Citalopram HEXAL 10 mg Filmtabletten Citalopram Hexal Aktiengesellschaft
CITALOPRAM-ISIS 20 mg Filmtabletten Citalopram Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Citalopram Pfizer und wofür wird es angewendet?
Citalopram gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) bezeichnet werden.
Citalopram wird angewendet
- zur Behandlung von Depressionen
- zur Behandlung von Panikstörungen

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Citalopram darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie gleichzeitig ein Arzneimittel einnehmen, das Pimozid enthält.
- wenn Sie gleichzeitig sogenannte Monoaminoxidase-Hemmer (auch als MAO-Hemmer bezeichnet, zum Beispiel Selegilin, Linezolid oder Moclobemid) einnehmen oder zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der letzten zwei Wochen eingenommen haben. Nach Absetzen von Citalopram dürfen Sie mit der Einnahme eines MAO-Hemmers frühestens nach 1 Woche beginnen.
- wenn Sie gleichzeitig ein Arzneimittel einnehmen, das Linezolid enthält.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram ist erforderlich
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind und/oder an einer Angststörung leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid (Selbstmord) zu begehen. Solche Gedanken können zu Beginn der Behandlung mit Antidepressiva verstärkt auftreten, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken: normalerweise etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher:
- wenn Sie bereits früher einmal daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Nach Daten aus klinischen Studien bestand bei jungen Erwachsenen unter 25 Jahren, die an einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten.
Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Angehörigen oder engen Freund mitteilen, dass Sie depressiv sind oder an einer Angststörung leiden, und diese Person bitten, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie diese Person gegebenenfalls auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck hat, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern, oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen macht.
- Wenn Sie an einem subjektiven Gefühl der inneren Unruhe leiden, das sich in einem Unvermögen, stillzusitzen oder bewegungslos zu verharren, äußert. Erhöhen Sie die Dosierung nicht eigenmächtig und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Wenn Sie an der Zuckerkrankheit (Diabetes) leiden, kann eine Behandlung mit Citalopram die Blutzuckereinstellung verändern. Die Dosierung von Insulin und/oder eines oral eingenommenen blutzuckersenkenden Mittels muss gegebenenfalls angepasst werden.
- Wenn Sie an Epilepsie leiden, sind Krampfanfälle unter der Behandlung mit Antidepressiva ein potenzielles Risiko. Wenn die Anfallshäufigkeit zunimmt, sollte Citalopram abgesetzt werden.
- Wenn Sie eine Elektrokrampftherapie erhalten, ist Vorsicht geboten, da nur wenig Erfahrungen vorliegen.
- Wenn bei Ihnen eine Manie/Hypomanie in der Vorgeschichte bekannt ist, sollte Citalopram nur mit Vorsicht angewendet und abgesetzt werden, wenn es bei Ihnen zum Übergang in die manische Phase kommt.
- Wenn bei Ihnen eine Blutgerinnungsstörung vorliegt, kann Citalopram Blutungen verursachen (z. B. Haut- und Schleimhautblutungen). Wenn Sie Arzneimittel anwenden, welche die Blutgerinnung beeinflussen (siehe ?Bei Einnahme von Citalopram mit anderen Arzneimitteln).
- Wenn Sie an einem Magengeschwür oder gynäkologischen Blutungen leiden oder früher einmal an Magen- oder Darmblutungen litten.
- Wenn bei Ihnen das sogenannte Serotonin-Syndrom auftritt. Eine Kombination von Symptomen wie Erregung, Zittern, Muskelzuckungen und Überwärmung kann auf die Entwicklung dieses Zustands hinweisen. Die Behandlung mit Citalopram ist in diesem Fall sofort zu beenden.
- Wenn Sie an einer Psychose mit depressiven Episoden leiden.
- Wenn Sie an Nieren- oder Leberproblemen leiden.
- Wenn Sie für eine Verlängerung des QT-Intervalls anfällig sind oder wenn bei Ihnen der Verdacht auf ein angeborenes sogenanntes langes-QT-Syndrom vorliegt oder wenn der Kalium- bzw. Magnesiumspiegel in Ihrem Blut zu niedrig ist (Hypokaliämie bzw. Hypomagnesiämie).
