Metronidazol Mylan 400mg

Metronidazol Mylan 400mg
Wirkstoff(e)Metronidazol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberMylan dura GmbH
ATC CodeP01AB01
Pharmakologische GruppeMittel gegen Amöbiasis und andere Protozoen-Erkrankungen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
- Trichomoniasis
- Aminkolpitis (bakterielle Vaginosis, unspezifische Kolpitis)
- Amöbiasis
- Lambliasis (Giardiasis)
- Infektionen (Übertragungen, Ansteckungen) mit Beteiligung von Bakterien, die ohne Sauerstoff leben können (Anaerobier); besonders Infektionen, die von den weiblichen Geschlechtsorganen, vom Magen-Darm-Kanal sowie Hals-Nasen-Ohren- und Zahn-Mund-Kiefer-Bereich ausgehen.
- Vorbeugende Behandlung zum Schutz vor Infektionen bei operativen Eingriffen im weiblichen Geschlechtsbereich und im Magen-Darm-Kanal.
Erklärungen:
Trichomoniasis ist eine Krankheit, die von einem Geißeltierchen, Trichomonas vaginalis, ausgeht. Es kommt hauptsächlich zu Entzündungen der weiblichen Scheide und der männlichen Harnröhre. Die Verbreitung erfolgt fast ausschließlich durch Geschlechtsverkehr. Zur Erkennung der Krankheit wird ein Sekretabstrich angefertigt.
Bei Aminkolpitis ist die bakterielle Zusammensetzung, die natürlicherweise in der weiblichen Scheide vorkommt, verändert. Es kommt zu einer Entzündung mit einem fischähnlichen Geruch. Bakterielle Vaginosis und unspezifische Kolpitis sind andere Bezeichnungen für Aminkolpitis.
Amöbiasis (Amöbenruhr) ist eine Krankheit, die von einem wurzelfüßigen Urtierchen, Entamoeba histolytica, verursacht wird. Es kommt meist zu Leibschmerzen und schweren Durchfällen durch eine Infektion im Magen-Darm-Kanal. Darüber hinaus kann es zu Befall anderer Organe kommen, wobei die Krankheit unbehandelt oft tödlich verläuft. Zur Erkennung der Amöbenruhr wird der Stuhl untersucht.
Lambliasis (Giardiasis) ist eine Krankheit, die von einem Geißeltierchen, Giardia lamblia, ausgeht. Durch eine Infektion im Magen-Darm-Kanal kommt es hauptsächlich zu wässrigen Durchfällen. Giardia lamblia wird im Stuhl nachgewiesen.
Wann dürfen Sie Metronidazol Mylan 400 mg nicht einnehmen?
Sie dürfen Metronidazol Mylan 400 mg nicht einnehmen bei Überempfindlichkeit gegen Arzneimittel, die wie Metronidazol Mylan 400 mg Metronidazol oder andere 5-Nitroimidazole enthalten. Eine Ausnahme besteht, wenn eine lebensbedrohliche Infektion vorliegt und andere Arzneimittel wirkungslos sind.
Wann dürfen Sie Metronidazol Mylan 400 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?
Die Behandlung ist von Ihrem Arzt genauestens abzuwägen bei schweren Leberschäden, Störungen der Blutbildung sowie Erkrankung von Gehirn, Rückenmark und Nerven.
Wie und wann sollten Sie Metronidazol Mylan 400 mg einnehmen?
Die Tabletten werden unzerkaut während des Essens oder kurz danach mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Metronidazol Mylan 400 mg sollte im 1. Schwangerschaftsdrittel nur bei schweren, lebensbedrohlichen Infektionen eingesetzt werden.
Im 2. und 3. Drittel der Schwangerschaft und während der Stillzeit kann Metronidazol Mylan 400 mg nach sorgfältiger Abwägung durch Ihren Arzt auch bei anderen Krankheiten eingesetzt werden, wobei während der Schwangerschaft die lokale Darreichungsform bevorzugt werden sollte.
Bei Anwendung von Metronidazol Mylan 400 mg in der Stillzeit sollte während der Behandlung das Stillen unterbrochen und die Milch abgepumpt und verworfen werden, weil Metronidazol Mylan 400 mg in die Muttermilch übergeht.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Bitte beachten Sie den Warnhinweis in der Dosierungsanleitung.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Der Genuss von Alkohol ist zu vermeiden, da sonst Unverträglichkeitserscheinungen auftreten können, wie z.B. Hautrötungen im Bereich des Kopfes und Nackens sowie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel.
