Moex 7,5 mg ist ein ACE-Hemmer, d.h. ein Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften.
Moex 7,5 mg wird angewendet zur Behandlung eines nicht organbedingten hohen Blutdrucks (essentielle Hypertonie) bei Erwachsenen.
Wirkstoff(e) | Lisinopril, Moexipril |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | UCB Pharma GmbH |
Zulassungsdatum | 06.09.1995 |
ATC Code | C09AA13 |
Pharmakologische Gruppe | ACE-Hemmer, rein |
Moex 7,5 mg ist ein ACE-Hemmer, d.h. ein Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften.
Moex 7,5 mg wird angewendet zur Behandlung eines nicht organbedingten hohen Blutdrucks (essentielle Hypertonie) bei Erwachsenen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Moex 7,5 einnehmen.
Wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden bzw. folgende Umstände bei Ihnen vorliegen, informieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen. Dieser wird die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen:
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „Moex 7,5 mg darf nicht eingenommen werden“.
Wenn bei Ihnen eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte (z. B. von Bienen oder Wespen) notwendig ist, ist Moex 7,5 mg vorübergehend durch ein geeignetes Arzneimittel aus einer anderen Stoffklasse zu ersetzen. Es können sonst lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B.
Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten. Solche Reaktionen können auch nach Insektenstichen (von z. B. Bienen oder Wespen) vorkommen.
Moexipril ist nicht indiziert und stellt nicht die bevorzugte Behandlungsmethode für primären Hyperaldosteronismus dar. Wenn Moexipril bei Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus angewendet wird, ist eine aufmerksame Überwachung des Plasma-Kalium-Spiegels erforderlich.
Die gleichzeitige Anwendung von Moex 7,5 mg bei einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auslösen.
Im Falle einer notfallmäßigen Blutwäsche oder Hämofiltration oder der Notwendigkeit einer LDL-Apherese muss deshalb vorher auf ein anderes für das betreffende Anwendungsgebiet geeignetes Arzneimittel – keinen ACE-Hemmer – umgestellt werden oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.
Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie mit Moex 7,5 mg behandelt werden bzw. Dialysen benötigen, damit der Arzt dies bei der Behandlung berücksichtigen kann.
Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Moex 7,5 mg einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
In diesen Fällen dürfen Sie Moex 7,5 mg nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Zu Behandlungsbeginn und bei längerfristiger Einnahme von Moex 7,5 mg sollten bestimmte Laborwerte (Natrium, Kalium, Kreatinin, Harnstoff, Blutzucker) regelmäßig vom Arzt kontrolliert werden. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Moex 7,5 mg in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Moex 7,5 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Moex 7,5 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
Kinder
Da keine ausreichenden Behandlungserfahrungen vorliegen, darf Moex 7,5 mg bei Kindern nicht angewendet werden.
Ältere Patienten
Es gibt keine Hinweise, dass in Zusammenhang mit dem Alter spezielle Besonderheiten zu beachten sind. Wenn das fortgeschrittene Lebensalter jedoch mit einer verminderten Nierenfunktion verbunden ist, sollte die Dosis je nach Ansprechen des Blutdrucks angepasst werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Moex 7,5 mg darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Von folgenden Kombinationen wird abgeraten:
Lithium (Arzneimittel gegen Depressionen):
Erhöhung der Lithiumkonzentration im Blut. Die gleichzeitige Anwendung von Lithium und Moex 7,5 mg wird nicht empfohlen.
Wenn Ihr Arzt die gleichzeitige Anwendung als notwendig erachtet, wird er Ihre Lithiumwerte regelmäßig kontrollieren.
Das Risiko einer Gesundheitsschädigung durch Lithium ist erhöht, wenn Sie gleichzeitig ein bestimmtes harntreibendes Arzneimittel (Thiaziddiuretikum) einnehmen.
Bei folgenden Kombinationen sind besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich:
Harntreibende Arzneimittel (Diuretika):
Verstärkte Blutdrucksenkung. Bei Patienten, die bereits mit harntreibenden Arzneimitteln behandelt werden und insbesondere bei solchen, bei denen erst vor Kurzem mit der Behandlung begonnen wurde, kann es gelegentlich zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen, wenn Moex 7,5 mg zusätzlich gegeben wird. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer übermäßigen Blutdrucksenkung unter Moex 7,5 mg kann vermindert werden, indem das Diuretikum vor Beginn der Behandlung mit Moex 7,5 mg abgesetzt wird.