- Wenn der Natriumspiegel in Ihrem Blut zu niedrig ist (Hyponatriämie). Citalopram sollte mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten, die anfällig für diese Situation sind, wie ältere Patienten und solche Patienten, die bereits Arzneimittel nehmen, welche den Natriumspiegel im Blut absenken könnten.
- Bei Beendigung der Behandlung wegen der Gefahr von Absetzerscheinungen (siehe ?Wenn Sie die Einnahme von Citalopram abbrechen). Zu den Absetzerscheinungen gehören: Schwindel, Ameisenlaufen oder Taubheitsgefühl, Kopfschmerzen, Übelkeit und Angst. Die meisten der Absetzerscheinungen sind leicht und selbstlimitierend. Wenn die Behandlung beendet wird, empfiehlt es sich, die Dosis über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen schrittweise zu reduzieren.
Fragen Sie Ihren Arzt auch dann, wenn diese Angaben früher einmal auf Sie zutrafen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren:
Citalopram sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem ist zu beachten, dass bei Patienten unter 18 Jahren, die mit Arzneimitteln dieser Klasse behandelt werden, ein erhöhtes Risiko von Nebenwirkungen wie Suizidversuch, Suizidgedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggression, oppositionelles Verhalten und Wut) besteht. Trotzdem kann der Arzt Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschreiben, wenn er entscheidet, dass dies im Interesse des Patienten ist. Wenn der Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschrieben hat und Sie hierüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn eines der oben aufgeführten Symptome bei einem mit Citalopram behandelten Patienten unter 18 Jahren auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus liegen zu den langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch keine Erkenntnisse vor.
Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, dass Sie schwanger sein könnten, müssen Sie Ihren Arzt informieren. Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Citalopram nicht einnehmen, es sei denn, Sie und Ihr Arzt haben die damit verbundenen Risiken und den Nutzen besprochen.
Sie sollten die Behandlung mit Citalopram nicht abrupt beenden. Wenn Sie Citalopram in den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt darüber, da Ihr Kind nach der Geburt bestimmte Symptome aufweisen könnte.
Diese Symptome setzen normalerweise innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt ein. Dazu gehören Schlafschwierigkeiten oder Trinkschwäche, Probleme mit der Atmung, bläuliche Verfärbung der Haut oder Überwärmung bzw. Unterkühlung, Erbrechen, vermehrtes Schreien, steife oder schlaffe Muskulatur, Teilnahmslosigkeit, Zittern, Zuckungen oder Krampfanfälle, Schläfrigkeit. Wenn Sie bei Ihrem Kind nach der Geburt derartige Symptome bemerken, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, der Sie entsprechend beraten kann.
Stellen Sie bitte sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt darüber informiert sind, dass Sie mit Citalopram behandelt werden. Arzneimittel wie Citalopram können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten eingenommen werden, das Risiko einer ernsthaften Erkrankung des Neugeborenen erhöhen. Diese als persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) bezeichnete Erkrankung äußert sich darin, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen in der Regel während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
Stillzeit
Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Es besteht die Gefahr von Auswirkungen auf den Säugling. Wenn Sie Citalopram einnehmen, halten Sie bitte vor dem Stillbeginn Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Citalopram kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Solange Sie nicht wissen, welche Wirkungen Citalopram auf Sie hat, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich hierzu nicht ganz sicher sind.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Citalopram
Citalopram Filmtabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Citalopram daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Citalopram pfizer einzunehmen?
Nehmen Sie Citalopram immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Citalopram wird einmal täglich morgens oder abends eingenommen. Die Filmtabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Filmtabletten sind unzerkaut mit Wasser oder sonstigen Flüssigkeiten einzunehmen. Citalopram wirkt nicht sofort. In der Regel wird die Wirkung nach 3 bis 4 Wochen feststellbar.
Die Dauer der Behandlung wird individuell festgelegt und beträgt in der Regel mindestens 4 bis 6 Monate, bis Sie sich wieder wohl fühlen. Citalopram sollte ausschleichend abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen schrittweise zu reduzieren. Beenden Sie die Einnahme von Citalopram erst, wenn Sie Ihr Arzt dazu anweist, auch wenn Sie sich bereits besser fühlen. Ihr Arzt weist Sie an, wie lange die Behandlung mit Citalopram fortgesetzt wird.
