Lisinopril - Q 10 mg Tabletten

Abbildung Lisinopril - Q 10 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Lisinopril
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Juta Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09AA03
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, rein

Zulassungsinhaber

Juta Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Moex 15mg Lisinopril UCB Pharma GmbH
Lisinopril-ratiopharm 20 mg Tabletten Lisinopril Ratiopharm GmbH
LISINOPRIL-TEVA 20 mg Tabletten Lisinopril TEVA GmbH
Lisodura 20 mg Lisinopril Mylan dura GmbH
Lisinopril-CT 20 mg Tabletten Lisinopril AbZ-Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lisinopril-Q 10 mg gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) genannt werden. Es senkt den Blutdruck indem es die Blutgefäße erweitert. Damit unterstützt es das Herz bei der Arbeit.
Lisinopril-Q 10 mg wurde Ihnen von Ihrem Arzt verschrieben, um eine der folgenden Erkrankungen zu behandeln:
- Ihr Blutdruck ist zu hoch (Hypertonie)
- Sie leiden an einer Herzerkrankung, die als symptomatische Herzschwäche bezeichnet wird, bei der Ihr Herz das Blut nicht so gut durch den Körper pumpt wie es sollte
- Sie hatten einen Herzanfall (akuter Herzinfarkt), der zu einer Schwächung Ihres Herzens führen kann; Lisinopril verlangsamt diese Schwächung
- Sie leiden an Nierenproblemen, die durch einen Diabetes (Zuckererkrankung) in Verbindung mit Bluthochdruck verursacht werden