Arzneimittel gegen Depressionen sowie gegen andere psychische Erkrankungen, Betäubungsmittel, Narkosemittel (trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika, Anästhetika, Narkotika):
Eine gleichzeitige Anwendung mit Moex 7,5 mg kann zu einer verstärkten Blutdrucksenkung oder Blutdruckabfall beim Aufstehen führen.
Arzneimittel, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (Immunsuppressiva, Zytostatika, systemische Kortikoide), Allopurinol, Procainamid:
Es kann zu einem Abfall der weißen Blutzellen (Leukopenie) kommen.
Bei folgenden Kombinationen sind Wechselwirkungen möglich:
Harntreibende Arzneimittel mit verminderter Kaliumausscheidung (kaliumsparende Diuretika, z. B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel und andere Arzneimittel, die zu einem Anstieg des Kaliumgehalts im Blut führen (z. B. Heparin):
Anstieg der Kaliumkonzentration im Blut. Lassen Sie regelmäßig Ihre Kaliumwerte kontrollieren. Wenn Ihre Nierenfunktion gestört ist oder Sie zuckerkrank sind, besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer erhöhten Kaliumkonzentration im Blut.
Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (nicht steroidale Antirheumatika [NSAR]), z. B. Indometacin) einschließlich Acetylsalicylsäure ≥ 3 g/Tag:
Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Moex 7,5 mg. Eine gleichzeitige Behandlung kann zu einer Erhöhung der Kaliumwerte im Blut und zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Diese Wirkungen gehen gewöhnlich wieder zurück. Selten kann es auch zu akutem Nierenversagen kommen, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion z. B. bei älteren Patienten oder Patienten mit Flüssigkeitsmangel.
Verstärkung des blutdrucksenkenden Effektes.
Sympathomimetika (Arzneimittel, die ähnliche Wirkungen wie die körpereigenen Überträgerstoffe Norepinephrin bzw. Epinephrin hervorrufen, z. B. Blutdrucksteigerung):
Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Moex 7,5 mg.
Die gleichzeitige Einnahme von magensaftneutralisierenden Mitteln (Antazida) kann die Bioverfügbarkeit von Moex 7,5 mg herabsetzen.
Blutzuckersenkende Arzneimittel und Insulin:
Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung; in den ersten Wochen der Behandlung und bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen besteht das Risiko, dass die Blutzuckerwerte unter den Normalwert absinken.
Gold:
Nitritoidreaktionen (Symptome beinhalten Gesichtsrötung, Übelkeit, Erbrechen und Hypotonie) wurden selten bei Patienten mit injizierbarer Gold-Therapie (Natriumaurothiomalat) und gleichzeitiger ACE- Hemmer-Therapie berichtet.
Kochsalz:
Die blutdrucksenkende Wirkung von Moex 7,5 mg kann abgeschwächt werden.
Alkohol:
Die Alkoholwirkung kann unter einer Behandlung mit Moex 7,5 mg verstärkt werden.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Moex 7,5 mg vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Moex 7,5 mg in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Moex 7,5 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Moex 7,5 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Die Einnahme von Moex 7,5 mg wird stillenden Müttern nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung, in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Moex 7,5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Nehmen Sie Moex 7,5 mg immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Ihr Arzt wird die Dosis individuell nach Ihrem Gesundheitszustand und dem Schweregrad Ihrer Erkrankung wählen und entsprechend der Wirkung des Arzneimittels auf Ihren Blutdruck die Dosis schrittweise anpassen.
Insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z. B. Dialyse, Erbrechen/Durchfall, gleichzeitiger Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln), gleichzeitig vorhandener Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz), schwerem Bluthochdruck oder einer Funktionsstörung der linken Herzkammer kann es zu Beginn der Behandlung mit Moex 7,5 mg zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen.
Falls möglich, sollten Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel vor Beginn der Behandlung mit Moex 7,5 mg ausgeglichen bzw. eine bestehende Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln reduziert oder ggf. abgesetzt werden.
Bei diesen Patienten ist die Behandlung mit der geringsten Einzeldosis von ½ Filmtablette Moex 7,5 mg morgens (entsprechend 3,75 mg Moexiprilhydrochlorid) zu beginnen.
Nach Gabe der ersten Dosis, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von Moexiprilhydrochlorid und/oder bestimmten harntreibenden Arzneimitteln (Schleifendiuretika) sind diese Patienten mindestens 6 Stunden ärztlich zu überwachen, um eine unkontrolliert auftretende übermäßige Blutdrucksenkung zu vermeiden.
Bei Patienten mit einer schwerwiegenden Verlaufsform des Bluthochdrucks (maligner Hypertonie) oder bei gleichzeitigem Vorhandensein einer schweren Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) soll die Einstellung der Behandlung mit Moex 7,5 mg im Krankenhaus erfolgen.
Moex steht als Moex 7,5 mg mit 7,5 mg Moexiprilhydrochlorid und als Moex 15 mg mit 15 mg Moexiprilhydrochlorid zur Verfügung.
Erwachsene:
Üblicherweise beträgt die Anfangsdosis 1 Filmtablette Moex 7,5 mg oder ½ Filmtablette Moex 15 mg morgens (entsprechend 7,5 mg Moexiprilhydrochlorid pro Tag).
Wird mit dieser Dosis keine Blutdrucknormalisierung erreicht, kann die Dosis auf 2 – 4 Filmtabletten Moex 7,5 mg bzw. 1 – 2 Filmtabletten Moex 15 mg pro Tag (entsprechend 15 mg bis 30 mg Moexiprilhydrochlorid pro Tag) erhöht werden.
Eine Dosiserhöhung sollte erst nach 3 Wochen erfolgen.
Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1 – 2 Filmtabletten Moex 7,5 mg bzw. ½ – 1 Filmtablette Moex 15 mg pro Tag (entsprechend 7,5 mg – 15 mg Moexiprilhydrochlorid pro Tag), die Maximaldosis 4 Filmtabletten Moex 7,5 mg bzw. 2 Filmtabletten Moex 15 mg pro Tag (entsprechend 30 mg Moexiprilhydrochlorid pro Tag).
Patienten, die mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) behandelt werden:
Durch Zugabe eines harntreibenden Arzneimittels (Diuretikums) kann der blutdrucksenkende Effekt von Moexiprilhydrochlorid verstärkt werden.
Nach Beginn der Behandlung mit Moexiprilhydrochlorid kann es zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen. Wenn Sie gleichzeitig mit harntreibenden Arzneimitteln behandelt werden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es zu einem Blutdruckabfall kommt. Teilen Sie Ihrem Arzt deshalb mit, wenn Sie harntreibende Arzneimittel einnehmen. Falls möglich, wird er die Behandlung mit dem harntreibenden Arzneimittel 2 – 3 Tage vor Beginn der Behandlung mit Moexiprilhydrochlorid beenden.
Kann das harntreibende Arzneimittel nicht abgesetzt werden, wird Ihr Arzt die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis von Moexiprilhydrochlorid beginnen. Er wird Ihre Nierenfunktion und Ihren Kaliumspiegel im Blut regelmäßig kontrollieren und die nachfolgende Dosierung von Moex 7,5 mg je nach Ansprechen Ihres Blutdrucks anpassen.
Dosierung bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 40 – 60 ml/min bzw. Serumkreatininkonzentration > 1,2 < 1,8 mg/dl) oder älteren Patienten (über 65 Jahre):
Aufgrund der vorliegenden Untersuchungen mit Moex 7,5 mg ist bei diesen Patienten normalerweise keine Dosisanpassung erforderlich. Ihr behandelnder Arzt sollte jedoch über eine individuell ggf. niedrigere Anfangsdosis von z. B. 3,75 mg Moexiprilhydrochlorid entscheiden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte die Therapie mit ½ Filmtablette Moex 7,5 mg (entsprechend 3,75 mg Moexiprilhydrochlorid pro Tag) begonnen werden.
Anwendung bei Kindern:
Da keine ausreichenden Behandlungserfahrungen vorliegen, darf Moex 7,5 mg bei Kindern nicht angewendet werden.
Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Moexiprilhydrochlorid bei Patienten kurz nach einer Nierentransplantation sowie bei einer Dialyse vor. Daher wird bei diesen Patienten eine Behandlung mit Moexiprilhydrochlorid nicht empfohlen.
Nehmen Sie Moex 7,5 mg vor dem Frühstück. Die angegebene Tagesmenge sollte als Einmaldosis morgens mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.
Die angegebene Tagesmenge sollte nicht überschritten werden.
Eine Behandlung mit Moex 7,5 mg kann abhängig von der blutdrucksenkenden Wirkung, wenn keine Nebenwirkungen auftreten, zeitlich unbeschränkt durchgeführt werden.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vorn Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
Starker Blutdruckabfall, Kreislaufversagen, beschleunigter oder verlangsamter Herzschlag, Herzklopfen, Elektrolytstörungen, Nierenversagen, Atembeschleunigung, Benommenheit, Schwindel, Angstgefühl und Husten.
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht zusätzlich mehr Tabletten ein, sondern setzen Sie die Einnahme von Moex 7,5 mg wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet fort.
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Moex 7,5 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann Moex 7,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Unerwünschte Wirkungen, die von Moex 7,5 mg oder anderen ACE-Hemmern bekannt sind, finden Sie nachfolgend .
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Gelegentlich: Abnahme bestimmter Laborwerte (Hämoglobin und Hämatokrit), Verminderung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie) und der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
Selten (insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Kollagenkrankheiten oder gleichzeitiger Behandlung mit Allopurinol, Procainamid oder bestimmten Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken): Verminderung der Anzahl bestimmter Blutzellen oder sonstige Veränderung der Blutzellenzahl (Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Eosinophilie), in Einzelfällen sogar hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) oder völliger Verlust aller Blutzellen (Panzytopenie) mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen.
In Einzelfällen wurde eine Blutarmut durch einen vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (Hämolyse/hämolytische Anämie) auch im Zusammenhang mit G-6-PDH-Mangel berichtet, ohne dass ein ursächlicher Zusammenhang mit dem ACE-Hemmer gesichert werden konnte.
Sehr selten: Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) oder völliger Verlust aller Blutzellen (Panzytopenie)
Ernährungs- und Stoffwechselstörungen:
Gelegentlich: Appetitmangel
Psychische Krankheiten:
Selten: Desoirentiertheit
Erkrankungen des Nervensystems:
Häufig: Kopfschmerzen, Müdigkeit
Gelegentlich: Schlaganfall, transiente ischämische Anfälle (TIAs), Schwindel
Selten: Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Missempfindungen wie Taubheits- und Kältegefühl oder Kribbeln an den Gliedmaßen (Parästhesien), Gleichgewichtsstörungen, Ohrensausen, verschwommenes Sehen, Geschmacksveränderungen oder vorübergehender Geschmacksverlust
Augenkrankheiten:
Selten: Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen)
Störungen im Ohr und im Labyrinth:
Selten: Ohrensausen
Herzerkrankungen:
Gelegentlich: erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen), Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen im Bereich des Herzmuskels oder des Gehirns (Angina pectoris oder TIA), Herzinfarkt,
Gefäßerkrankungen:
Gelegentlich: Bewusstseinsverlust (Synkope), übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie, Orthostase), Rötung
In sehr selteten Fällen wurden während einer ACE-Therapie Gefäßspasmen bei Raynaud-Syndrom beobachtet. Bisher liegen keine derartigen Meldungen für Moex 7,5 mg vor.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mittelfellraums:
Gelegentlich: Husten
Selten: Bronchitis, Atemnot, Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), Schnupfen (Rhinitis), krampfartige Verengung der Bronchien (Bronchospasmus),
In sehr seltenen Fällen wurde eosinophile Pneumonie während der Einnahme von ACE- Hemmern beobachtet. Bisher liegen keine derartigen Meldungen für Moex 7,5 mg vor. In Einzelfällen verliefen durch ACE-Hemmer ausgelöste Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme) mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge lebensbedrohlich. Die Einnahme von Moex 7,5 mg ist sofort zu beenden und ein Arzt/Notarzt ist zu benachrichtigen
Gelegentlich: Oberbauchbeschwerden, Verdauungsstörungen, Durchfall
Selten: entzündliche Veränderung der Zungenschleimhaut (Glossitis), Mundtrockenheit. Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Darmverschluss (Ileus)
Für Patienten unter einer ACE-Hemmer-Behandlung wurde über eine Gewebeschwellung des Darms (Intestinales Angioödem) als Nebenwirkung berichtet. Bisher liegen keine derartigen Meldungen für Moex 7,5 mg vor.
Leber- und Gallenerkrankungen:
Sehr selten: Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung (Hepatitis), Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
Selten wurde eine ACE-Hemmer-Behandlung mit einem Syndrom, beginnend mit Gelbsucht durch Gallestau (cholestatischem Ikterus), fortschreitend bis zum Absterben von Leberzellen (hepatische Nekrose; manchmal mit tödlichem Ausgang), in Verbindung gebracht. Der Zusammenhang ist unklar. Wenn bei Patienten, die ACE-Hemmer erhalten, Übelkeit oder Gelbsucht auftritt, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Gelegentlich: allergische Hautreaktionen wie Hautausschlag (Exanthem), Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz (Pruritus)
Selten: Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) mit Beteiligung von Lippen, Gesicht und/oder Gliedmaßen
Sehr selten: schwerwiegende Hautreaktionen wie Erythema multiforme und bläschenartige (pemphigoide) Hautreaktionen; Schuppenflechte-ähnliche (psoriasiforme) Hautveränderungen, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), Haarausfall (Alopezie), Nagelablösungen (Onycholyse), Verstärkung von durch Gefäßkrämpfe bedingten Durchblutungsstörungen an Händen und Füssen (Raynaud-Symptomatik)
Hautveränderungen können mit Fieber, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen (Myalgien, Arthalgien/Arthritis), Gefäßentzündungen (Vaskulitiden) und/oder Veränderungen bestimmter Laborwerte (Eosinophilie, Leukozytose und/oder erhöhten ANA-Titern) einhergehen.
Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht und ggf. die Therapie mit Moex 7,5 mg abgebrochen werden.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Gelegentlich: Auftreten oder Verstärkung von Nierenfunktionsstörungen
Selten: akutes Nierenversagen, Niereninsuffizienz
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Selten: Impotenz
Häufig: Müdigkeit
Gelegentlich: Brustschmerzen
Selten: Schwächegefühl
Gelegentlich: Abnahme von Hämoglobin, Hämatokrit, Anzahl der weißen Blutkörperchen und Anzahl der Blutplättchen (insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen)
Selten: (insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen): erhöhte Kaliumwerte im Blut (Hyperkaliämie), Abnahme der Natriumwerte im Blut (Hyponatriämie), Anstieg des Blutharnstoffs und des Serumkreatinins.
Bei Patienten mit manifester Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) wurde ein Anstieg der Serumkonzentrationen von Kalium beobachtet.
Im Urin kann eine vermehrte Eiweißausscheidung auftreten (Proteinurie). Sehr selten: Anstieg der Leberenzyme und des Serumbilirubins (Leberwert)
Hinweise:
Die o. g. Laborparameter sollen vor und regelmäßig während der Behandlung mit Moex 7,5 mg vom Arzt kontrolliert werden.
Falls Sie den Verdacht haben, dass sich bei Ihnen eine schwerwiegende Hautreaktion entwickelt, müssen Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Moex 7,5 mg abbrechen.
Eine Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) mit Beteiligung von Kehlkopf, Stimmapparat des Kehlkopfes und/oder Zunge muss von Ihrem Arzt sofort mit Notfallmedikamenten behandelt werden.
Wenn bei Ihnen eine Gelbsucht auftritt oder die Leberenzymwerte bei Ihnen deutlich ansteigen, müssen Sie die Behandlung abbrechen, und Ihr Arzt wird Sie überwachen.
Beim Auftreten von Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt, damit er das weiße Blutbild untersuchen kann.
Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Er wird über den Schweregrad und gegebenenfalls über erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angeben sind.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf dem Blisterstreifen nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Der Wirkstoff ist Moexiprilhydrochlorid. 1 Filmtablette enthält 7,5 mg Moexiprilhydrochlorid. Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Crospovidon, leichtes
Magnesiumoxid, Gelatine, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]; Filmüberzug: Hypromellose, Hyprolose, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Eisen(III)-oxid (E 172).
Rosafarbene, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „SP“ bzw. „7.5“ neben der Bruchkerbe auf der einen Seite und der Prägung „707“ auf der anderen Seite.
Moex 7,5 mg Filmtabletten sind in Blisterpackungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.
UCB Pharma GmbH
Alfred-Nobel-Str. 10 40789 Monheim am Rhein Telefon: 02173 48 0 Telefax: 02173 48 1608
Aesica Pharmaceuticals GmbH
Alfred-Nobel-Str. 10
40789 Monheim
Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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