citalopram-biomo 60 mg Filmtabletten

citalopram-biomo 60 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Citalopram
Zulassungslandde
Zulassungsinhaberbiomo pharma GmbH
ATC CodeN06AB04
Pharmakologische GruppeAntidepressiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

citalopram-biomo 60 mg ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer).
citalopram-biomo 60 mg wird angewendet zur Behandlung depressiver Erkrankungen (Episoden einer Major Depression) und Panikstörungen mit oder ohne Agoraphobie.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON citalopram-biomo 60 mg Filmtabletten BEACHTEN?
citalopram-biomo 60 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile von citalopram-biomo 60 mg sind.
- wenn Sie gleichzeitig MAO-(Monoaminoxidase) Hemmer (ebenfalls Arzneimittel gegen Depressionen) oder täglich mehr als 10 mg Selegilin (ein Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) einnehmen. Da über schwerwiegende und manchmal tödliche Nebenwirkungen (Serotonin-Syndrom) berichtet wurde, darf citalopram-biomo 60 mg frühestens 14 Tage nach Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers gegeben werden. Nach Absetzen eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) muss die für dieses Arzneimittel vorgeschriebene Zeit eingehalten werden. Eine Behandlung mit MAO-Hemmern darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von citalopram-biomo 60 mg begonnen werden. Bitte fragen Sie hierzu auch Ihren Arzt.
- wenn Sie gleichzeitig Pimozid (ein Medikament gegen Schizophrenie) einnehmen.
- wenn Sie eine stark eingeschränkte Nierenfunktion haben.
- wenn Sie mit dem nicht-selektiven MAO-Hemmer Linezolid (einem Antibiotikum) behandelt werden, es sei denn, es liegen Möglichkeiten für eine engmaschige Überwachung und zur Kontrolle des Blutdrucks vor.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von citalopram-biomo 60 mg ist erforderlich
- bei der Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. citalopram-biomo 60 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren citalopram-biomo 60 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren citalopram-biomo 60 mg verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der citalopram-biomo 60 mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von citalopram-biomo 60 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
- wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel wie Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) einnehmen.
- wenn Sie an Diabetes leiden, da eine Behandlung mit SSRI-Antidepressiva den Blutzucker beeinflussen kann. Die Dosierung von Insulin und/oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln muss möglicherweise angepasst werden.
- wenn bei Ihnen Krampfanfälle auftreten. Das Arzneimittel muss in diesem Fall sofort abgesetzt werden. citalopram-biomo 60 mg darf Patienten mit instabiler Epilepsie nicht gegeben werden, bei kontrollierter Epilepsie müssen die Patienten sorgfältig überwacht werden. Bei einem Anstieg der Krampfhäufigkeit muss citalopram-biomo 60 mg abgesetzt werden.
- bei Patienten, die an einer manisch-depressiven Erkrankung leiden, da es zum Auftreten manischer Phasen kommen kann. Sollte ein Patient unter der Therapie in eine manische Phase geraten, ist citalopram-biomo 60 mg abzusetzen.
- da unter Behandlung mit SSRI-Antidepressiva in seltenen Fällen über ein sogenanntes Serotonin-Syndrom berichtet wurde. Wenn Zeichen wie starke Überwärmung des Körpers, Muskelstarre, Zittern, Muskelzuckungen, vegetative Instabilität mit möglicherweise rasch schwankenden Vitalparametern sowie mentale Veränderungen einschließlich Verwirrtheit, Reizbarkeit, extreme Unruhe bis hin zu Delirium und Koma in Kombination mit Fieber auftreten, kann dies ein Vorzeichen dieses Zustandes sein. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt, da die Behandlung mit citalopram-biomo 60 mg sofort beendet werden muss und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden muss.
- da bei der Behandlung von Panikstörungen bei einigen einzelnen Patienten zu Beginn der Behandlung sogar schlimmere Panikanfälle auftreten können. Diese paradoxe, anfängliche Zunahme der Symptome kommt am deutlichsten während der ersten paar Wochen der Behandlung zum Ausdruck. Sie verschwindet im Laufe der Behandlung.
- da bei Vorliegen sogenannter Psychosen mit depressiven Episoden möglicherweise psychotische Symptome verstärkt werden.
- wenn Sie eine schwere Einschränkung der Nierenfunktion haben. citalopram-biomo 60 mg sollte in diesem Fall nicht angewendet werden, da keine Erkenntnisse zur Behandlung dieser Patienten zur Verfügung stehen.
- wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben. In diesem Fall wird eine Dosisreduktion empfohlen und die Leberfunktion muss engmaschig kontrolliert werden.
- wenn Sie gleichzeitig mit Citalopram pflanzliche Arzneimittel anwenden, die Johanniskraut enthalten. Nebenwirkungen können hier möglicherweise häufiger auftreten. Daher sollte eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden.
- da zu Beginn der Behandlung Schlaflosigkeit und starke Erregung auftreten können. Der Arzt wird dann die Dosis entsprechend anpassen.
Suizid/Suizidgedanken
Das Krankheitsbild depressiver Erkrankungen ist mit einem erhöhten Risiko von Suizidgedanken, selbstschädigendem Verhalten und Suizid (Selbsttötung) verbunden. Das Risiko besteht, bis es zu einer deutlichen Besserung kommt, die möglicherweise nicht während der ersten oder mehreren Wochen der Behandlung auftritt. Bis zum Eintritt einer Besserung sollten die Patienten daher engmaschig überwacht werden. Die klinische Erfahrung zeigt generell, dass das Suizidrisiko in den frühen Stadien einer Besserung steigen kann.
Andere psychiatrische Erkrankungen, für die citalopram-biomo 60 mg verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Suizidrisiko einhergehen. Zusätzlich können diese Erkrankungen zusammen mit einer depressiven Erkrankung (Episoden einer Major Depression) auftreten. Daher sollten bei Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden wie bei der Behandlung von depressiven Erkrankungen.
Wenn Sie bei sich Suizidgedanken und selbstschädigende Absichten feststellen, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihren Betreuer!
Insbesondere wenn Sie zur Gruppe der jungen Erwachsenen gehören, wenn Sie vor der Behandlung bereits einen Suizidversuch durchgeführt oder daran gedacht haben oder stark suizidgefährdet waren, kann das Risiko erhöht sein und Ihr Arzt sollte Sie engmaschig überwachen.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Stu- dien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psy- chiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behan delt


wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen,
dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Akathisie/psychomotorische Unruhe
Die Anwendung von citalopram-biomo 60 mg wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
Blutungen/ verlängerte Blutungszeit
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln wie citalopram-biomo 60 mg kam es selten zu verlängerter Blutungszeit und/oder Blutungen (z. B. große flächenhafte Hautblutungen [Ekchymosen], gynäkologischen Blutungen, Magen-Darm-Blutungen und anderen Haut- oder Schleimhautblutungen). Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Blutungsanomalien in der Vorgeschichte und während der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, die das Blutungsrisiko erhöhen, wie Gerinnungshemmer (Antikoagulantien) und Arzneimittel mit Wirkung auf die Blutplättchenfunktion (z. B. nichtsteroidale Antiphlogistika, Acetylsalicylsäure, Dipyridamol, atypische Antipsychotika, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva und Ticlopidin).
Natriummangel im Blut (Hyponatriämie)
Selten wurde, vorwiegend bei älteren Patienten, über Natriummangel im Blut (Hypo-natriämie) und ein bestimmtes Krankheitsbild (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons [SIADH]) berichtet, das sich im Allgemeinen nach Ab-setzen der Behandlung wieder zurückbildete.
Abweichung des Herzrhythmus (Verlängerung des QTc-Intervalls)
Die Behandlung mit citalopram-biomo 60 mg kann theoretisch im Einzelfall zu einer Abweichung des Herzrhythmus (Verlängerung des QTc-Intervalls) führen. Dies betrifft insbesondere Patienten mit kongenitalem langem QT-Syndrom oder mit niedrigem Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut (Hypokaliämie/ Hypomagnesiämie). Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter einer dieser Erkrankungen leiden.
Es liegen zurzeit keine klinischen Prüfungen und nur wenige klinische Erfahrungen zum gleichzeitigen Einsatz von citalopram-biomo 60 mg und Elektrokrampftherapie vor, so dass hier Vorsicht geboten ist.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt Nebenwirkungen).
Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen.
Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein.
Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf.
Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2-3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit citalopram-biomo 60 mg die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten (siehe Abschnitt ?Wie sind citalopram-biomo 60 mg Filmtabletten einzunehmen??).
Kinder und Jugendliche
citalopram-biomo 60 mg sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Ältere Menschen
Selten wurde, vorwiegend bei älteren Patienten, über Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) und ein bestimmtes Krankheitsbild (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons [SIADH]) berichtet, das sich im Allgemeinen nach Absetzen der Behandlung wieder zurückbildete.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Zur Anwendung von citalopram-biomo 60 mg während der Schwangerschaft liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Nehmen Sie citalopram-biomo 60 mg nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, es sei denn, Ihr Arzt hält die Einnahme für unbedingt erforderlich. Sie sollten die Behandlung mit Citalopram nicht plötzlich absetzen. Falls Sie citalopram-biomo 60 mg in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft eingenommen haben, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit, da Ihr Kind bei der Geburt einige Beschwerden zeigen könnte. Diese Beschwerden treten normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt auf. Hierzu gehören Benommenheit, Schlafstörungen, Schwierigkeiten beim Trinken oder Atmen, bläuliche Verfärbung der Haut, wechselnde Körpertemperatur, Krankheitsgefühl, ständiges Schreien, steife oder schlaffe Muskeln, Teilnahmslosigkeit, Schläfrigkeit, Muskelzittern, ängstliches/ nervöses Zittern, Erbrechen, niedriger Blutzucker, Reizbarkeit, heftige Reflexe oder Krampfanfälle. Sofern Ihr neugeborenes Kind eine dieser Beschwerden aufweist, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, der Sie weiter beraten wird.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt/ Ihre Ärztin darüber informiert sind, dass Sie mit citalopram-biomo 60 mg behandelt werden. Arzneimittel wie citalopram-biomo 60 mg können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
Stillzeit
citalopram-biomo 60 mg geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Es besteht ein Risiko für Auswirkungen auf den Säugling. Falls Sie citalopram-biomo 60 mg einnehmen, setzen Sie sich mit Ihrem behandelnden Arzt in Verbindung, bevor Sie anfangen, Ihr Kind zu stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
citalopram-biomo 60 mg hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Wie alle Arzneimittel, die auf die Psyche wirken, kann die Urteils- und die Reaktionsfähigkeit auf Notfallsituationen eingeschränkt sein. Dieses sollte berücksichtigt werden, bevor Tätigkeiten aufgenommen werden, die besondere Aufmerksamkeit oder Konzentration erfordern, wie das Führen eines Fahrzeugs und das Bedienen von gefährlichen Maschinen.

Wie wird es angewendet?

WIE Sind citalopram-biomo 60 mg filmtabletten EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie citalopram-biomo 60 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Zur Behandlung von Depressionen:
Zur Einstellung der Anfangsdosis stehen niedrigere Wirkstoffstärken mit 10 mg (citalopram-biomo 10 mg Filmtabletten), 20 mg (citalopram-biomo 20 mg Filmtabletten) und 40 mg (citalopram-biomo 40 mg Filmtabletten) Citalopram zur Verfügung.

PatientengruppenTagesgesamtdosis
ErwachseneDie empfohlene Anfangdosis beträgt 20 mg Citalopram pro Tag. Wenn erforderlich, kann die Dosis in Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen des Patienten bis auf maximal 60 mg pro Tag erhöht werden.
Ältere Patienten
(über 65 Jahren)
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 20 mg pro Tag. Je nach Ansprechen des Patienten kann die Dosis bis auf maximal 40 mg täglich erhöht werden.

Zur Behandlung von Panikstörungen mit und ohne Agoraphobie:
Zur Einstellung der Anfangsdosis stehen niedrigere Wirkstoffstärken mit 10 mg (citalopram-biomo 10 mg Filmtabletten), 20 mg (citalopram-biomo 20 mg Filmtabletten) und 40 mg (citalopram-biomo 40 mg Filmtabletten) Citalopram zur Verfügung.

PatientengruppenTagesgesamtdosis
ErwachseneDie empfohlene Anfangsdosis beträgt in der 1. Behandlungswoche 10 mg pro Tag, im weiteren Verlauf 20 mg pro Tag. Wenn erforderlich, kann die Dosis in Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen des Patienten bis auf maximal 60 mg pro Tag erhöht werden. Das Wirkungsmaximum wird nach ungefähr dreimonatiger Behandlung erreicht.
Ältere Patienten (über 65 Jahren)Die empfohlene Anfangsdosis beträgt in der 1. Behandlungswoche 10 mg pro Tag, im weiteren Verlauf 20 mg pro Tag. Je nach Ansprechen des Patienten kann die Dosis bis auf maximal 40 mg pro Tag erhöht werden. Das Wirkungsmaximum wird nach ungefähr dreimonatiger Behandlung erreicht.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten eine Anfangsdosis von 10 mg pro Tag erhalten. Die Dosis darf 30 mg pro Tag nicht überschreiten. Diese Patienten müssen ärztlich überwacht werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung ist bei leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Daten zur Behandlung vom Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion stehen nicht zur Verfügung.
Verringerte Metabolisierung über CYP2C19
Patienten, von denen eine verringerte Metabolisierung über CYP2C19 bekannt ist, sollten in den ersten zwei Wochen mit einer Anfangsdosis von 10 mg täglich behandelt werden. Abhängig vom individuellen Ansprechen des Patienten kann die Dosis auf 20 mg täglich erhöht werden.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Filmtabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser).
Nehmen Sie die Filmtabletten einmal täglich morgens oder abends. Die Einnahme kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Dauer der Behandlung
Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt.
Eine Besserung der depressiven Beschwerden kann nicht vor Ablauf von mindestens 2 Wochen nach Behandlungsbeginn erwartet werden. Die Behandlung sollte so lange weitergeführt werden, bis der Patient 4-6 Monate beschwerdefrei bleibt. Citalopram sollte langsam abgesetzt werden, es wird empfohlen, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen zu reduzieren.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von citalopram-biomo 60 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von citalopram-biomo 60 mg eingenommen haben, als Sie sollten
citalopram-biomo 60 mg ist bei Überdosierung verhältnismäßig gefährlich - insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht einer Überdosierung sofort ein Arzt zu informieren (z.B. Vergiftungsnotruf)!
Bei einer Überdosierung können folgende Symptome auftreten:
Benommenheit, Somnolenz, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle, Tachykardie, Übelkeit, Erbrechen, Zyanose, Zittern (Tremor), Schwitzen, EKG-Veränderungen, lang anhaltender langsamer Herzschlag (Bradykardie) mit schwerem Blutdruckabfall (Hypotonie) und kurzer Bewusstlosigkeit (Synkope). Bei schweren Vergiftungen können in seltenen Fällen Merkmale eines Serotonin-Syndroms mit Änderungen des mentalen Zustands, neuromuskulärer Hyperaktivität und autonomer Instabilität auftreten. Möglich sind hohes Fieber und erhöhte Serum Kreatinkinase-Werte, eine Degeneration der quergestreiften Muskulatur (Rhabdomyolyse) ist selten. Über Todesfälle ist berichtet worden.
Wenn Sie die Einnahme von citalopram-biomo 60 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahmen vergessen haben. Setzen Sie die Einnahme von citalopram-biomo 60 mg wie von Ihrem Arzt verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von citalopram-biomo 60 mg abbrechen
Ein plötzliches Absetzen der Behandlung sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit citalopram-biomo 60 mg sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzreaktionen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von citalopram-biomo 60 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von citalopram-biomo 60 mg beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden:
Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und MAO-Hemmern (zur Behandlung bei Depressionen oder Parkinson-Krankheit, z.B. Moclobemid, Selegilin oder Linezolid, ein Antibiotikum) kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich einem Serotonin-Syndrom führen mit folgenden Symptomen: Fieber, Starrheit im Denken (Rigidität), Muskelzucken (Myoklonien), Instabilität des vegetativen Nervensystems mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalzeichen, Veränderungen des Bewusstseinszustandes einschließlich Verwirrung, Reizbarkeit sowie extreme Agitiertheit, die bis zu Delirium (Bewusstseinstrübung) und Koma fortschreiten können.
Die gleichzeitige Anwendung von anderen serotonergen Wirkstoffen (z. B. Sumatriptan oder andere Triptane, Tramadol, Serotonin-Vorstufen wie Tryptophan, Oxitryptan) kann zu einer Verstärkung von serotonergen Effekten (Serotonin-Syndrom) führen und ist deshalb nicht empfohlen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die den Herzrhythmus beeinflussen (QTc-Intervall-Verlängerung) oder die Konzentration von Kalium oder Magnesium im Blut verringern, ist Vorsicht geboten.
Vorsicht ist auch geboten bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die wie citalopram-biomo 60 mg ebenfalls die Krampfschwelle erniedrigen können (wie z. B. Antidepressiva (Trizyclika, SSRIs)), Neuroleptika (Phenothiazine, Thioantone und Butyrophenone), Mefloquin, Bupropion und Tramadol).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Neuroleptika (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen) kann eine Verstärkung von Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von citalopram-biomo 60 mg und Antikoagulantien (blutgerinnungshemmende Arzneimittel), die Thrombozytenfunktion beeinflussenden Arzneimitteln oder anderen Medikamenten, die das Blutungsrisiko erhöhen, ist Vorsicht geboten.
Die gleichzeitige Gabe von citalopram-biomo 60 mg und Johanniskrautpräparaten ist wegen der erhöhten Gefahr des Auftretens von Nebenwirkungen zu vermeiden.
Die gleichzeitige Verabreichung von Cimetidin (zur Behandlung von Magenproblemen) und anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Magengeschwüren, z.B. Omeprazol, Esomeprazol, Lansoprazol, oder von Fluvoxamin (zur Behandlung von Depressionen) oder Ticlopidin (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung) kann einen Anstieg der Konzentration von Citalopram im Blut verursachen. Eine Verringerung der Dosis von citalopram-biomo 60 mg kann deshalb notwendig sein.
Vorsicht ist geboten, wenn citalopram-biomo 60 mg zusammen mit Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck und Herzerkrankungen), Flecainid oder Propafenon (zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags), Desipramin, Clomipramin oder Nortriptylin (zur Behandlung von Depressionen), Risperidon, Thioridazon oder Haloperidol (zur Behandlung von Psychosen) angewendet wird. Ein Anstieg der Blutkonzentration dieser Arzneimittel wurde berichtet oder ist möglich.
Obwohl bisher nur selten über die Wechselwirkungen bei gleichzeitiger Anwendung von citalopram-biomo 60 mg und Lithium berichtet wurde, sollte die Behandlung sorgfältig überwacht werden.
Bei Einnahme von citalopram-biomo 60 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel besitzen keinerlei Einfluss auf die Wirkung von citalopram-biomo 60 mg.
Obwohl keine Hinweise für Wechselwirkungen zwischen citalopram-biomo 60 mg und Alkohol vorliegen, sollte bei der Behandlung mit citalopram-biomo 60 mg auf Alkohol verzichtet werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann citalopram-biomo 60 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die unter der Therapie mit citalopram-biomo 60 mg beobachteten Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend. Sie sind besonders in den ersten zwei Behandlungswochen zu beobachten und lassen mit Besserung der Erkrankung häufig deutlich nach.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Blutungen (wie z B. gynäkologische Blutungen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt, punktförmige Blutungen und andere Haut- und Schleimhautblutungen)
Sehr selten: Mangel an Blutplättchen im (Thrombozytopenie).
Erkrankungen des lmmunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen
Sehr selten: Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, die mit starkem Blutdruckabfall, Blässe, Angst, schnellem und schwachem Pulsschlag, feuchtkalter Haut, Bewusstseinseintrübung, Zittern, Atmungsproblemen und plötzlichem Anschwellen von Haut und Schleimhaut einhergehen können (anaphylaktische Reaktionen).
Endokrine Erkrankungen
Selten: Syndrom der inadäquaten Sekretion des Antidiuretischen
Hormons (SIADH), besonders bei älteren Patienten
Sehr selten: Erhöhung des Prolaktinspiegels.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Gewichtsabnahme oder -zunahme
Selten: niedriger im (Hyponatriämie).
Nicht bekannt: Hypokaliämie
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr häufig: Benommenheit, Schlafstörungen
Häufig: Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, verändertes Träumen, Gedächtnisstörung (Amnesie), Angst, Libidoabnahme, Appetitzunahme, Appetitlosigkeit, Teilnahmslosigkeit (Apathie), Verwirrtheit
Gelegentlich: Aggression, Veränderung des Persönlichkeitsgefühls (Depersonalisation, Halluzinationen, Hochgefühl (Manie), Euphorie
Selten: suizidale Gedanken/ suizidales Verhalten (Fälle von suizidalen
Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.
Sehr selten: Panikattacken (diese Symptome können mit der
Grunderkrankung zusammenhängen), nächtliches Zähneknirschen.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern (Tremor),
Häufig: Schwindel, Migräne, Parästhesien
Gelegentlich: Störungen des Bewegungsablaufs (extrapyramidale Störungen), Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit
Selten: Serotoninsyndrom, Grand mal Krampfanfall, Störungen des Bewegungsablaufs (Dyskinesien),
psychomotorische Unruhe/Akathisie
Sehr selten: Bewegungsstörungen.
Augenerkrankungen
Häufig: Sehstörungen
Gelegentlich: erweiterte Pupillen (Mydriasis).
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Tinnitus.
Herzerkrankungen
Sehr häufig: Herzklopfen
Häufig: Herzrasen
Gelegentlich: Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie)
Nicht bekannt: Abweichungen des Herzrhythmus (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien; Fälle von QT Verlängerungen) wurden seit der Markteinführung berichtet, überwiegend bei Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen.
Gefäßerkrankungen
Häufig: schneller Pulsschlag, zu niedriger oder zu hoher Blutdruck, Schwindel und Sehstörung (?Schwarzwerden vor den Augen?) beim zu schnellen Aufstehen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Häufig: Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
Gelegentlich: Husten, Atemnot
Sehr selten: Nasenbluten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung,
Häufig: Durchfall, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss
Sehr selten: Blutungen im Magen-Darm-Trakt (einschl. rektale Blutungen).
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: Leberentzündung (Hepatitis)
Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: vermehrtes Schwitzen
Häufig: Ausschlag, Juckreiz
Gelegentlich: Kleinfleckige Blutungen in Haut oder Schleimhäuten (Purpura), Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), Nesselsucht, Haarausfall
Selten: Kleinflächige Blutungen (Ekchymosen)
Sehr selten: Schwellung von Gesicht, Schleimhäuten, Lippen, Zunge, und/ oder Rachen, eventuell verbunden mit Atemnot (Angioödem).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Schwierigkeiten beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen
Gelegentlich: Ödeme
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen bei der Frau,
Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe), Impotenz
Gelegentlich: Verlängerte Monatsblutung (Menorrhagie)
Sehr selten: Absonderung von Milch aus der Brustdrüse (Galaktorrhoe), Zwischenblutungen, schmerzhafte Dauererektion des Penis (Priapismus).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Schwäche
Häufig: Müdigkeit, Gähnen, Geschmacksstörungen
Gelegentlich: Unwohlsein
Untersuchungen
Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme
In epidemiologischen Studien wurde ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen bei Patienten, die mit dieser Gruppe von Arzneimitteln behandelt wurden, beobachtet. Der Mechanismus, der zu diesem Risiko führt, ist nicht bekannt.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit citalopram-biomo 60 mg
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf.
Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern, Verwirrtheit, Schwitzen, Durchfall, Herzklopfen, emotionale Labilität, Reizbarkeit, Sehstörungen und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit citalopram-biomo 60 mg nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (siehe Abschnitte 2 und 3).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Gegenmaßnahmen
Über die zu ergreifenden Gegenmaßnahmen entscheidet Ihr Arzt.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.
Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
In der Originalverpackung aufbewahren. Nicht über 25 °C lagern!
Blisterpackung im Umkarton aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was citalopram-biomo 60 mg enthält
Der Wirkstoff ist Citalopramhydrobromid.
1 Filmtablette enthält 74,97 mg Citalopramhydrobromid (entsprechend 60 mg Citalopram).
Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol (Ph. Eur.) (E 421), Mikrokristalline Cellulose, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171).
Wie citalopram-biomo 60 mg aussieht und Inhalt der Packung:
citalopram-biomo 60 mg sind ovale, weiße Filmtabletten mit Bruchrille und 8,5 x 16 mm Durchmesser.
Die Filmtabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.
citalopram-biomo 60 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
biomo pharma GmbH
Josef-Dietzgen-Straße 3
53773 Hennef
Tel.: 0224740-0
Fax: 0224740-499
E-Mail: biomo@biomopharma.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 0011.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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