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lisinopril-Q 10 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen
- Lisinopril,
- einen anderen ACE-Hemmer oder
- einen der sonstigen Bestandteile von Lisinopril-Q 10 mg sind (siehe
Abschnitt 6),
- wenn Sie nach der Behandlung mit einem ACE-Hemmer eine allergische Reaktion hatten wie Anschwellen des Gesichtes, der Lippen, der Zunge und/oder des Kehlkopfes mit Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen,
- wenn bei Ihnen früher schon einmal Schwellungen der Haut oder Schleimhaut aufgetreten sind oder wenn ein Mitglied Ihrer Familie schon einmal eine solche Reaktion gezeigt hat,
- während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft. (Es wird empfohlen, Lisinopril-Q 10 mg auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit)
Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg ist erforderlich
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
- Sie haben einen niedrigen Blutdruck (Sie können dies als Schwindelgefühl oder Benommenheit bemerken, besonders wenn Sie stehen)
- Sie leiden an einem Flüssigkeitsmangel, z.B. durch die Behandlung mit entwässernden Tabletten (Diuretika) (siehe auch ?Bei Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg mit anderen Arzneimitteln?), durch Dialyse, durch salzarme Diät, durch Erbrechen oder durch Durchfall
- Sie leiden an einer Nierenerkrankung, einer Nierenfunktionsstörung, einer Nierenarterienstenose oder einer Lebererkrankung. Ihr Arzt wird Sie eventuell überwachen und die Dosierung Ihrer Tabletten anpassen.
- Sie leiden an einer Herzschwäche oder an einer verminderten Durchblutung des Herzens oder des Gehirns
- Die Hauptschlagadern Ihres Herzens sind verengt (Aorten- oder Mitralklappenstenose) oder Sie leiden an einer Erkrankung des Herzmuskels (hypertrophe Kardiomyopathie).
- Sie müssen zur Blutwäsche (Hämodialyse) mit speziellen Membranen (sogenannten High-Flux Polyacrylnitril AN69-Membranen). Informieren Sie bitte Ihren Nierenfacharzt über die Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg Tabletten, damit zur Vermeidung von allergischen Reaktionen eine andere Membranart verwendet wird.
- Sie müssen sich einer LDL-Apherese (Low-Density-Lipoprotein-Apherese) mit Dextransulfat unterziehen, einer Behandlung zur Entfernung von bestimmten Fetten aus dem Blut. Bitte informieren Sie Ihren Arzt hierüber. Er wird dann entscheiden, ob die Behandlung mit Lisinopril-Q 10 mg für die Dauer der LDL-Apherese unterbrochen wird, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
- Sie machen gerade oder planen eine Desensibilisierungstherapie z.B. gegen Insektengifte, um Ihren Körper gegenüber diesen Stoffen unempfindlicher zu machen
- Sie leiden an bestimmten Erkrankungen des Bindegewebes (vaskuläre Kollagenosen) Bitte informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie Anzeichen einer Infektion bemerken, während Sie Lisinopril einnehmen.
- Sie müssen sich einer Operation oder Anästhesie unterziehen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt, dass Sie Lisinopril-Q 10 mg einnehmen.
- Sie nehmen Kaliumpräparate oder Kalium-haltige Salzersatzmittel ein
- Sie sind an Diabetes erkrankt
- Sie nehmen Lithiumpräparate zur Behandlung einer Manie oder Depression ein
- Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder schwanger werden könnten. Die Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Lisinopril-Q 10 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich bemerken:
- Ihnen ist nach Einnahme der ersten Dosis schwindelig. Einige Personen reagieren auf die erste Dosis oder auf Dosiserhöhungen mit einem Gefühl des Schwindels, der Schwäche, der Ohnmacht oder mit Übelkeit.
- Plötzliches Anschwellen von Lippen und Gesicht, des Nacken, eventuell auch der Händen und Füßen, Schluckschwierigkeiten, Ausschlag, Schwierigkeiten beim Atmen oder pfeifende Atemgeräusche oder Heiserkeit. Dieser Zustand wird Angioödem genannt und kann während der Behandlung jederzeit auftreten. ACE-Hemmer verursachen bei Patienten schwarzer Hautfarbe eine höhere Rate von Angioödemen als bei Patienten anderer Hautfarbe.
- Erhöhte Temperatur, Kehlkopfentzündung oder Entzündungen im Mund (dieses können Anzeichen einer Entzündung sein, die durch ein Absinken der Anzahl der weißen Blutkörperchen verursacht wird)
- Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht); dieses kann ein Anzeichen einer Lebererkrankung sein.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder schwanger werden könnten. In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Lisinopril-Q 10 mg vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Lisinopril-Q 10 mg in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Lisinopril-Q 10 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Die Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg wird stillenden Müttern nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Lisinopril-Q 10 mg kann manchmal Nebenwirkungen wie Schwindel und Benommenheit verursachen. Führen Sie keine Fahrzeuge, bedienen Sie keine Maschinen oder führen Sie keine Tätigkeiten aus, die eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, wenn Sie von diesen Nebenwirkungen betroffen sind.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Lisinopril-Q 10 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Lisinopril-Q 10 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Behandlung eines Bluthochdruckes (Hypertonie):
Erwachsene:
Die übliche Anfangsdosis liegt bei einmal täglich 1 Tablette Lisinopril-Q 10 mg (10 mg Lisinopril). In Abhängigkeit von Ihrem Krankheitsverlauf kann Ihr Arzt unter medizinischer Überwachung die Behandlung mit einer Anfangsdosis zwischen 2,5 bis 5 mg Lisinopril beginnen. Lisinopril-Q 10 mg Tabletten sind nicht für alle Dosierungen geeignet. Hierfür stehen andere Stärken des Arzneimittels zur Verfügung.
