Lisidigal 20 mg Tabletten

Lisidigal 20 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Lisinopril
Zulassungslandde
Zulassungsinhabermibe GmbH Arzneimittel
ATC CodeC09AA03
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

was ist Lisidigal 20 mg und wofür wird es angewendet?
Lisidigal 20 mg ist ein ACE-Hemmer, d. h. ein Arzneimittel mit blutdrucksenkenden und herzentlastenden Eigenschaften.
Lisidigal 20 mg wird angewendet bei
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Herzleistungsschwäche (symptomatische Herzinsuffizienz)
- kurzzeitiger Behandlung (6 Wochen) von Patienten mit stabilen Kreislaufwerten innerhalb von 24 Stunden nach einem akuten Herzinfarkt
- Nierenerkrankungen bei Bluthochdruck-Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2) und beginnendem Nierenleiden (Nephropathie).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lisidigal 20 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lisinopril, einen anderen ACE-Hemmer oder einen der sonstigen Bestandteile von Lisidigal 20 mg sind.
- wenn bei Ihnen während einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme) aufgetreten sind.
- wenn Sie eine vererbte Neigung zu Gewebeschwellungen oder Gewebeschwellungen aus unbekannter Ursache haben (hereditäres oder idiopathisches Angioödem).
- wenn Sie sich im zweiten oder dritten Schwangerschaftsdrittel befinden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisidigal 20 mg ist erforderlich
Wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden bzw. folgende Umstände bei Ihnen vorliegen, informieren Sie bitte Ihren Arzt bevor Sie das Arzneimittel einnehmen. Dieser wird die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen,
- wenn bei Ihnen das Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls besteht. Dies kann unter anderem der Fall sein, wenn Sie an Störungen des Salz- und Flüssigkeitshaushaltes leiden, z. B. weil Sie harntreibende Arzneimittel einnehmen oder eine salzarme Diät durchführen oder als Folge von Erbrechen oder Durchfall.
- wenn Sie an einer Herzerkrankung mit Unterbrechung der Durchblutung (Ischämie) leiden
- wenn Sie an Durchblutungsstörungen des Gehirns (zerebrovaskuläre Erkrankung) leiden
- wenn Ihr Kreislauf nach einem akuten Herzinfarkt instabil ist
- wenn die Herzklappen Ihrer linken Herzkammer verengt sind oder andere Ausflussbehinderungen aus der linken Herzkammer bestehen
- wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist
- wenn bei Ihnen eine Einengung der Nierenschlagadern vorliegt (beidseitig bzw. einseitig bei Einzelniere)
- wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Lisidigal 20 mg Überempfindlichkeitsreaktionen bzw. Gewebeschwellungen (Angioödeme) auftreten
- wenn bei Ihnen die Leberenzymwerte ansteigen oder Sie eine Gelbsucht entwickeln
- wenn bei Ihnen die Anzahl der weißen Blutkörperchen abnimmt (Leukopenie) bzw. sich eine hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und starkem Krankheitsgefühl (Agranulozytose) entwickelt
- wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung des Bindegewebes (Kollagenosen) mit Gefäßbeteiligung leiden
- wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die Ihre Abwehrreaktionen unterdrücken
- wenn Sie gleichzeitig Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht), Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder Lithium (Arzneimittel gegen bestimmte Depressionen) einnehmen
- wenn die Blutdrucksenkung aufgrund Ihrer ethnischen Zugehörigkeit (insbesondere bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe) nicht ausreichend stark ist
- wenn bei Ihnen ein anhaltender trockener Husten auftritt
- wenn bei Ihnen das Risiko einer Erhöhung der Kaliumwerte im Blut besteht. Dies kann beispielsweise bei eingeschränkter Nierenfunktion oder Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) der Fall sein oder wenn sie gleichzeitig sogenannte kaliumsparende Diuretika (eine bestimmte Art von Wassertabletten), Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzpräparate oder andere Medikamente erhalten, die zu einem Anstieg der Kaliumkonzentration im Serum führen (z. B. Heparin).
- wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden.
Wenn bei Ihnen eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte (z. B. von Bienen oder Wespen) notwendig ist, ist Lisidigal 20 mg vorübergehend durch ein geeignetes Arzneimittel aus einer anderen Stoffklasse zu ersetzen. Es können sonst lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten. Solche Reaktionen können auch nach Insektenstichen (von z. B. Bienen oder Wespen) vorkommen.