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Besonders zu Behandlungsbeginn kann Metronidazol Mylan 400 mg ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!

Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Metronidazol Mylan 400 mg ist ein Arzneimittel, dessen Einnahmemenge je nach Art und Schwere der Erkrankung für den einzelnen Patienten in sehr unterschiedlicher Höhe festzusetzen ist. Die tägliche Tablettenanzahl und die Einnahmedauer wird von Ihrem Arzt festgelegt. Beides darf von Ihnen nicht ohne sein Wissen geändert werden.
Wieviel von Metronidazol Mylan 400 mg und wie oft sollten Sie Metronidazol Mylan 400 mg einnehmen?
Die folgenden Angaben sind Durchschnittswerte und gelten nur, soweit Metronidazol Mylan 400 mg von Ihrem Arzt nicht anders verordnet wird.
Die tägliche Einnahmemenge kann eine halbe bis höchstens 5 Tabletten Metronidazol Mylan 400 mg (entsprechend 0,2 g bis 2 g Metronidazol) betragen. Gewöhnlich werden die Tabletten 2- bis 3-mal am Tage eingenommen.
Bei unkomplizierten Infektionen (Ansteckungen, die bei Behandlung meist schnell und ohne Folgen verheilen) ist bei einer niedrigen täglichen Einnahmemenge von 1 ½ Tabletten Metronidazol Mylan
400 mg (entsprechend 0,6 g Metronidazol) oder weniger eine mehrtägige Behandlung (5 bis 7 Tage) erforderlich. Bei einer höheren Einnahmemenge von 2 ½ bis 5 Tabletten Metronidazol Mylan 400 mg (entsprechend 1 g bis 2 g Metronidazol) pro Tag kann eine kurze Behandlungsdauer (1 bis 3 Tage) ausreichend sein.
Aminkolpitis und Trichomoniasis können bei Erwachsenen auch durch eine Einmalgabe von 5 Tabletten Metronidazol Mylan 400 mg/ (entsprechend 2 g Metronidazol) behandelt werden.
Alternativ können bei Aminkolpitis 2 ½ Tabletten (entsprechend 1 g Metronidazol) pro Tag (aufgeteilt in 2 – 3 Einzeldosen) für insgesamt 7 Tage verabreicht werden und bei Trichomoniasis - insbesondere in hartnäckigen Fällen 2 – 2 ½ - (4) Tabletten (entsprechend 0,8 – 1 – (1,6 g) Metronidazol) pro Tag (aufgeteilt in 2 – 3 Einzeldosen) für insgesamt 7 Tage.
Bei komplizierten Infektionen (Ansteckungen, die auch bei sorgfältiger Behandlung oft schwierig verheilen) wie
- Endometritis (Entzündung der Gebärmutterschleimhaut),
- Adnexitis (Entzündung der Eileiter oder Eierstöcke),
- Entzündungen im Bereich von Zähnen, Mund und Kiefer,
- Entzündungen im Bereich von Hals, Nase und Ohren,
- Peritonitis (Bauchfellentzündung) und
- Abszessen (Eitergeschwüre) im Bauchraum
beträgt die tägliche Einnahmemenge zu Anfang 4 bis 5 Tabletten Metronidazol Mylan 400 mg (entsprechend 1,6 g bis 2 g Metronidazol) und an den nachfolgenden Tagen 2 ½ Tabletten (1 g Metronidazol) für 5 bis 7 Tage. Nur in Ausnahmefällen sollte die Einnahmemenge auf 3 ½ Tabletten Metronidazol Mylan 400 mg (entsprechend 1,4 g Metronidazol) pro Tag gesteigert werden.
Die vorbeugende Behandlung sollte auf eine einmalige Gabe von 1 ½ bis maximal 5 Tabletten Metronidazol Mylan 400 mg (entsprechend 0,6 g bis 2 g Metronidazol) beschränkt bleiben.
Die tägliche Einnahmemenge bei Kindern beträgt ½ Tablette Metronidazol Mylan 400 mg (entsprechend 0,2 g Metronidazol) auf etwa 8 kg (20 bis 30 mg/kg) Körpergewicht (z. B. 1 ½ Tabletten Metronidazol Mylan 400 mg (entsprechend 0,6 g Metronidazol) bei ca. 24 kg Körpergewicht).
Wie lange sollten Sie Metronidazol Mylan 400 mg einnehmen?
Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr Arzt.
Warnhinweis
Die Behandlung mit Metronidazol Mylan 400 mg oder einem anderen Nitroimidazol-haltigen Medikament darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Diese Frist darf nur in Einzelfällen bei besonders strenger Indikationsstellung (d.h. nach sorgfältiger Abwägung durch Ihren Arzt bei Vorliegen schwerwiegender Gründe) überschritten werden. Die Behandlung sollte möglichst selten wiederholt werden. Die Begrenzung der Therapiedauer (Behandlungsdauer) ist erforderlich, weil sich eine Schädigung menschlicher Keimzellen (mögliche Schädigung des Erbguts) nicht ausschließen lässt und weil in tierexperimentellen Studien (Versuchsreihen mit Tieren) eine Zunahme von bestimmten Tumoren (Geschwülsten) gesehen wurde.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Metronidazol Mylan 400 mg in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Wenn Sie eine Einzelgabe von Metronidazol Mylan 400 mg versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d.h. Sie nehmen Metronidazol Mylan 400 mg danach so ein, wie sonst auch.
Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kann es zu Übelkeit, Erbrechen, gesteigerten Reflexen, Ataxie (Störung im geordneten Bewegungsablauf), beschleunigtem Herzschlag, Atemnot und Desorientierung (Unkenntnis von Zeit und Ort) kommen.
Ein Gegenmittel ist nicht bekannt. Nach ärztlicher Behandlung der Beschwerden ist mit einer vollständigen Gesundung nach wenigen Tagen zu rechnen.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig Metronidazol Mylan 400 mg eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?
Wenn Sie Ihr Versehen noch am gleichen Tag bemerken, nehmen Sie die zuwenig eingenommene Arzneimenge noch am selben Tag nachträglich ein.
Bemerken Sie Ihr Versehen erst am nächsten Tag, so kann es erforderlich sein, die Behandlung um einen Tag zu verlängern. Sprechen Sie in solch einem Fall bitte mit Ihrem Arzt.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Wenn Sie die Behandlung vorzeitig beenden oder sie zeitweise unterbrechen, gefährden Sie den Behandlungserfolg!
Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für Sie in Frage kommen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Metronidazol Mylan 400 mg ?
Die Gabe des Alkohol-Entwöhnungsmittels Disulfiram kann zu Verwirrtheitszuständen und bestimmten Geistesstörungen (Psychosen) führen.
Eine Wirkungsverminderung von Metronidazol Mylan 400 mg tritt ein bei Gabe von Barbituraten (Arzneimittel mit Wirkstoffen wie Hexobarbital oder Phenobarbital, die gegen Schlafstörungen und Krampfanfälle sowie bei Narkose verwendet werden) und bei Gabe von Medikamenten mit Phenytoin (Wirkstoff gegen Krampfanfälle).
Arzneimittel mit Cimetidin (Wirkstoff gegen Magenschleimhautentzündung (Gastritis) sowie gegen Magen- und Darmgeschwüre) können sehr selten die Ausscheidung von Metronidazol Mylan 400 mg beeinträchtigen und so die Wirkung von Metronidazol Mylan 400 mg verstärken.
Die veränderte Wirkung von Alkohol bei Einnahme von Metronidazol Mylan 400 mg wird unter "Vorsichtsmaßnahmen" beschrieben.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Metronidazol Mylan 400 mg auftreten?
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:

sehr häufig:
mehr als 1 von 10
Behandelten
häufig:
weniger als 1 von 10, aber
mehr als 1 von 100
Behandelten
gelegentlich:
weniger als 1 von 100,
aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
selten:
weniger als 1 von 1000, aber
mehr als 1 von 10.000
Behandelten
sehr selten:
1 Fall oder weniger von 10.000 Behandelten
einschließlich Einzelfälle

Häufige Nebenwirkungen
- Metallischer Geschmack, bitteres Aufstoßen, Zungenbelag, Entzündungen im Mund (Glossitis, Stomatitis), Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall.
- Dunkler Urin (bedingt durch ein Stoffwechselprodukt, ohne Krankheitswert).
Gelegentliche Nebenwirkungen
- Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Verwirrtheitszustände, Erregbarkeit, traurige Verstimmtheit (Depression), Störungen im Zusammenspiel der Bewegungen (Ataxie).
- Nervenstörungen (periphere Neuropathien) und Krampfanfälle. Erstere äußern sich durch Taubheitsgefühl, Pelzigsein oder Kribbeln in Armen und Beinen. Auch wenn diese Erscheinungen bei Ihnen nur in milder Form auftreten, müssen Sie sofort Ihren Arzt verständigen!
- Hautreaktionen (z. B. Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung (urtikarielles Exanthem)), Arzneimittelfieber.
- Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie und Granulozytopenie). Bei längerer Anwendung sind daher regelmäßige Blutbildkontrollen durchzuführen.
- Schnell einsetzende Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen). In leichten Fällen kann es zu entzündlichen Rötungen, Quaddelbildung, allergischem Schnupfen und allergischer Bindehautentzündung des Auges kommen.
- Schmerzhaftes Wasserlassen (Dysurie), Blasenentzündung (Cystitis) und unfreiwilliger Abgang von Urin (Harninkontinenz).
- Störungen der Leberfunktion.
- Infektionen mit einem Hautpilz, Candida albicans, im Geschlechtsbereich.
- Schwächegefühl, Sehstörungen.
Sehr selten auftretende Nebenwirkungen
- In schweren, aber sehr seltenen Fällen von Überempfindlichkeit (anaphylaktischer Schock) können Atemnot, Schwindel und Erbrechen auftreten. Kommt es hierbei zu einem Kreislaufversagen mit Bewußtseinsstörungen, Kaltschweißigkeit sowie blaßkalten Händen und Füßen, muss sofort ein Arzt zu Hilfe gerufen werden. Bis zu dessen Eintreffen ist der Oberkörper des Kranken flach und seine Beine hoch zu lagern. Zur Vermeidung von Auskühlung ist der Kranke mit einer Decke warmzuhalten.
- Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
- Fehlen bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose). Eine Agranulozytose kann sich innerhalb weniger Stunden einstellen. Krankheitszeichen sind Fieber, Abgeschlagenheit, Entzündung der Rachenmandeln und der Mundschleimhaut. Es muss in diesen Fällen rasch eine Blutbildkontrolle durchgeführt werden. Wenden Sie sich in einem solchen Fall sofort an den nächst erreichbaren Arzt.
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
- Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Enterokolitis (schwere Darmerkrankung) zu denken (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile). Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung (siehe Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe. Bei anderen unerwünschten Wirkungen sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die weitere Behandlung.
Therapie der pseudomembranösen Enterokolitis:
Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit Metronidazol Mylan 400 mg in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z.B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock):
Hier muss die Behandlung mit Metronidazol Mylan 400 mg sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) eingeleitet werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und auf jedem Blisterstreifen aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Wie ist Metronidazol Mylan 400 mg aufzubewahren?
Bitte bewahren Sie das Arzneimittel im Originalbehältnis auf, um die Tabletten vor Licht zu schützen: Nicht über 25°C lagern!
Stand der Information
Mai 2009

Weitere Informationen

Zusammensetzung
1 Tablette enthält:
-arzneilich wirksamer Bestandteil:
400 mg Metronidazol.
- sonstige Bestandteile:
Lactose-Monohydrat; vorverkleisterte Stärke (Maisstärke); mikrokristalline Cellulose; Cellulosepulver; Povidon K 30; Crospovidon; Macrogol 6000; hochdisperses Siliciumdioxid; Magnesiumstearat.
1 Tablette enthält 204 mg Lactose und 96 mg Maisstärke (entsprechend 0,02 BE).
Darreichungsform und Inhalt
Originalpackungen mit 14 Tabletten (N1)
21 Tabletten (N2)
200 Tabletten (N3)
Stoff- oder Indikationsgruppe
PI Mittel gegen Parasiten (Schmarotzer): gegen Protozoen (Urtierchen) und anaerobe (ohne Sauerstoff lebende) Bakterien
D
Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan dura GmbH
Postfach 10 06 35
64206 Darmstadt
Hersteller
Merck KGaA
64271 Darmstadt
Worauf müssen Sie noch achten?
Bei Trichomoniasis ist oft der Sexualpartner ebenfalls Träger der Trichomonaden, auch wenn bisher keine krankhaften Veränderungen aufgefallen sein sollten. Daher ist es bei Trichomoniasis notwendig, den Sexualpartner ebenso mit Metronidazol Mylan 400 mg zu behandeln, weil es sonst zu einer Reinfektion (Wiederansteckung) kommen kann. Bitte vermeiden Sie deshalb auch Geschlechtsverkehr während der Behandlung.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Apogepha Arzneimittel GmbH
Apogepha Arzneimittel GmbH
Apogepha Arzneimittel GmbH
Apogepha Arzneimittel GmbH
Drossapharm Arzneimittel Handelsgesellschaft mbH
Pierre Fabre Dermo-Kosmetik GmbH
MSD Sharp & Dohme GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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