Ändern Sie die Dosis Ihres Arzneimittels nie eigenmächtig ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren:
Citalopram sollte nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram ist erforderlich?).
Die übliche Dosis ist:
Erwachsene
Depression
Die übliche Dosis beträgt 20 mg pro Tag. Diese kann von Ihrem Arzt auf maximal 60 mg pro Tag erhöht werden.
Panikstörung
Die Anfangsdosis beträgt 10 mg pro Tag in der ersten Woche, bevor diese auf 20 bis 30 mg pro Tag erhöht wird. Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf maximal 60 mg pro Tag erhöht werden.
Ältere Patienten (>65 Jahre)
Die übliche Dosis beträgt 20 mg pro Tag. Diese kann von Ihrem Arzt auf maximal 40 mg pro Tag erhöht werden.
Eingeschränkte Leberfunktion
Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Leberfunktion sollten eine Anfangsdosis von 10 mg pro Tag erhalten. Die Tagesdosis sollte 30 mg nicht überschreiten.
Vorsicht und eine besonders sorgfältige Dosierung werden bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion empfohlen.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten klinisch überwacht werden.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Ihr Arzt wird Ihnen gegebenenfalls eine geringere Dosis als oben angegeben verordnet.
Absetzerscheinungen bei Beendigung der Behandlung
Eine plötzliche Beendigung der Behandlung sollte vermieden werden. Bei Beendigung der Behandlung mit Citalopram sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzerscheinungen zu verringern (siehe Abschnitt ?Wenn Sie die Einnahme von Citalopram abbrechen).
Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram zu stark oder zu schwach ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram eingenommen haben, als Sie sollten, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie Ihre nächste Dosis wie üblich ein.
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram abbrechen
Beenden Sie die Einnahme von Citalopram nur dann, wenn Sie von Ihrem Arzt dazu angewiesen werden.
Da es bei Beendigung der Behandlung zu Absetzerscheinungen kommen kann, wird empfohlen, die Dosis in Intervallen von ein bis zwei Wochen zu reduzieren.
Zu den Absetzerscheinungen gehören: Schwindel, Ameisenlaufen oder Taubheitsgefühl, Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Übelkeit oder Erbrechen, Erregtheit oder Angst, Zittern, Verwirrtheit, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Durchfall, Herzklopfen, emotionale Labilität, Reizbarkeit und Sehstörungen. Die meisten der Absetzerscheinungen sind leicht und hören von selber auf, ohne dass eine therapeutische Maßnahme notwendig wäre. Wenn die Behandlung beendet wird, empfiehlt es sich, die Dosis über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen schrittweise zu reduzieren.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Citalopram mit anderen Arzneimitteln
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch auf vor einiger Zeit oder zu einem Zeitpunkt in der Zukunft angewendete Arzneimittel zutreffen können.
Manche Arzneimittel können die Wirkung von Citalopram beeinflussen, und Citalopram kann umgekehrt die Wirkungen anderer Arzneimittel beeinflussen. Zu solchen Arzneimitteln gehören:
- als Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) bezeichnete Antidepressiva wie Linezolid, Phenelzin, Isocarboxazid und Tranylcypromin. Nach Beendigung der Behandlung mit einem sogenannten irreversiblen MAO-Hemmer müssen Sie vor Beginn der Behandlung mit Citalopram mindestens 14 Tage warten. Nach Beendigung der Behandlung mit einem reversiblen MAO-Hemmer (z. B. Moclobemid) dürfen Sie Citalopram über die in der Packungsbeilage des reversiblen MAO-Hemmers angegebene Zeitspanne nicht einnehmen. MAO-Hemmer dürfen Sie über 7 Tage nach Beendigung der Behandlung mit Citalopram nicht anwenden. Sie dürfen Citalopram nicht anwenden, wenn Sie täglich mehr als 10 mg des MAO-Hemmers Selegilin einnehmen.
- Mittel gegen Depression, z. B. Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin, trizyklische Antidepressiva wie Nortriptylin und das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut (Hypericum perforatum)
- Mittel gegen Migräne, z. B. Sumatriptan und weitere Triptane
- das Schmerzmittel Tramadol
- bestimmte schmerzstillende und entzündungshemmende Arzneimittel, sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), z. B. Ibuprofen, Ketoprofen und Diclofenac
- Mittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln, z. B. Warfarin, Acetylsalicylsäure, Dipyridamol, Ticlopidin
- Mittel gegen Herzrhythmusstörungen, z. B. Propafenon, Flecainid
- das Mittel gegen Herzschwäche Metoprolol
- die Mittel gegen Magengeschwüre Omeprazol, Lansoprazol, Ticlopidin, Cimetidin
- Mittel gegen psychiatrische Erkrankungen, z. B. Lithium, Risperidon, Clomipramin, Pimozid
- andere Arzneimittel mit serotonergen Wirkungen wie die Antidepressiva Oxitriptan oder Tryptophan.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche oder alternative Präparate handelt.
Bei Einnahme von Citalopram zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Citalopram kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Wie bei allen Antidepressiva ist es ratsam, während der Behandlung auf Alkoholgenuss zu verzichten, obwohl nicht gezeigt wurde, dass Citalopram die Alkoholwirkungen verstärkt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Citalopram Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, beenden Sie die Einnahme von Citalopram und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf.
Bei Patienten, die mit dieser Klasse von Antidepressiva (SSRI) behandelt wurden, liegen Berichte über das Auftreten des sogenannten Serotonin-Syndroms vor. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn es bei Ihnen zu hohem Fieber, Zittern, Muskelzuckungen und Angst kommt, da diese Symptome auf die Entwicklung dieser Erkrankung hinweisen können. Die Behandlung mit Citalopram ist sofort zu beenden.
Sie müssen Ihren Arzt sofort aufsuchen, wenn es bei Ihnen zu Symptomen einer Anaphylaxie (schwerwiegende allergische Reaktion) wie Anschwellen des Gesichts, der Zunge und/oder des Rachens und/oder zu Schluckschwierigkeiten zusammen mit Atemschwierigkeiten (Angioödem) kommt.
Dies sind sehr schwerwiegende Nebenwirkungen. Wenn es bei Ihnen dazu kommt, liegt bei Ihnen möglicherweise eine schwerwiegende allergische Reaktion gegenüber Citalopram vor. Sie benötigen unter Umständen dringend ärztliche Hilfe oder eine stationäre Behandlung.
Alle diese sehr schwerwiegenden Nebenwirkungen sind sehr selten.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit den angegebenen ungefähren Häufigkeiten berichtet:
Sehr häufig (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10)
Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)
Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Sehr häufig:
- Schläfrigkeit
- Schlafschwierigkeiten
- Übelkeit
- Mundtrockenheit
- Vermehrtes Schwitzen
Häufig:
- Erregtheit
- Nervosität
- Zittern
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Verändertes Träumen
- Angst
- Verminderter Sexualtrieb
- Gewichtsabnahme
- Verminderter Appetit
- Verwirrtheit
- Ameisenlaufen
- Schwindel
- Erbrechen
- Durchfall
- Verstopfung
- Bei Frauen: Unfähigkeit, einen Orgasmus zu erreichen
- Impotenz
- Ejakulationsprobleme, Ejakulationsversagen
- Juckreiz
- Gähnen
- Ohrensausen
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Teilnahmslosigkeit (Lethargie)
Gelegentlich:
- Gewichtszunahme
- Gesteigerter Appetit
- Aggression
- Verlust des Bezugs zum eigenen Realitätserleben mit Unwirklichkeits- und Entfremdungsgefühlen
- Halluzinationen
- Ein von Zuversicht, gehobener Stimmung und Wohlbefinden geprägter Zustand (Euphorie)
- Ohnmacht
- Pupillenerweiterung
- Verlangsamte Herzschlagfolge
- Beschleunigte Herzschlagfolge
- Nesselausschlag
- Haarausfall
- Hautausschlag
- Blutungen (z. B. Scheiden-, Haut- und Schleimhautblutung)
- Lichtempfindlichkeit der Haut
- Anschwellen der Haut oder der Auskleidung von Körperhöhlen (Schleimhaut)
Selten:
- Krampfanfälle
- Unwillkürliche Bewegungen, d. h. Zittern, Tics
- Geschmacksstörungen
- Leberprobleme
- Fieber
- Natriummangel im Blut
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Nicht bekannt:
- Suizidgedanken oder suizidales Verhalten während der Therapie oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung (siehe Abschnitt 2 unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram ist erforderlich?)