Die gleichzeitige Anwendung von Lisidigal 20 mg bei einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) kann schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auslösen.
Im Falle einer notfallmäßigen Blutwäsche oder Hämofiltration oder der Notwendigkeit einer LDL-Apherese muss deshalb vorher auf ein anderes für das betreffende Anwendungsgebiet geeignetes Arzneimittel – keinen ACE-Hemmer – umgestellt werden oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.
Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie mit Lisidigal 20 mg behandelt werden bzw. dass Sie Dialyse-Patient sind, damit der Arzt dies bei der Behandlung berücksichtigen kann.
Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Lisidigal 20 mg einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:
- Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot
- Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten
- Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung.
In diesen Fällen dürfen Sie Lisidigal 20 mg nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.
Kinder und Jugendliche (zwischen 6 und 16 Jahren) mit Bluthochdruck
Lisidigal 20 mg wird bei Kindern in anderen Anwendungsgebieten als Bluthochdruck, bei Kindern unter 6 Jahren sowie bei Kindern mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 30 ml/min/1,73 m) nicht empfohlen.
Ältere Menschen
Es gibt keine Hinweise, dass in Zusammenhang mit dem Alter spezielle Besonderheiten zu beachten sind. Wenn das fortgeschrittene Lebensalter jedoch mit einer verminderten Nierenfunktion verbunden ist, sollte die Dosis je nach Ansprechen des Blutdrucks angepasst werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Im ersten Drittel der Schwangerschaft sollten Sie Lisidigal 20 mg nicht einnehmen. Wenn eine Schwangerschaft geplant oder festgestellt wird, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dieser sollte so bald wie möglich mit der Umstellung auf eine Alternativtherapie beginnen. Lisidigal 20 mg gehört zur Wirkstoffklasse der ACE-Hemmer. Kontrollierte Studien mit ACE-Hemmern wurden an Schwangeren nicht durchgeführt, aber in einer begrenzten Anzahl von Fällen, in denen Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel ACE-Hemmer eingenommen hatten, wurden bei den Nachkommen keine Missbildungen festgestellt.
Sie dürfen Lisidigal 20 mg nicht in den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft einnehmen, da bekannt ist, dass es bei Einnahme von Lisidigal 20 mg in diesem Zeitraum zur Schädigung des Kindes kommen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder planen Ihr Kind zu stillen. Die Anwendung von Lisidigal 20 mg bei stillenden Müttern wird nicht empfohlen und Ihr Arzt kann eine andere Behandlung wählen, wenn Sie stillen möchten, insbesondere, wenn Ihr Baby neugeboren ist oder vor dem errechneten Geburtstermin geboren wurde.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wie wird es angewendet?

WIE ist Lisidigal 20 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Lisidigal 20 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Die Dosis ist individuell unterschiedlich und es ist sehr wichtig, dass Sie Lisidigal 20 mg entsprechend der Verordnung des Arztes einnehmen. Die Anfangsdosis und die Erhaltungsdosis hängen von Ihrem Gesundheitszustand ab sowie davon, ob Sie zusätzlich noch andere Medikamente einnehmen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind.
Erwachsene
Lisidigal 20 mg Tabletten
Bluthochdruck
Die übliche empfohlene Anfangsdosis beträgt einmal täglich ½ Tablette Lisidigal 20 mg (entsprechend 10 mg Lisinopril). Die übliche Erhaltungsdosis beträgt einmal täglich 1 Tablette Lisidigal 20 mg (entsprechend 20 mg Lisinopril).
Symptomatische Herzleistungsschwäche
Die übliche empfohlene Anfangsdosis beträgt einmal täglich 2,5 mg Lisinopril. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt einmal täglich 5-35 mg. Für diese Dosierungen sind Formulierungen mit einem entsprechenden Wirkstoffgehalt verfügbar.
Nach Herzinfarkt
Die übliche empfohlene Anfangsdosis beträgt 5 mg Lisinopril an Tag 1 und Tag 2 und anschließend einmal täglich ½ Tablette Lisidigal 20 mg (entsprechend 10 mg Lisinopril). Für die Anfangsdosis sind Formulierungen mit einem entsprechenden Wirkstoffgehalt verfügbar.
Nierenkomplikationen bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Die übliche Dosis beträgt einmal täglich ½ oder 1 Tablette Lisidigal 20 mg (entsprechend 10 mg oder 20 mg Lisinopril).
Störungen der Nierenfunktion
Ihr Arzt kann Ihnen eine geringere Dosis verschreiben.
Kinder und Jugendliche (zwischen 6 und 16 Jahren) mit Bluthochdruck
Bei Kindern (zwischen 6 und 16 Jahren) beträgt die empfohlene Anfangsdosis bei Patienten mit einem Körpergewicht zwischen 20 und < 50 kg 2,5 mg Lisinopril einmal täglich und bei Patienten ab einem Körpergewicht von 50 kg 5 mg Lisinopril einmal täglich. Die Dosierung ist bei Patienten mit einem Körpergewicht zwischen 20 und < 50 kg bis zu einer Tageshöchstdosis von 20 mg Lisinopril und bei Patienten ab einem Körpergewicht von 50 kg bis zu einer Tageshöchstdosis von 40 mg Lisinopril individuell anzupassen. Dosen über 40 mg Lisinopril wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
Bei Kindern mit eingeschränkter Nierenfunktion ist eine geringere Anfangsdosis oder ein längeres Dosierungsintervall zu erwägen.
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut und stets zur gleichen Tageszeit mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein. Sie können Lisidigal 20 mg unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lisidigal 20 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Lisidigal 20 mg eingenommen haben als Sie sollten
Nehmen Sie Lisidigal 20 mg nach den Anweisungen des Arztes bzw. nach der in der Packungsbeilage angegebenen Dosierungsanleitung ein.
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
starker Blutdruckabfall, Kreislaufversagen, beschleunigter oder verlangsamter Herzschlag, Herzklopfen, Nierenversagen, Atembeschleunigung, Schwindel, Angstgefühl und Husten.
Wenn Sie die Einnahme von Lisidigal 20 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Lisidigal 20 mg abbrechen
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Lisidigal 20 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen und bei Patienten mit Herzleistungsschwäche können die Symptome wieder auftreten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Lisidigal 20 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Einige Arzneimittel können die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der folgenden Medikamente einnehmen:
- Diuretika (Wassertabletten, darunter auch sogenannte kaliumsparende Diuretika).
- andere Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck (Antihypertonika).
- nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAID) wie Indometacin und Acetylsalicylsäure in hohen Dosierungen (mehr 3 g täglich), die zur Behandlung von Arthritis oder Muskelschmerzen eingesetzt werden.
- Medikamente zur Behandlung seelischer Erkrankungen wie Lithium, Antipsychotika oder trizyklische Antidepressiva.
- Kaliumtabletten oder kaliumhaltige Salzpräparate.
- Medikamente zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) wie Insulin oder blutzuckersenkende Tabletten.
- Medikamente, die das zentrale Nervensystem anregen (sogenannte Sympathomimetika) wie Ephedrin, Pseudoephedrin und Salbutamol, die in einigen Schleimlösern, Husten-/Erkältungsmitteln und Asthmamedikamenten enthalten sind.
- Medikamente, welche die Abwehrreaktionen des Körpers unterdrücken (sogenannte Immunsuppressiva) sowie Allopurinol (zur Behandlung von Gicht) oder Procainamid (bei Herzrhythmusstörungen).
- injizierbares Gold (spezielle antirheumatische Wirkstoffe).
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lisidigal 20 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufigmehr als 1 Behandelter von 10
Häufig1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr seltenweniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Häufig:
Benommenheit
Kopfschmerzen
übermäßiger Blutdruckabfall bei Lagewechsel vom Liegen zum Stehen (sog. orthostatische Hypotonie)
Husten
Durchfall
Erbrechen
Nierenfunktionsstörungen.
Gelegentlich:
Stimmungsschwankungen
Missempfindungen (z. B. Kribbeln, pelziges Gefühl)
Schwindel
Geschmacksstörungen
Schlafstörungen
Herzinfarkt oder Schlaganfall, vermutlich infolge eines übermäßigen Blutruckabfalls bei gefährdeten Patienten (Patienten mit Durchblutungsstörungen im Bereich des Herzmuskels und/oder des Gehirns)
Herzklopfen
beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)
durch Gefäßkrämpfe bedingte Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen (Raynaud-Phänomen)
Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis)
Übelkeit
Bauchschmerzen
Verdauungsstörungen
Hautausschlag
Juckreiz
Impotenz
Müdigkeit
Schwäche
Anstieg des Blutharnstoffs und des Serumkreatinins
erhöhte Leberwerte
erhöhte Kaliumwerte im Blut
Überempfindlichkeit / Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem): angioneurotisches Ödem mit Beteiligung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Glottis (Bereich zwischen den Stimmbändern) und/oder Kehlkopf.
Selten:
Abnahme bestimmter Laborwerte (Hämoglobin und Hämatokrit)
Verwirrtheitszustände
Mundtrockenheit
Nesselsucht
Haarausfall
Schuppenflechte (Psoriasis)
Harnvergiftung (Urämie)
akutes Nierenversagen
Vergrößerung der Brust bei Männern (Gynäkomastie)
Anstieg des Serumbilirubins (Leberwert)
Abnahme der Natriumwerte im Blut.
Sehr selten:
herabgesetzte Funktion des Knochenmarks (Knochenmarksdepression)
Blutarmut (Anämie)
Verminderung der Anzahl bestimmter Blutzellen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie) bis hin zu einer hochgradigen Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose)
Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (hämölytische Anämie)
Lymphknotenschwellung
Autoimmunkrankheiten
extrem niedrige Blutzuckerwerte (Hypoglykämie)
plötzliche Verengung der Bronchien (Bronchospasmus)
Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
allergische Entzündungen der Lunge (allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie)
Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Gewebeschwellung des Darms (intestinales angioneurotisches Ödem)
Leberentzündung (hepatozelluläre oder cholestatische Hepatitis)
Gelbsucht
Leberfunktionsstörungen
vermehrtes Schwitzen
schwerwiegende Hautreaktionen (Pemphigus, toxische epidermale Nekrolyse, Steven-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme)
verminderte Harnausscheidung (Oligurie)
Versagen der Harnproduktion (Anurie).
Ein Symptomenkomplex wurde beschrieben, der mit einigen oder mehreren der folgenden Symptomen einhergehen kann: Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskelentzündungen, Gelenkschmerzen/Gelenkentzündungen und bestimmte Laborwertveränderungen (positive ANA-Titer, erhöhte Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit, Eosinophilie und Leukozytose), Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit oder andere Hautreaktionen.
Gegenmaßnahmen
Falls Sie den Verdacht haben, dass sich bei Ihnen eine schwerwiegende Hautreaktion entwickelt, müssen Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Lisidigal 20 mg abbrechen.
Eine Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) mit Beteiligung von Kehlkopf, Stimmapparat des Kehlkopfes und/oder Zunge muss von Ihrem Arzt sofort mit Notfallmedikamenten behandelt werden.
Wenn bei Ihnen eine Gelbsucht auftritt oder die Leberenzymwerte bei Ihnen deutlich ansteigen, müssen Sie die Behandlung abbrechen und Ihr Arzt wird Sie überwachen.
Bei Auftreten von Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt, damit er das weiße Blutbild untersuchen kann.
Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Er wird über den Schweregrad und gegebenenfalls über erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und der Faltschachtel nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Lisidigal 20 mg enthält
Der Wirkstoff ist Lisinopril-Dihydrat.
Eine Tablette Lisidigal 20 mg enthält 20 mg Lisinopril als Lisinopril-Dihydrat.
Die sonstigen Bestandteile sind: Magnesiumstearat, Talkum, D-Mannitol, Maisstärke, Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat.
Wie Lisidigal 20 mg aussieht und Inhalt der Packung
Lisidigal 20 mg Tabletten sind weiße oder fast weiße, runde, flache Tabletten mit Facette und einer Bruchrille auf der einen Seite.
Die Tabletten können halbiert werden.
Die Blisterpackungen aus PVC/Aluminium enthalten 30, 50 oder 100 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
06796 Brehna
Tel.: 034954/ 247-0
Fax: 034954/ 247-100
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Dänemark: Lisinomer 20 mg tabletter
Deutschland: Lisidigal 20 mg Tabletten
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im April 2010.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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