Die übliche Erhaltungsdosis liegt bei einmal täglich 2 Tabletten Lisinopril-Q 10 mg (20 mg Lisinopril). In Abhängigkeit von Ihrer Reaktion auf die Behandlung kann diese Dosis bei Bedarf schrittweise bis zu einer Maximaldosis von 80 mg Lisinopril pro Tag erhöht werden. Lisinopril-Q 10 mg Tabletten sind nicht für alle Dosierungen geeignet. Hierfür stehen andere Stärken des Arzneimittels zur Verfügung.
Kinder und Jugendliche (im Alter von 6 bis 16 Jahren):
Die übliche Anfangsdosis bei Patienten mit einem Körpergewicht von 20 bis 50 kg beträgt 2,5 mg Lisinopril einmal täglich und 5 mg Lisinopril einmal täglich bei Patienten, die 50 kg oder mehr wiegen. Die Dosis kann auf bis zu 20 mg Lisinopril täglich bei Patienten mit einem Gewicht von 20 bis 50 kg erhöht werden und bei Kindern, die 50 kg und mehr wiegen auf bis zu 40 mg Lisinopril täglich.
Wenn Ihr Kind an Nierenproblemen leidet, kann Ihr Arzt eine geringere Anfangsdosis wählen.
Kombinationstherapie mit entwässernden Tabletten (Diuretika):
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie mit Diuretika behandelt werden, da die Kombination von Diuretika und Lisinopril zu einem extremen Abfall Ihres Blutdrucks führen kann. Wenn Ihr Arzt entscheidet, dass eine Behandlung mit Diuretika notwendig ist, sollte die Anfangsdosis Lisinopril auf ½ Tablette Lisinopril-Q 10 mg (5 mg Lisinopril) einmal täglich reduziert werden.
Die Erhaltungsdosis von Lisinopril sollte an Ihr Ansprechen auf die Therapie angepasst werden.
Bei Nierenfunktionsstörungen:
Die empfohlene Anfangsdosis liegt für Patienten mit Bluthochdruck und leichter Nierenfunktionsstörung bei ½ bis 1 Tablette Lisinopril-Q 10 mg (5 bis 10 mg Lisinopril) pro Tag. Die Anfangsdosis für Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung ist 2,5 mg Lisinopril einmal täglich. In Abhängigkeit von Ihrer Reaktion auf die Behandlung kann die Dosis schrittweise bis zur Erhaltungsdosis von bis zu 4 Tabletten Lisinopril-Q 10 mg (40 mg Lisinopril) pro Tag erhöht werden. Lisinopril-Q 10 mg Tabletten sind nicht für alle Dosierungen geeignet. Hierfür stehen andere Stärken des Arzneimittels zur Verfügung.
Behandlung einer symptomatischen Herzschwäche:
Lisinopril wird bei der Behandlung der Herzschwäche zusätzlich zur Standardbehandlung mit Diuretika und/oder Digitalis oder Beta-Blockern eingesetzt. Die übliche Anfangsdosis beträgt 2,5 mg einmal täglich.
In Abhängigkeit von Ihrer Reaktion auf die Behandlung kann die Dosis in Schritten von nicht mehr als 10 mg im Abstand von mindestens 2 Wochen auf maximal 35 mg Lisinopril pro Tag erhöht werden. Lisinopril-Q 10 mg Tabletten sind nicht für alle Dosierungen geeignet. Hierfür stehen andere Stärken des Arzneimittels zur Verfügung.
Behandlung nach einem Herzanfall (akuter Herzinfarkt):
Lisinopril kann zusätzlich zur Standardbehandlung eines Herzinfarktes (z.B. Thrombolytika, Acetylsalicylsäure und Beta-Blocker) eingesetzt werden. Die erste Dosis von ½ Tablette Lisinopril-Q 10 mg (5 mg Lisinopril) sollte innerhalb von 24 h nach dem Herzinfarkt gegeben werden, gefolgt von einer weiteren ½ Tablette Lisinopril-Q 10 mg (5 mg Lisinopril) 24 h nach der ersten Dosis und 1 Tablette Lisinopril-Q 10 mg (10 mg Lisinopril) 48 h nach der ersten Dosis. Anschließend beträgt die Dosis einmal täglich 1 Tablette Lisinopril-Q 10 mg (10 mg Lisinopril).
Wenn Sie an einem niedrigen Blutdruck oder einer Nierenfunktionsstörung leiden, kann Ihr Arzt diese Dosis verringern.
Normalerweise liegt die Dauer der Behandlung mit Lisinopril bei 6 Wochen. Nach dieser Zeit wird Ihr Arzt entscheiden, ob die Behandlung fortgesetzt werden soll.
Behandlung von Problemen im Zusammenhang mit Diabetes:
Die übliche Dosis beträgt einmal täglich 1 Tablette Lisinopril-Q 10 mg (10 mg Lisinopril). Diese Dosis kann bei Bedarf auf einmal täglich 2 Tabletten Lisinopril-Q 10 mg (20 mg Lisinopril) erhöht werden.
Kinder
Lisinopril-Q 10 mg wird nur für die Behandlung von Bluthochdruck bei Kindern empfohlen. Lisinopril-Q 10 mg wird nicht empfohlen bei Kindern unter 6 Jahren oder bei Kindern mit schweren Nierenerkrankungen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden, kann eine Verringerung der Dosis nötig sein. Ihr Arzt wird in Abhängigkeit von der Schwere Ihrer Erkrankung entscheiden, ob und in welchem Ausmaß eine Dosisverringerung nötig ist.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut jeden Tag zur gleichen Zeit mit ausreichend Flüssigkeit ein (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser [200 ml]). Die Tabletten können vor oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Bei der Einnahme der ersten Dosis oder bei einer Dosiserhöhung ist Vorsicht geboten. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich schwindelig oder benommen fühlen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie die Tabletten einnehmen oder wie viele Tabletten Sie einnehmen sollen.
Wenn Sie eine größere Menge Lisinopril-Q 10 mg eingenommen haben als Sie sollten
Wenn Sie zu viele Tabletten Lisinopril-Q 10 mg eingenommen haben, verständigen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt oder suchen die nächstgelegene Notaufnahme auf. Bitte vergessen Sie nicht, diese Packungsbeilage und die verbliebenen Tabletten Lisinopril-Q 10 mg mitzunehmen, damit Ihr Arzt sieht, welche Tabletten Sie eingenommen haben.
Wenn Sie mehr Tabletten als verordnet eingenommen haben, können bei Ihnen einige der folgenden Nebenwirkungen auftreten: sehr niedriger Blutdruck, gesteigerte Atemfrequenz/Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, Benommenheit, Ängstlichkeit und/oder Husten.
Wenn Sie die Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die nächste Dosis zum vorgesehenen Zeitpunkt ein.
Wenn Sie die Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg abbrechen
Die Behandlung mit Lisinopril-Q 10 mg ist eine Langzeitbehandlung. Brechen Sie die Behandlung nicht ab, ohne zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Lisinopril-Q 10 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben, vor allem bei