- Schock (starker Blutdruckabfall, Blässe, Erregtheit, schwacher und schneller Puls, kaltschweißige Haut, Bewusstseinstrübung), verursacht durch eine plötzliche starke Gefäßerweiterung infolge einer schweren Überempfindlichkeit gegen bestimmte Substanzen (anaphylaktische Reaktionen)
- Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH; die Symptome sind Verwirrtheit, Halluzinationen, Schläfrigkeit, Anfälle, Koma und Atemschwierigkeiten).
- Kaliummangel im Blut
- Panikattacken
- Zähneknirschen
- Unruhe
- Bewegungsstörungen
- Sehstörungen
- Herzrhythmusstörungen
- ?Schwarzwerden? vor den Augen bei zu schnellem Aufstehen
- Nasenbluten
- Blaue Flecken
- Magen-Darm-Blutungen
- Schmerzhafte Dauererektionen
- Krankhafte Milchabsonderung aus der männlichen Brustdrüse
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.
Eventuell auftretende Nebenwirkungen bilden sich in der Regel nach wenigen Tagen wieder zurück. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Citalopram Filmtabletten nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach ?Verwendbar bis? bzw. ?Verw. bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Citalopram Filmtabletten enthalten
- Der Wirkstoff ist Citalopram.
Citalopram Pfizer 10 mg Filmtabletten
Jede Filmtablette enthält 10 mg Citalopram als Citalopramhydrobromid.
Citalopram Pfizer 20 mg Filmtabletten
Jede Filmtablette enthält 20 mg Citalopram als Citalopramhydrobromid.
Citalopram Pfizer 40 mg Filmtabletten
Jede Filmtablette enthält 40 mg Citalopram als Citalopramhydrobromid.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Copovidon, Croscarmellose- Natrium, Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich],
Tabletten-Filmüberzug: Opadry White 03B58902 (Hypromellose, Macrogol 400 und Titandioxid (E 171)).
Wie Citalopram Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung
Citalopram Pfizer 10 mg Filmtabletten
Weiße, bikonvexe, runde Filmtabletten mit der Prägung ?A? auf der einen Seite und ?05? auf der anderen Seite.
Citalopram Pfizer 20 mg Filmtabletten
Weiße, bikonvexe, kapselförmige Filmtabletten mit der Prägung ?A? auf der einen Seite und einer Bruchkerbe zwischen ?0? und ?6? auf der anderen Seite.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Citalopram Pfizer 40 mg Filmtabletten
Weiße, bikonvexe, kapselförmige Filmtabletten mit der Prägung ?A? auf der einen Seite und einer Bruchkerbe zwischen ?0? und ?7? auf der anderen Seite.
Die Tabletten kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Packungsgrößen
Blisterpackung mit 20, 50 und 100 Filmtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer
PFIZER PHARMA GmbH
Linkstr. 10
10785 Berlin
Tel.: 030 550055-51000
Fax: 030 550054-10000
Hersteller
Pfizer Service Company BVBA
Hoge Wei 10
1930 Zaventem
Belgien
oder
Pfizer Italia s.r.l.
Via Isonzo 71  
04100 LATINA (ROMA)
Italien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Österreich: Citalopram Pfizer 10 mg/20 mg/40 mg Filmtabletten
Belgien: Citalopram Pfizer 20 mg/40 mg comprim?s pellicul?s
Finnland: Citalopram Pfizer 10 mg/20 mg/40 mg tabletti, kalvopäällysteinen
Frankreich: Citalopram Pfizer 20 mg comprim? pellicul? s?cable
Deutschland: Citalopram Pfizer 10 mg/20 mg/40 mg Filmtabletten
Irland: Citalopram Pfizer 10 mg/20 mg/40 mg film-coated tablets
Italien: Citalopram Pfizer
Norwegen: Citalopram Pfizer
Spanien: Citalopram Pharmacia 10 mg/20 mg comprimidos recubiertos con pelcula EFG
Niederlande: Citalopram Pfizer 10 mg/20 mg/40 mg, filmomhulde tabletten
Luxemburg: Citalopram Pfizer 20 mg/40 mg comprim?s pellicul?s
Vereinigtes Königreich: Citalopram 10 mg/20 mg/40 mg film-coated tablets
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im (MM/JJJJ).

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Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AB04
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden