Bei Einnahme von Lisinopril AWD 20 mg mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um pflanzliche Mittel, diätetische Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel handelt, die Sie ohne Verschreibung gekauft haben. Dies gilt auch für Arzneimittel, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben. Einige Arzneimittel können die Wirkungen anderer Arzneimittel beeinflussen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Entwässerungstabletten (Diuretika, einschließlich kaliumsparender Substanzen)
- andere Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck (Antihypertonika)
- Arzneimittel zur Behandlung koronarer Herzkrankheit und Angina Pectoris (Nitroglyzerin und andere Nitrate)
- Acetylsalicylsäure (Aspirin in hohen Dosen, mehr als 3 Gramm pro Tag) oder irgendwelche anderen nicht steroidalen entzündungshemmenden Arzneimittel (NSAR), wie beispielsweise Indomethacin (Arzneimittel zur Behandlung von Arthritis oder Muskelschmerzen)
- Lithium (wegen einer manisch-depressiven Erkrankung)
- Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen (Antipsychotika, trizyklische Antidepressiva) oder Barbiturate
- Kaliumpräparate als Tabletten oder in flüssiger Form oder Salzersatzmittel, die Kalium enthalten
- Tabletten zur Blutzuckersenkung (orale Antidiabetika) oder Insulin (zur Behandlung von Diabetes)
- Arzneimittel zur Stimulation des zentralen Nervensystems (Sympathikomimetika), wie beispielsweise Ephedrin, Pseudoephedrin und Salbutamol, die auch in manchen Medikamenten zur Behandlung einer verstopften Nase sowie zur Behandlung von Husten/Erkältung und Asthma enthalten sein können
- Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr (Immunsuppressiva), gegen Gicht (Allupurinol) oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Procainamid)
- (injizierbares) Gold (z. B. Natriumaurothiomalat)
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lisinopril AWD 20 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Häufige Nebenwirkungen, die auftreten können
Kopfschmerzen
Benommenheit oder Schwindelgefühl, vor allem beim schnellen Aufstehen
Durchfall
anhaltender trockener Husten
Erbrechen
eingeschränkte Nierenfunktion
Gelegentliche Nebenwirkungen, die auftreten können
Stimmungsschwankungen
Änderung der Hautfarbe (bläulich gefolgt von Röte) und Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Fingern oder Zehen
Geschmacksstörungen
Schläfrigkeit oder Einschlafstörungen, ungewöhnliche Träume
schneller Herzschlag
Fließschnupfen
Übelkeit
Magenschmerzen oder Verdauungsstörungen
Hautausschlag
Juckreiz
Impotenz
Müdigkeit
Schwächegefühl (Kraftlosigkeit)
Herzinfarkt oder Schlaganfall
Anstieg von Blutharnstoff, Serumkreatinin oder Leberenzymen
hohe Kaliumspiegel (Hyperkaliämie)
Angioödem: Überempfindlichkeitsreaktion mit plötzlichen Schwellungen an Händen, Füßen, Knöcheln, im Gesicht, an den Lippen, der Zunge und/oder im Hals mit Schluck- und Atembeschwerden
Bei Menschen mit den folgenden Erkrankungen kann es zu einem sehr starken Blutdruckabfall kommen: koronare Herzkrankheit; Verengung der Aorta (Aortenstenose), der Nierenarterie (Nierenarterienstenose) oder der Herzklappen (Mitralklappenstenose); Herzmuskelverdickung (hypertrophe Kardiomyopathie)
Seltene Nebenwirkungen, die auftreten können
Verminderung der Substanz in den roten Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich ist (Hämoglobin) und der relativen Anzahl roter Blutkörperchen im Blut (Hämatokrit)
Verwirrtheit
Mundtrockenheit
Haarausfall
Schuppenflechte (Psoriasis)
akutes Nierenversagen
Vergrößerung der männlichen Brust
Anstieg des Serumbilirubins (orange-gelber Farbstoff in der Galle)
niedrige Natriumspiegel (Hyponatriämie)
kutanes Pseudolymphom
Sehr seltene Nebenwirkungen, die auftreten können
mangelhafte Knochenmarkbildung, Mangel an roten Blutkörperchen, verminderte Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie), Erniedrigung der Anzahl weißer Blutkörperchen (Neutropenie, Leukopenie) oder Verminderung einer bestimmten Art der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose), wodurch die Infektionsanfälligkeit erhöht wird, Erkrankung der Lymphknoten, Autoimmunerkrankung, bei der sich die Immunabwehr gegen den eigenen Körper richtet
zu niedriger Blutzuckerspiegel
Nasennebenhöhlenentzündung
Keuchatmung
Lungenentzündung
allergische Reaktion im Dünndarm (intestinales Angioödem)
Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen (Gelbsucht)
Entzündung der Leber oder der Bauchspeicheldrüse
schwere Hautveränderungen (Symptome sind unter anderem Rötung, Bläschenbildung, Schälen der Haut)
Schwitzen
geringe Harnausscheidung (Oligurie) oder keine Harnausscheidung (Anurie)
Bronchospasmus
Sinusitis
Ein Symptomkomplex wurde berichtet, der eines oder mehrere der folgenden Symptome beinhalten kann: Fieber, wunde, entzündete Blutgefäße (Vaskulitis), Muskelschmerzen, Entzündung in einem oder mehreren Gelenken (Arthralgie/Arthritis), positiver Nachweis antinukleärer Antikörper (ANA), erhöhte Erythrozytensedimentationsrate (ESR), Eosinophilie und Leukozytose, Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit (Fotosensitivität) oder andere Hautreaktionen.
Nicht bekannte Nebenwirkungen:
Ohnmacht
depressive Symptome
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.