  • entwässernden Tabletten (Diuretika)
  • anderen Arzneimitteln zur Behandlung eines hohen Blutdrucks (Antihypertensiva)
  • Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen und Schizophrenie und Arzneimitteln zur Erzeugung einer Narkose (Narkotika)


diese Arzneimittel können die Wirkung von Lisinopril verstärken;

  • Schmerzmitteln (nicht-steroidale Antirheumatika [NSAR] wie Acetylsalicylsäure oder Indometacin)
  • Sympathomimetika genannten Arzneimitteln, die für die Behandlung von Erkältungen und Husten eingesetzt werden, und Asthma-Therapeutika (Ephedrin, Pseudoephedrin, Salbutamol)


diese Arzneimittel können die Wirkung von Lisinopril abschwächen;

  • Kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Amilorid, Triamteren), Kalium-haltigen Zusatzstoffen oder anderen Arzneimitteln, die den Blutkaliumspiegel erhöhen (z.B. Heparin)
  • Lithium (bei Manie oder Depression)
  • Insulin oder Tabletten zur Behandlung von Diabetes (z.B. Metformin, Gliclazid, Vildagliptin). Ihr Blutzuckerspiegel muss vor allem zu Beginn einer Kombinationstherapie engmaschig überwacht werden.


Lisinopril kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken;

  • Procainamid, das zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (als Antiarrhythmikum) eingesetzt wird
  • Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr (Immunosuppressiva), die zur Behandlung von rheumatoider Arthritis oder nach einer Organtransplantation eingesetzt werden
  • Allopurinol in der Behandlung der Gicht
  • Injizierbare Gold-Verbindung (z.B. Aurothiomaleat, Natrium-Salz) zur Behandlung von Gelenkrheumatismus


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lisinopril-Q 10 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen, die Ihr Blut- und Lymphsystem betreffen:
Selten: Änderungen des Blutbildes (Verringerung des Hämoglobin- und/oder Hämatokritwertes)
Sehr selten: Schädigung des Knochenmarks, die zu einer verminderten Blutzellbildung führt (Knochenmarksdepression), Anämie, verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Neutropenie, Thrombozytopenie, Leukopenie), was zu einer erhöhten Infektionsneigung bis hin zu schweren Allgemeinerkrankungen führen kann; erhöhte Temperatur, Kehlkopfentzündung oder Entzündungen im Mund oder sonstige Anzeichen einer Entzündung (Agranulozytose); hämolytische Anämie, Anschwellen der Lymphknoten, Autoimmunerkrankungen; allergische Erkrankung, bei der große, lokal begrenzte, schmerzlose Schwellungen ähnlich wie Nesselausschlag unter der Haut auftreten (Angioödem)
Bitte informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eine erhöhte Temperatur, eine Kehlkopfentzündung oder Entzündungen im Mund haben, oder sonstige Anzeichen einer Entzündung bemerken.
Mögliche Nebenwirkungen, die Ergebnisse von Laboruntersuchungen betreffen:
Gelegentlich: Anstieg des Blutharnstoffes, Anstieg der Serumkreatininenzyme und Leberenzyme, hohe Blutkaliumspiegel
Selten: Anstieg des Serum-Bilirubin, niedrige Blutnatriumwerte
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihren Stoffwechsel und Ihre Ernährung betreffen:
Sehr selten: niedrige Blutzuckerspiegel
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Nerven betreffen:
Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen
Gelegentlich: taubes oder kribbelndes Gefühl (Parästhesie), Benommenheit, Geschmacksstörungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen
Selten: geistige Verwirrung
Nicht bekannt: depressive Symptome, Bewusstseinsverlust (Synkope)
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihr Herz und Blutgefäße betreffen:
Häufig: Benommenheit, vor allem beim schnellen Aufstehen und starker Blutdruckabfall (orthostatische Effekte)
Gelegentlich: Herzinfarkt (Myokardinfarkt) und Schlaganfall, vermutlich als Folge eines starken Blutdruckabfalls bei Patienten mit erhöhtem Risiko, unregelmäßiger Herzschlag, beschleunigter Herzschlag, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Fingern und Zehen (Raynaud-Syndrom)
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Atemwege und Lungen betreffen:
Häufig: Husten
Gelegentlich: Schnupfen
Sehr selten: Verkrampfung der Atemwegsmuskeln (Bronchospasmus), Nasennebenhöhlenentzündung, Lungenentzündung, einschließlich Entzündungen, die durch allergische Reaktionen verursacht werden
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihr Verdauungssystem und Ihre Leber betreffen:
Häufig: Durchfall, Erbrechen
Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen
Selten: trockener Mund
Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Anschwellen der Darmschleimhaut, Leberentzündung, Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen (Gelbsucht), Leberversagen
Bitte suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn Sie eine Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen an sich bemerken.
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Nieren betreffen:
Häufig: Funktionsstörung der Nieren
Selten: Harnvergiftung bei fortgeschrittener Nierenfunktionsstörung (Urämie), akutes Nierenversagen
Sehr selten: Probleme beim Wasserlassen
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Haut und Ihr Unterhautzellgewebe betreffen:
Gelegentlich: Ausschlag, Jucken, Anschwellen der Arme und Beine, des Gesichtes, der Lippen, der Zunge, des Kehlkopfes mit Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (angioneurotisches Ödem),
Selten: juckende Haut (Urtikaria) und sich abschälende Haut (Psoriasis), Haarausfall
Sehr selten: vermehrtes Schwitzen, schwere Hautstörungen wie Blasenbildung, Rötung und Schälung, reversible gutartige Lymphknotenvergrößerung (kutanes Pseudolymphom)
Bitte informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie ein Anschwellen von Lippen, Gesicht, Zunge, Nacken, Kehlkopf oder der Hände oder Füße, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken an sich bemerken.
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Geschlechtsorgane oder Brust betreffen:
Gelegentlich: Impotenz
Selten: Brustbildung beim Mann
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Hormone und Ihr Hormonsystem betreffen:
Selten: dunkler Urin, Wasser- und Elektrolytungleichgewicht, was zu Übelkeit, Erbrechen, Muskelkrämpfen, Verwirrtheit und Krampfanfällen führen kann (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion = SIADH)
Allgemeine mögliche Nebenwirkungen:
Gelegentlich: Müdigkeit, Schwächegefühl
Es wurde über einen Komplex von Nebenwirkungen berichtet, der ein oder mehrere der folgenden Symptome einschließt: Fieber, Entzündung der Blutgefäße, Gelenk- und Muskelschmerzen, Änderungen im Blutbild wie positive antinukleäre Antikörper (ANA), erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen, Ausschlag, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut oder andere Hautreaktionen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Blisterstreifen nach ?Verw. bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Lisinopril-Q 10 mg enthält
Der Wirkstoff ist Lisinopril als Lisinoprildihydrat.
Eine Tablette enthält 10 mg Lisinopril.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mannitol (Ph. Eur.), Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, vorverkleisterte Maisstärke, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) Pigmentmischung PB-24823 (E 172) bestehend aus vorverkleisterter Maisstärke, Eisen-(III)-oxid, Eisen-(II,III)-oxid, Eisen-(III)-oxid-hydroxid Hydrat.
Wie Lisinopril-Q 10 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Lisinopril-Q 10 mg Tabletten sind hell-rotbraune, runde, bikonvexe Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe. Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.
Lisinopril-Q 10 mg Tabletten sind in Blisterstreifen aus PVC- und Aluminiumfolie in Packungsgrößen mit 30, 50 oder 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Juta Pharma GmbH
Gutenbergstraße 13
24941 Flensburg
Tel.: 04695799-0
Fax: 04695799-40
Mitvertrieb:
Q-Pharm AG
Bahnhofstraße 1-3
23795 Bad Segeberg
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
August 2011

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Wirkstoff(e) Lisinopril
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden